jeder Christ, der jemals von den Zehn Geboten gehört hat, kennt den folgenden Grundsatz aus dem Buch Mose:
Trotzdem treffe ich jeden Tag auf Menschen, die nicht meinen was sie sagen! Nun könnte man das "falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten" so auslegen, dass Lügen erlaubt seien, wenn der der sie hört dadurch keinen Schaden nimmt. Diese Einstellung ist erstens erbärmlich und setzt zweitens voraus, dass ein solches Subjekt genau einschätzen kann, welche Folgen sein dummes Gerede hat - vor allem für es selbst. Ein schwacher Mensch mit einem idiotischen Sinn für "Humor", der im Grunde eine widerliche geistige Deformation ist, scheitert naturgemäß an dieser Aufgabe.Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. (Mose 20, 16)
Die Leute lügen aus Feigheit, um ihrer gerechten Strafe zu entgehen, oder weil sie sich vor den Übergriffen Stärkerer fürchten. Sie lügen aber auch aus Überheblichkeit: weil sie meinen, ihre nicht ganz ernst gemeinten Äußerungen, seien ein Zeichen von Bildung und Scharfsinn. Die sogenannte "Ironie" (das Gegenteil von dem zu sagen was man meint) lässt sie sich einen Moment lang größer fühlen als sie sind. Sie meinen, wenn sie jemanden treffen der noch dümmer ist als sie, sei es legitim, sich Scherze mit so einem Menschen zu erlauben. Oft werde ich Zeuge solcher Szenen und schreite ein, indem ich den Witzbolden Ohrfeigen versetze, da dies die einzige Sprache ist, die solches Gesindel ernst nimmt.
Noch schlimmer als solche erbärmlichen Wichte sind Leute, die schlecht über Persönlichkeiten reden, die ihnen deutlich überlegen sind. Halbwahre Behauptungen und die Beleidigung von Menschen wie der Bundeskanzlerin oder gar seiner Heiligkeit des Papstes werden toleriert, wenn man sie mit dem Etikett "Satire" versieht. Manche dieser Dummschwätzer verdienen gar ihren Lebensunterhalt damit, von der Bühne aus ihren Dreck zu verbreiten (das sogenannte "Kabarett"). Auch dies geschieht oft mit dem Vermerk, es sei lustig. Was es fast nie ist.
Außerdem sagt der HERR unmissverständlich:
Gelebtes Christentum wie ich es verstehe tritt dem Übel in der Welt mit Feuer und Schwert entgegen. Was meint Ihr, liebe Brüder, wie wir diese Geißeln der Menschheit bekämpfen können? Ich habe schon einen ersten Schritt gesetzt und das Abonnement der Zeitung gekündigt, da in selbiger sogar die Leitartikel Ironie und Satire enthalten. Des weiteren muss ich kommenden Dienstag vor Gericht erscheinen, da ich eine Nachbarin, welche bei einem Gespräch im Flur üblen Klatsch verbreiten wollte, deutlich meinen Unmut spüren ließ.Falsche Leute dürfen in meinem Hause nicht bleiben, die Lügner gedeihen nicht bei mir. (Psalm 101, 7)
Mit der Bitte um Erfahrungsaustausch und Aufmunterung
F.