Papst Franziskus braucht unsere Hilfe - Bitte beten Sie für ihn!

[Asfaloths]

Sehr geehrte Herren,

ich habe soeben ein Dekret unterschrieben, das alle deutschen Bürger dazu verpflichtet, bis zur Genesung des heiligen Vaters täglich mindestens zehn Gebete für ihn zu sprechen. Bitte gehen Sie mit gutem Beispiele voran und erhöhen Sie die Gebete auf zwanzig. Gott vergelt`s!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Martin Berger]

Werter Herr Bundeskanzler,

die Mitglieder der Administranz und der Moderanz sowie andere redliche Brettgäste werden Sie sicherlich nicht um die Erhöhung der Gebetfrequenz bitten müssen, da diese längst von sich aus tätig wurden. Was aber ist mit all den Fehl-, Falsch- und Ungläubigen, die sich schon bisher nicht um die himmlischen Gesetze scherten? Denen werden, wie schlimm, auch Ihre töften Dekrete egal sein. Welche Maßnahmen ergreifen Sie, damit sichergestellt werden kann, daß jeder mindestens die täglichen 10 Gebete abliefert?

Interessiert fragend,
Martin Berger

[Asfaloths]

Werter Herr Berger,

jene unredliche Knabbuben, die dem Papst den Tode wünschen, also all jene die die 10 Gebete nicht ableisten, werden selbstverständlich durch die Sittenpolizei inhaftiert. Dort erhalten sie dann bei Wasser, Brot und Knute die Möglichkeit, ihr Fehlverhalten zu überdenken und Abbitte zu leisten.

Freilich bin ich überzeugt, dass die keusche Gemeinde meiner Vorgabe nicht nur entspricht, sondern sie übertrifft. Deshalb bin ich so glücklich, hier ein Administrant zu sein.

Halleluja!

Das nächste Gebet einleitend,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Dr. Waldemar Drechsler]

Bitte gehen Sie mit gutem Beispiele voran und erhöhen Sie die Gebete auf zwanzig.

Höchstgeehrter Herr Bundeskanzler!

Derweil gab sich meine Wenigkeit ganz dem Gebete hin, nun gar schon mehrere Minuten, Stunden, Tage. Ihr politischer Kunstgriff am Parlamente vorbei scheint ungeachtet dessen, zu meinem Entsetzen, kaum Früchte zu tragen, Potzsackerlot. Womöglich leidet unsere redliche Sittenpolizei schlicht an Personalmangel.

Die Faust ballend,
Dr. Waldemar Drechsler

[Asfaloths]

Werter Herr Drechsler,

in der Tat braucht es eine Aufstockung der Sittenpolizei. Aktuell sind nur zwei Gemeindehelfer aus meiner Heimatgemeinde als Sittenpolizisten aktiv, die beide jedoch in Anbetracht ihres Alters von weit über 90 Jahren kaum mehr mobil sind. Da meine Gemeinde vollständig keusch lebt, haben diese daher keine Arbeit zu tun.

Wir brauchen dringend weitere Sittenpolizisten und ich werde mich unverzüglich daran machen, ein Gesetz zur Ableistung eines "Grundpolizeidienstes" einzubringen. Ab der Verabschiedung werden sämtliche Herren von über 50 Jahren ausgebildet, um die Einhaltung sittlicher Regeln zu kontrollieren und zu sanktionieren.

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Asfaloths]

Werte Herren!

T-Anschnur berichtet über einen Einbruch in der Krankenhaus des heiligen Vaters. Scheinbar sind sogenannte Tick-Tock-Perverse in das Krankenhaus eingebrochen. Ich vermute, dass diese Satanisten versuchten, seiner Heiligkeit nach dem Leben zu trachten.

Ich zittere noch immer, angesichts der Bedrohung für das Christentum. Es ist Sodom und Gomorrha, bitte beten Sie für den Papst - nicht dass als nächstes noch Sofortgramm oder NurVentilatoren-Satanisten dort eindringen!

Erschreckt,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Martin Berger]

Ich zittere noch immer, angesichts der Bedrohung für das Christentum. Es ist Sodom und Gomorrha, bitte beten Sie für den Papst - nicht dass als nächstes noch Sofortgramm oder NurVentilatoren-Satanisten dort eindringen!

Werter Herr Asfaloths,

meinen Sie wirklich, daß es eine dieser widerlich-perversen Dirnen auf NurVentilatoren (unredlich: OnlyFans) wagen könnte, sich am nahezu wehrlosen Papst sechsuell zu vergehen? Womöglich mit einem Krankenschwesterkostüm aus dem Internetz, welches eher an den Straßenstrich als an ein seriöses Krankenhaus erinnert? Und dann vielleicht auch noch, GOTT BEWAHRE, Videomaterial anfertigt oder gar mittels Direktström (unredlich: Livestream) die Vergewaltigung des Papstes in alle Welt ausstrahlt?

Es bekreuzigt sich mehrmals,
Martin Berger

[Asfaloths]

Werter Herr Berger,

ich vermute, dass in Zeiten von unzüchtigen NurVentilatoren-Dirnen, die täglich mit hunderten von triebgesteuerten Knabbuben den Sechsualakt vollziehen, alles möglich ist. Schon dies ist ja die Freikarte in den ewigen Schwefelsee, von daher ist eine Steigerung kaum mehr möglich und auch andere satanistische Taten wären praktisch straffrei. Deshalb braucht es dringende Gegenmaßnahmen, wie beispielsweise eine schwer bewaffnete Armee aus Sittenwarten, die schon aus weiter Entfernung mit der Wurfbibel Abhilfe schaffen. Ich werde dies in meinem nächsten Telefonat mit dem Vatikan einbringen und bin überzeugt, dass auch Gemeindehelfer aus der Arche dafür in Frage kommen.

Immer noch erschüttert,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Martin Berger]

Werter Herr Bundeskanzler, geschätzte Herr Sittenwart,

angesichts der Tatsache, daß das Leben des Heiligen Vaters von Internetz-Dirnen und anderen Satanisten bedroht ist, hoffe ich sehr, daß die Schweizergarde unseren geliebten Pontifex so lange schützen kann, bis die paramilitärische Sittenwartarmee ihren Dienst aufnimmt.

Sämtliche Verschaltungen auf NurVentilatoren sammelnd und der Polizei übermittelnd,
Martin Berger

[Dr. Waldemar Drechsler]

Höchstgeehrte Herrschaften!

Die Umtriebe der erwähnten jungen Gören auf NurVentilatoren sind mir seit jeher ein Dorn im Auge, Potztausend. Weder Tod noch Teufel fürchtend möchte sich meine Wenigkeit als Zeichen des christlichen Widerstandes zeitnah auf besagte Plattform begeben, um unter den juvenilen Unkeuschen mittels reizvoller Posen zu missionieren.

Junge Besen kehren gut, aber die alte Bürste kennt bekanntlich die Ecken, Ferikel.

Zu Kutte und Peitsche schielend,
Dr. Waldemar Drechsler

[Martin Berger]

Weder Tod noch Teufel fürchtend möchte sich meine Wenigkeit als Zeichen des christlichen Widerstandes zeitnah auf besagte Plattform begeben, um unter den juvenilen Unkeuschen mittels reizvoller Posen zu missionieren.

Werter Herr Dr. Drechsler,

man kennt Sie als aufrechten, mutigen und zu allem entschlossenen Christ, der selbst dann noch voran schreitet, wenn schon die Tapfersten furchtsam zurück wichen. Doch dieses Opfer scheint mir allzu groß zu sein.

Um Ihr Seelenheil besorgt,
Martin Berger

[Dr. Waldemar Drechsler]

Höchstgeehrter Herr Berger!

Ihre Sorge ehrt Sie, fürwahr, Sie mögen sogar recht haben, Sackerlot. Die Heilige Schrift gibt bezüglich des meinigen Ansinnens einen Pfad vor, vor dessen Beschreiten allerdings ebenso gewarnt wird, Sackerlot.

Darum, du Hure, höre des HERRN Wort!

Wein und Weiber betören die Weisen; und wer sich an Huren hängt, der wagt zu viel;

Als bekanntlich ausgesprochen weiser Weintrinker zögernd,
Dr. Waldemar Drechsler

[Asfaloths]

Werte Gemeinde,

der Vatikan hat sich soeben bei mir gemeldet und mir den Dank für die vielen Gebete der Anschnurgemeinde ausgesprochen. Offenkundig war die Erhöhung der Gebetsfrequenz hilfreich, denn der Heilige Vater kann heute das Krankenhaus wieder verlassen und seine Aufgaben wieder wahrnehmen.

Die Anschnurgemeinde vollbringt Wunder. Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Asfaloths]

Werte Gemeinde,

nachdem der heilige Vater aus dem Krankenhaus entlassen wurde, steht nicht fest, ob er an den Osterfeierlichkeiten teilnehmen kann. Erfreulicherweise hat man sich offen für meinen Vorschlag gezeigt, dass die Arche Internetz einen Repräsentanten entsendet, der den Festivitäten vorsteht. Ich frage mich, welches töfte Gemeindemitglied wir entsenden können, wo doch so viele redliche Menschen hier sind. Wie wäre es beispielsweise mit Herrn Berger als Vorreiter der Redlichkeit?

Wegen dringender Regierungsgeschäfte keine Zeit habend,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Martin Berger]

Werter Herr Asfaloths,

das wäre der Ehre eindeutig zu viel. Ich bin ein einfacher Bauer, der keinesfalls im Vordergrund stehen möchte. So wie einst auch Johannes der Täufer sich nicht für würdig befand, Jesus Christus, unserem HERRn und Erlöser, die Sandalen zu schnüren, so würde ich mich im Falle des Falles, daß mich der Heilige Vater braucht, auch eher als Fußschemel anbieten, als den österlichen Festivitäten vorzustehen.

Demütig und bescheiden,
Martin Berger