Werte Gemeinde, als neuer Knecht dieser illustren Runde prangere ich meine jüngste Beobachtung an. Die Kirche hat sich nicht dem Wandel der Zeit zu fügen, sondern die Gesellschaft der Kirche. Just am heiligen Tag des Herrn müsste ich schon mehrmals diese Zyniker und unholden Jungspunde, aber auch die Weiber bei ihrem ungläubigen Verhalten in Gottes Haus beobachten. Ich fordere hiermit eine Reform der Gepflogenheiten in meiner christlichen Gemeinde an. Denn wenn Gottes Wort gepredigt wird, hat das Volk zu hören und zu dienen. Dem ist aber nicht mehr so. Ich werfe die Frage auf, wie es sein kann, dass in der ersten Reihe die Weiber dem starken Geschlecht die Schneid abkaufen und sich die besten Plätze für den Gottesdienst nehmen, ohne die Herren um Erlaubnis zu bitten. Wie kann dies sein, werte Gemeinde, wenn es doch schon beim letzten Abendmahl unseres Erlösers keine Weiber am Tisch gab. Sie gehören in die hinteren Reihen, um uns Männern nicht die Sicht auf den Pfarrer und seine Jünglinge zu nehmen. Des weiteren fordere ich ein schnurloses Verbot von Klugschnurlostelefonen im Gotteshaus, diese ungezogenen Jünglinge werden sogar unter dem Dach des heiligen Vaters mit dem unholden undegustiösen Gedankengut des weltweiten Zwischengewebes indoktriniert. Für solche Bastarde fordere ich mit ernster Mine eine Scheitelbank, um dieses unzüchtige Treiben zu bestrafen. Das wäre noch eine sanfte Strafe im Vergleich zur Schwere des Vergehens. Ich bitte die Gemeinde, meine Vorschläge zu bewerten und weitere einzubringen, um im Haus des Herren wieder wirklich die Herren in den Vordergrund zu drängen. Teilt auch, werte Gemeinde, eure Beobachtungen.
Dieser Anklage dem Prediger überbringend,
Fistus; der Beobachter
Reform des Gottesdienstes
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- Dr. Waldemar Drechsler
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Re: Reform des Gottesdienstes
Hochgeehrter Herr Festtag!
Fürwahr, die Ihrigen Beobachtungen entsprechen ganz überwiegend den Tatsachen. Gleichwohl sei Ihnen, mit Verlaube, angeraten, textuell ausufernde Beiträge wie den vorstehenden zum Wohle der meinen alten Äug'lein inskünftig um Absätze zu ergänzen, Ferikel.
Das Nasenfahrrad richtend,
Dr. Waldemar Drechsler
Fürwahr, die Ihrigen Beobachtungen entsprechen ganz überwiegend den Tatsachen. Gleichwohl sei Ihnen, mit Verlaube, angeraten, textuell ausufernde Beiträge wie den vorstehenden zum Wohle der meinen alten Äug'lein inskünftig um Absätze zu ergänzen, Ferikel.
Das Nasenfahrrad richtend,
Dr. Waldemar Drechsler
Der Kluge tut alles mit Überlegung, der Tor verbreitet nur Dummheit. (Sprüche 13,16)