Beitragvon Kurat Orium » Di 12. Feb 2019, 11:54
Weiser Herr Gruber,
Ihr Vers spendete mir Trost. Doch rührte er auch mein Innerstes ein wenig auf, so wie ein Windstoß durch die offene Kapellentür im Taufbecken Wellen erzeugt. Ich begann mich zu fragen, welche Menge an Leid, die ein Christ erträgt, am Christlichsten ist. Soll ich danach streben, mehr Leid zu ertragen als Christus selbst? Das klingt falsch, schließlich lehrt er uns Bescheidenheit und Demut. Wenn ich aber zu wenig Leid ertrage, würde das nicht einen Mangel an Hingabe bedeuten? Und wie finde ich heraus, wann das Leidmaß voll ist?
In Frage und Sorge weilend,
K. Orium
Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes
und eßt das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Sklaven, der Kleinen und der Großen! -Offenbarung 19;17f