Werter Herr Antrophos,
Leider haben sie meine Einwände, bezüglich Ihrer unwissenschaftlichen Beweisführung, nicht widerlegen können. Stattdessen flüchteten Sie sich wiederum in unbeweisbare atheistische Konstrukte.
Antrophos hat geschrieben: aber ein wissenschaftlicheredlicher Beweis, den man nachvollziehen kann, ist richtig, egal von wem er kommt.
Trotz der Bedauerlichkeit, Ihres Unvermögens zu einer ergebnisoffenen Herangehensweise, werde ich diese für mich selbst beibehalten.
Um die Sache auch für Sie zu veranschaulichen, biete ich Ihnen das folgende Denkmodell an. Gehen wir also an den Anfang der Frage und betrachten wir diese vorurteilsfrei. Dann ergibt sich das folgende Bild. Die Erde könnte sowohl eine Kugel, als auch eine Scheibe sein. Um deren tatsächliche Gestalt zu ermitteln, sollten wir die jeweiligen Argumente sorgsam überprüfen und gegeneinander aufwiegen. Dazu nehmen wir uns zwei Schalen jeweils eine davon steht für die Kugelform beziehungsweise für die Scheibenform. Nun werfen wir immer dann eine Münze in die betreffende Schale, wenn sich ein Argument als eindeutig erweist. Am Ende können wir anhand der Anzahl der in den Schalen liegenden Münzen ermitteln, welcher Gestalt unsere Erde tatsächlich ist. Lassen Sie uns beginnen.
1. Die griechischen Philosophen:Wie Sie richtig bemerkt haben, kannten diese Menschen GOTT nicht. Wie können aber Menschen, welche den HERRn nicht erkennen, dessen Werke beurteilen? Als Christ dürfte Ihnen die Unmöglichkeit dieser Sache wohl einleuchten. Außerdem fabrizierten diese Philosophen auch gegenteilige Aussagen. So schreibt Platon über ein Gespräch des Sokrates mit Simias und Kebes das folgende.
Vor allem bedarf es nach meiner festen Überzeugung für die Erde, wenn sie ein in der Mitte der Weltkugel befindliche runde Körper ist, und durchaus nicht welcher der Luft, um sich in ihrer Lage zu erhalten, noch eines an deren derartigen Druckes, sondern sie zu halten genügt die allseitige Gleichheit des Himmels mit sich selbst. Denn einem Gleichgewicht befindliche Körper, in die Mitte einer ebenfalls gleichmäßig gestalteten Kugel gesetzt, hat keinen Antrieb zu größerer oder geringerer Nachgiebigkeit nach irgendwelcher Richtung hin, sondern er wird in gleicher Lage verharren ohne sich zu neigen. Dies also ist es, wovon ich an erster Stelle überzeugt bin. - Platon: Phaidon Kapitel 58
Wir sehen also, die Erkenntnisse dieser griechischen Philosophen sind überaus widersprüchlich. Denn diese Leute behaupten sowohl das eine als auch das andere. Zieht man nun das Erstgesagte über deren Unwissen von GOTT hinzu, so kann man beide Behauptungen nicht als faktenbasiert annehmen. Sie sind also mehr Zufallstreffer, welche für einen ernsthaften Disput und eine Münze in eine der Schüsseln nicht infrage kommen.
2. Die Segelei des Herrn Magellan:Es liegt mir sicher fern, den Herrn Magellan als schlechten Christen zu bezeichnen. Doch er taugt ebenfalls nicht als seriöse Quelle. Hatte er doch aufgrund seines frühen Todes seine Reise nicht vollenden können.
Martin Berger hat geschrieben:Jemand, der vor der Umrundung der bekannten Landmasse verstirbt, kann schwerlich als Weltumsegler genannt werden. Folge man dieser fehlerhaften Logik, müßte man auch alle Spieler einer Fußballmannschaft als Torschützen eintragen, die mit dem Ball am Fuß in Richtung des gegnerischen Tors laufen.
Somit stammen alle Beschreibungen bezüglich der Umsegelung einer Kugel von der Mannschaft eines seiner Schiffe. Was diesen Personenkreis betrifft, können wir wohl kaum von vertrauenswürdigen Menschen reden. Auch Herr Magellan war bei der Bemannung seiner Schiffe auf jene verkommenen Subjekte angewiesen, welche seinerzeit das raue Handwerk der Seefahrt betrieben. Dieses war in der Regel eine unappetitliche Mischung aus Haderlumpen, Säufern und allerlei anderen Verbrechern. Deutlich wird dieses auch an den Aufzeichnungen der Reise. Waren doch diese tumben Knechte nicht einmal in der Lage den Kalender richtig zu führen.
Somit möchte ich Sie hier auf die überaus logische Beweisführung unseres hochverehrten Herrn Berger verweisen. Diese ist derart schlüssig, dass der Herr Berger damit eine Münze in die Schüssel der flachen Erde wirft.
3. Erkenntnisse aus der HEILIGEN SCHRIFT:Leider folgt diesbezüglich die Argumentation des Herrn Miebach dem gleichen unwissenschaftlichen und atheistischen Muster wie die Ihre. So versucht der Herr Miebach, "mittels spitzer Klammern" und einer doch sehr windigen Interpretation von Lukas 17,24-25, die Worte der HEILIGEN SCHRIFT auf sein vorher festgelegtes Urteil über die Gestalt der Erde, zurecht zu biegen. Diesem fadenscheinigen Versuch die Bibel zu missbrauchen können eindeutige Beweise entgegengestellt werden. Der Herr Benedikt hatte sie bereits Jesia 40,22 und Hiob 37,12 verwiesen. Zusätzlich möchte ich Ihnen hier noch das 1. Buch Mose Kapitel 1 ans Herz legen. Dort finden Sie bereits die grundliegenden Antworten bezüglich der Gestalt der Erde. Dieses nicht aufgrund irgendwelcher Gedankenmodelle und Interpretationen, sondern vor dem Hintergrund der Entstehungsgeschichte der Erde.
Somit trägt auch die HEILIGE SCHRIFT eine Münze in der Schale der Erdscheibe bei.
4. Zwischenbilanz:Wie wir sehen sind nun bereits alle der von Ihnen angeführten Argumente wie trockenes Laub im Dezemberwind zerstoben. Doch wir sind noch nicht am Ende.
5. Von redlichen Menschen bezeugte Tatsachen:In meinem ersten Postulat an Sie hatte ich erwähnt, dass wir beide einen redlichen Menschen kennen. Dieser hat die Scheibenform der Erde mit eigenen Augen bezeugt.
Franz-Joseph von Schnabel hat geschrieben:An der Stelle des Einsatzes in meinem Rübenacker fraß sich die Kolasäure ein Loch durch die komplette Erdscheibe, sodaß man durchblickenderweise die Geschehnisse im unteren Weltall beobachten kann.
Zu ihren Gunsten nehme ich einmal an, dass Sie diesen Fakt lediglich übersehen haben. Denn ich möchte Ihnen nicht unterstellen, Sie hätten ihn nur, weil er Ihrem Bild widerspricht unterschlagen.
Wir können also, es sei denn Sie unterstellen dem Herrn von Schnabel Lüge oder Senilität, hier eine Münze in die Schale der flachen Erde legen.
6. Fazit:Schauen wir nun in die Schalen und zählen die Münzen. In der Schale der Kugel Erde finden wir keine Münze. Dafür aber in der Schale der Erdscheibe. Dort liegen drei Münzen. Somit ist nun bewiesen, anhand einer unvoreingenommenen und logischen Überprüfung der Fakten, daß die Erde keine Kugel ist. Schließlich ließen sich, wie wir beide gemeinsam feststellten, keinerlei belastbare Argumente für diese Aussage finden.
Ich hoffe nun Ihnen eine Möglichkeit aufgezeigt zu haben, wie sie sich in Zukunft unter Verwendung ihres eigenen Geistes, der Quellenprüfung und Logik Problemen wissenschaftlich nähern können. Sicher ist Ihnen dieses auch beim Studium der Medizin von Nutzen.
Allen atheistischen Lügen den Schierlingsbecher reichend,
Hermann Lemmdorf.
"Meine Lieben, wer kennt die Bedeutung des Weibes für das Wohl der Familie und Gesellschaft nicht? Selig sind jene Familien und jene Pfarren, in denen das Weib mit christlicher Erziehung die Fähigkeiten für ihre Mission besitzt." - Giocondo Pio Lorgna