Körperpflege (unredl. Hygiene)

[Dumpf Backe]

Sehr geehrter Herr Scholl,
Ich bitte vielmals um Verzeihung.
Könnten Sie mir trotzdem die oben genannten Begriffe erklären?
Man hat mir nämlich nie erklärt was Begriffe wie dieses "Duschen" bedeuten sollen.

Nachfragend,
Dumpf Backe

[Johann Scholl]

Herr Backe,

ich muss gestehen, dass ich verwundert bin. Nennen Sie keinen schnaften Duden ihr eigen?

Verwundert,

J. Scholl

[Herr_Friedrich]

Sehr geehrte Herren,

nun möchte ich von meinem gestrigen Diavortrag berichten, der bei allen sechs Teilnehmern großen Anklang gefunden hat. Ich sprach zuerst über die subjektiv empfundene Veränderung und meine Beobachtungen des geänderten Verhaltens meiner Mitmenschen. Alle Bilder meines nackten Körpers waren selbstverständlich mit schwarzen Balken versehen, um die Keuschheit des Publikums nicht zu gefährden. Sie wurden von meinem eigenen Weib angefertigt, dem ich vorher mehrmals eingeschärft habe, wie der Auslöseknopf der Kamera zu betätigen ist.

Manche der Herren haben selbst mit der größten Selbstverständlichkeit auf das unnötige Baden und Duschen verzichtet und einen wunderbaren Geruch ausgeströmt. Dies bestätigt einmal mehr, dass ein gesunder und gottesfürchtiger Mann nicht stinkt!

Einer der Teilnehmer hat Photographien angefertigt, jedoch scheint es mir nicht möglich zu sein, auf diesem Plauderbrett Bildmaterial zu veröffentlichen.

Nach den zweieinhalb Stunden des Vortrags haben wir noch eine Stunde lang gemeinsam den Rosenkranz gebetet und uns anschließend bei Limonade und Kuchen zwanglos unterhalten. Möglicherweise habe ich in zwei der Herren neue Freunde gefunden, die künftig unserer christlichen Bewegung als Aktivisten dienen möchten.

Ihr

Herr Friedrich

[Johann Scholl]

Werter Gemeinde,

ich war einer der Teilnehmer des wunderbaren Vortrags des Herrn Friedrich. Ich kann nur "Hut ab" sagen. Ein wahrlich begnadeter Redner. Besonders hat mir gefallen, dass auf die spezielle Situation eines jeden Zuhörers eingegangen wurde. Ich beispielsweise verrichte ja keine körperliche Arbeit und bewege mich nur sehr ungern und selten. Nun hatte Herr Friedrich aber die Idee, dass ich den knorken Duft nach harter Arbeit bei mir erreichen könnte, indem ich mich ganz dick bekleide und mich einfach eine Weile in die Sonne setze. Ich kann nur nochmals für die gute Ideen danken.

Dankend,

J. Scholl

[Herr_Friedrich]

Lieber Herr Scholl,

vielen Dank für Ihre freundlichen Worte! Ich schreie nun schon seit dreißig Jahren gegen die Dummheit und Liederlichkeit meiner Mitmenschen an, was meine Stimme sicherlich gekräftigt hat.
Besonders freut es mich, dass wir Ihnen helfen konnten, wenigstens ansatzweise zu erfahren, wie einem Menschen zumute ist, der einer harten und gottgefälligen Arbeit nachgeht (der etwa den Garten umgräbt und das Vieh hütet, als Maurer Häuser baut oder als Holzfäller Bäume umsägt) ohne dass Sie sich aus Ihrem Stuhl erheben mussten. Vielleicht könnten wir Sie dafür begeistern, nächstes Jahr mit der Gruppe eine Fußwallfahrt von Wien nach Santiago de Compostela zu unternehmen?

Ihr Freund in Christo:
Herr Friedrich

[Martin Berger]

Werte Herren,

soeben wurde mir mitgeteilt, daß am morgigen 3.2.2015 der "Tag der männlichen Körperpflege" ist. Der Teufel höchstselbst muß diesen Tag zu einem mehr als zweifelhaftes Fest gemacht haben, ist doch das, was man morgen und generell immer angeblich tun sollte, völlig unchristlich.

Neben der regelmäßigen Reinigung von Haut und Haar zählen die Hautpflege, Haarpflege, Zahn- und Mundpflege sowie die Reinigung und Pflege der Fingernägel und der Füße zur Körperpflege. Die Beeinflussung des Körpergeruchs durch Deodorantien und Duftmittel und die Verwendung dekorativer Kosmetik gehören ebenfalls zur Körperpflege. Weitere Bereiche sind Rasur, Bartpflege und Haarentfernung.

Quelle: Tag der männlichen Körperpflege

Sapperlot, nur Homoperverse und Faulpelze, die nach Faulheit stinken, sprühen sich mit Duftmitteln ein. Sollten Sie also das Reich GOTTES schauen wollen, begehen Sie diesen Tag der Perversion auf gar keinen Fall. Andernfalls könnten Sie auch gleich am Christopherus Straßentag teilnehmen, was kaum schlimmer wäre.

Warnend,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Berger,
dieser hinterlistige Versuch, homogestörter Kreise, deren schändliche Ideologie einer breiten Masse nahezubringen, um die unschuldige Jugend zu verderben, muß strikt zurückgewiesen werden.
Parfümierte Tunten sind der Untergang des christlichen Abendlandes!
Ein redlicher Mann riecht nach dem Schweiß ehrlicher Arbeit und dem Bier schnafter Stärkung. Dies muß genügen.
Ihre Initiative vehement unterstützend,
Schnabel

[Nepomuk Kaiser]

Werter Herr Berger,
ich befürchte, dass die Situation noch schlimmer ist, als befürchtet. So benutzen jugendliche Nichtsnutze diese Duftmittel nicht nur, um Ihren körpereigenen Duft zu übertönen, sondern inhalieren dieses Teufelszeug auch noch! Schalten Sie bitte hier für den Bericht: http://www.express.de/gesundheit/kein-s ... 16414.html

Sapperlot, wenn es in der Schule darum ginge, neue Wege zu finden um hoch (unredl.: high) zu werden, wären knapp 100% aller Jugendlichen Einserschüler.

Den Glauben an die heutige Jugend verlierend,
Nepomuk Kaiser

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Kaiser,
ist diese Verwendung nicht die einzige und wahre Absicht, der mafiösen Rauschgifthändler, welche diesen heutigen Tag des heiligen Blasius für deren eigenen, schändlichen Pläne zu entweihen suchen?
Zum Gottesdienst eilend, um den Blasiussegen zu empfangen,
Schnabel

[Nepomuk Kaiser]

Geschätzter Herr von Schnabel,
da haben Sie wohl Recht, es ist allerdings traurig, dass es auch noch legal ist, solche gefährlichen Drogen zu erwerben und das auch noch ohne Altersbeschränkung! Dass die Politik da noch nicht eingegriffen hat, ist mir ein völliges Rätsel.

Für ein Verbot sämtlicher Duftmittel eintretend,
Nepomuk Kaiser

[Roland Gotland]

Werte Herren,
Seit dem 21. April 1978 wasche ich mich nun schon nicht mehr, da der Dreck irgendwann von allein abblättert.

Ihr
Roland Gotland

[DerGuteHerr]

Werte Gemeinde,
Ich finde, dass Wasser (idealerweise Weihwasser) für die Körperreinigung gänzlich genügt.

Pragmatisch,
DerGuteHerr

[Gottfuerchtender]

Werter Herr Guteherr,

manchmal kann es auch nicht schaden, der Reinigungswirkung töften Wassers, mit etwas Kernseife und einer Wurzelbürste nachzuhelfen.

Freundlich hinweisend,
Hasso Gottfuerchtender

[Heinrich Hacker]

Werte Herren,

ich muss dem Herrn GuteHerr beipflichten, Wasser reicht für die Reinigung des Leibes völlig aus, es sollte keinesfalls erwärmt werden, da dies nicht gottgefällig ist. Ein kalter Guss stählt den Leib und erfrischt die Seele, erfreut jedoch auch die Menschen ringsum, denn ein gar zu scharfer Geruch beleidigt den Riechkolben, und steht es uns an, an GOTTes Statt zu entscheiden, welche Prüfung wir unseren Mitmenschen auferlegen? Wahrlich nicht, meine Herren. Wir sollten tunlichst auf unsere äußere Reinheit achten, ohne jedoch in Hoffart zu verfallen. Denn in einem reinen Körper wohnt auch ein reiner Geist.

reinlichst
Heinrich Hacker

[Kreuzritter]

Herr Hacker,

weshalb ist erwärmtes Wasser nicht gottgefällig?

Verwirrt,
Kreuzritter