Muttertag

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Martin Berger
Faust Gottes
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Muttertag

Beitrag von Martin Berger »

Werte Herren,

wie verbrachten Sie den heutigen Muttertag? Vielen von uns ist es leider nicht mehr vergönnt eine Mutter zu haben, da diese der HERR bereits zu sich geholt hat. Doch unsere Eheweiber sind zumindest die Mütter unserer Kinder. Wurden irgendwelche Festivitäten veranstaltet oder bekam das angetraute Weib gar Aufmerksamkeit in Form eines Geschenkes?

Mein Weib kratzt gerade die eingetrockneten Essensreste vom Mittagsessen von den Tellern. Netterweise habe ich nach dem Mittagessen zu ihr gesagt, daß sie das Geschirr stehen lassen soll, da schließlich Muttertag ist und es nicht den ganzen Tag arbeiten soll. Das dümmliche Weib nahm fälschlicherweise an, daß ich damit meinte, daß die Männer des Hauses den Abwasch machen; was für eine absurde Vorstellung. Nun wäscht sie mürrisch ab und zieht ein trauriges Gesicht. Das wird ihr eine Lehre sein. LAL! Ein Geschenk bekam mein Weib freilich nicht. Schließlich ist es doch Geschenk genug, daß sie mit mir verheiratet sein darf.

Das Weib bei der Arbeit beobachtend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Konrad Bergheim
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Re: Muttertag

Beitrag von Konrad Bergheim »

Werte Herren,

nach dem Aufstehen habe ich meinem Eheweib einen neuen Kohle-Eimer geschenkt. Nun kann sie die Kohle schneller denn je zuvor aus dem Keller holen und das traute Heim erwärmen. Nach dem Besuch der Messe haben die Kinder das Muttertags-Gedicht aus der Kinderecke aufgesagt:
Liebe Frau Mutter, heute ist Ihr Tag!
Ich möchte von Ihnen hören weder Murrerei noch Klag’
Dieses Gedicht auswendig zu lernen war eine Qual
D’rum gehen Sie nun in die Küche und bereiten Sie mir ein Mahl!
Jesus liebt Sie, Frau Mama
auch wenn Sie ein sündiges Weib sind, er ist immer für Sie da!
http://www.arche-internetz.org/?page_id=5

Danach machte sie sich in die Küche auf, um eben jenes Mahl zu bereiten. An diesem festlichen Tag ließ ich das Weib entscheiden, welches redliche Gericht sie kochen möge. Um sie nicht zu überfordern und zu verwirren, begrenzte ich die Auswahl auf drei Gerichte: redliches Rindergulasch, keusche Kartoffelsuppe oder löbliches Lammfilet. Sie entschied sich, das Lammfilet zu bereiten und es schmeckte mir auch hervorragend. Sie selbst aß, wie üblich, eine Portion Brotsuppe.

Den Muttertag würdigend,
Konrad Bergheim
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Muttertag

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,
Sie sind aber auch sehr streng zu Ihrer Gattin!
Ich schenkte der meinigen einen selbstgebundenen Reisigbesen, damit sie löblich Haus und Hof fegen kann!
Der alte Besen ist seltsamerweise seit Anfang dieses Monats unauffindbar.
Verständnisvoll,
Schnabel
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DerG
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Re: Muttertag

Beitrag von DerG »

Werte Herren,
ich schenkte meiner Mutter ebenfalls einen Besen und einen neuen Topf. Außerdem trug ich ihr das Gedicht aus der Arche-Kinderecke vor!

Sich bei seiner Mutter bedankend,

DerG
Frank Benedikt
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Re: Muttertag

Beitrag von Frank Benedikt »

Werte Gemeinde,

da meine Mutter schon vor vielen Jahren Gottes Pforten durchschritten hat und ich bedauerlicherweise unverheiratet bin, verbrachte ich den Muttertag bei meiner strenggläubigen Schwester und ihren zwei Buben.
Wir besuchten zusammen den Gottesdienst und genehmigten uns im Nachhinein einen gut gewürzten Hirschbraten.
Meiner Schwester schenkte ich zur Feier des Tages eine knorke Kochschürze, in der Sie in Zukunft noch mehr Hirschbraten zubereiten kann. Halleluja.

sich auf den Braten freuend,
Frank Benedikt
Der Hirte auf dem Felde, hüt die Lämmer voller Freude.
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Willi Wilhelm
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Re: Muttertag

Beitrag von Willi Wilhelm »

Werte Herren,
ich beließ es gestern bei schlichten Feierlichkeiten. Ich wies allerdings meine braven Kinder (4 Buben, 3 Maiden) an, meinem Weib vor Tagesanbruch einen Blumenstrauß zu pflücken. Ei wie sie sich freute. Als wir am Nachmittag nach dem Kirchgang in meinem trauten Heim ankamen, speisten wir. Es gab eine töfte Rosenkohlsuppe, die mein Weib am Vortage bereitet hatte. Während meine Kinderlein den Abwasch tätigten, las ich meinem Weib christliche Gedichte vor, während diese mir einen knorke Ziehüber strickte.
Meine ganze Familie wird diesen fröhlichen Tag lange in Erinnerung halten.
Willi Wilhelm
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Muttertag

Beitrag von Martin Berger »

Unwerte Kinder

ich hoffe sehr, daß Ihr Eurer Mutter das töfte Muttertagsgedicht aus der Kinderecke der Arche Internetz aufgesagt hat. Halleluja, die wird sich, wie jedes Jahr, sicher darüber gefreut haben. Habt Ihr Eurer Mutter auch brav dafür gedankt, daß sie immer für Euch da ist, für Euch putzt, wäscht und kocht und hinter Euch aufräumt? Ja? Sapperlot, warum denn? :boese: Das sind schließlich die Aufgaben, wofür Eure Mutter vom HERRn erschaffen wurde! Dafür, daß jemand seine aufgetragene Arbeit macht, muß man sich nicht bedanken.

Für dümmliche Kinder, die sich unsinnigerweise bei Ihrer Mutter für Selbstverständlichkeiten bedankt haben, habe ich noch ein weiteres Gedicht auf Lager, welches am morgigen Tage aufgesagt werden kann:

Muttertag ist vorbei zum Glück,
ich nehm den Dank von gestern z'rück!
Und übrigens, ich sag's ganz keck:
Unter dem Tische liegt noch Dreck!
Mach das was dir von GOTT befohlen,
sonst kannst du bleiben mir gestohlen!


In dankbarer Erinnerung der geliebten und leider viel zu früh verstorbenen Frau Mutter gedenkend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Muttertag

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,
auch mein knorker Ochsenkarren ist auf festen Sitz der Muttern angewiesen.
Bild
Den festen Sitz prüfend,
Schnabel
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Walter Gruber senior
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Re: Muttertag

Beitrag von Walter Gruber senior »

Sehr geehrte Herren,

im 5. Buch Mose steht geschrieben:
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, auf dass du lange lebest, und dass es dir wohlergehe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.
(5. Mose 5, 16)
Ich gedenke an dieser Stelle meiner Frau Mutter, welche nunmehr vor über zwanzig Jahren einem Herzinfarkt erlegen ist, während sie den Jahresabschluss für unseren Familienbetrieb erledigte. Ich habe sie stets mit großem Respekt behandelt und war ihr ein gehorsamer Sohn, bevor ich die Volljährigkeit erreichte! Auch danach habe ich meine Ehefrau und die KInder dazu angehalten, ihr zu gehorchen und auch selbst ihre Meinung stets angehört. Sie war für eine Person ihres Geschlechts außerordentlich klug und tatkräftig! Stets habe ich meine Ehefrau darauf hingewiesen, sich an ihr ein Beispiel zu nehmen.

Der lieben Mutter gedenkend,
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Martin Frischfeld
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Re: Muttertag

Beitrag von Martin Frischfeld »

Werte Herren, unwertes versoffenes Weibsvolk,

am heutigen Sonntag wird an vielen Orten der unheilige Muttertag begangen. Für die Redlichen unter Ihnen erkläre ich gern. Es handelt sich um den absurden Brauch, den Müttern für ihre Echsistenz als solcher zu danken. Also wird auch die ostdeutsche Mutter gewürdigt, deren Kinder man einzig in der Tiefkühltruhe finden wird, gell.

Für einen guten Christen steht fest: Vom HERR und Gatten mit einem Kind gesegnet zu sein ist Ehre genug, sapperlot!

Nicht nur daß Weiber nunmehr allerorts sich falscher Ehre rühmen. Auch sieht man natürlich etliche dumme Gören, Weiber und Altweiber mit Weiberspirituosen durch die Gassen ziehen, ihr Weg gepflastert von Erbrochenem und wertlosen Muttertagsgeschenken.

Meine eigene Tradition für diesen unheiligen Tag der Weiber ist folgende: Ich gehe durch die Straßen und trage ein T-Hemd mit der Aufschrift "Keine fetten Hennen" (unredlich: No fat chicks) und besprühen unkeusches Weibsvolk mit Weihwasser.
Sayori_Neu
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Re: Muttertag

Beitrag von Sayori_Neu »

Werter Herr Frischfeld,

ich glaube kaum dass man beim Muttertag kaum von "falscher Ehre" sprechen kann. Ich finde es gut dass ein solcher Tag existiert, da Muttersein nun wirklich nicht leicht ist. Es ist ein Job, der jeden Tag im Jahr in Anspruch nimmt, und ich bewundere jede Frau/Mutter welche diese enorme Aufgabe bewältigen kann.

Eine Aquarell-Zeichnung beginnend,
StaR-Child
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Martin Berger
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Re: Muttertag

Beitrag von Martin Berger »

Weib Sayori,

freilich ist es gut, wenn man jemanden ehrt, der herausragende Leistungen vollbringt. Doch was vollbringt ein Weib, welches vom HERRn als Gehilfin des Mannes geschaffen wurde, für große oder gar großartige Leistungen? Daß den Weiber auferlegt wurde unter Schmerzen Kinder zur Welt zu bringen, haben sie dem sündigen Weib Eva zu verdanken. Ein Kind zu gebären und großzuziehen ist nun aber auch keine Leistung, für die man Leistungsurkunden oder gar Pokale verteilen müßte.

Bekommt denn ein Postbote, der täglich seine Briefe austrägt, oder ein Maurer, der Ziegel auf Ziegel hebt, bis irgendwann das Bauwerk fertig ist, eine alljährliche Belobigung? Hörten Sie gar schon von einem Postlertag oder einem Maurertag, an dem diese Personengruppen für ihre alltägliche Arbeit geehrt werden? Freilich nicht, denn sie machen ja "nur" ihre Arbeit, für die sie bestimmt wurden. Andernfalls kämen wohl auch bald die Bäcker und Metzger an und wollen dafür gelobt werden, daß sie Brote backen und Schweine schlachten. HimmelHERRGOTT, das ist ihr Beruf und keine außergewöhnliche Leistung!

Es läuft etwas bestimmt verkehrt,
wenn man allzu oft die Mütter ehrt.
Gegen diesen Brauch muß man sich wehren,
man kann die Mütter auch alle 20 Jahre ehren!


Für das Eheweib eine Scheibe Brot auf den Boden werfend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Hans-Peter Steiner
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Re: Muttertag

Beitrag von Hans-Peter Steiner »

Martin Frischfeld hat geschrieben:Werte Herren, unwertes versoffenes Weibsvolk,

am heutigen Sonntag wird an vielen Orten der unheilige Muttertag begangen. Für die Redlichen unter Ihnen erkläre ich gern. Es handelt sich um den absurden Brauch, den Müttern für ihre Echsistenz als solcher zu danken. Also wird auch die ostdeutsche Mutter gewürdigt, deren Kinder man einzig in der Tiefkühltruhe finden wird, gell.

Für einen guten Christen steht fest: Vom HERR und Gatten mit einem Kind gesegnet zu sein ist Ehre genug, sapperlot!

Nicht nur daß Weiber nunmehr allerorts sich falscher Ehre rühmen. Auch sieht man natürlich etliche dumme Gören, Weiber und Altweiber mit Weiberspirituosen durch die Gassen ziehen, ihr Weg gepflastert von Erbrochenem und wertlosen Muttertagsgeschenken.

Meine eigene Tradition für diesen unheiligen Tag der Weiber ist folgende: Ich gehe durch die Straßen und trage ein T-Hemd mit der Aufschrift "Keine fetten Hennen" (unredlich: No fat chicks) und besprühen unkeusches Weibsvolk mit Weihwasser.
Sehr geehrter Herr Frischfeld
Bei allem gebotenen Respekt, aber in welcher Welt leben Sie denn? Ich habe ja selten so viel dummes gelesen.
Auch sieht man natürlich etliche dumme Gören, Weiber und Altweiber mit Weiberspirituosen durch die Gassen ziehen, ihr Weg gepflastert von Erbrochenem und wertlosen Muttertagsgeschenken.
Denn dieser Satz ist an Dummheit wohl kaum zu überbieten!

sich fragend ob es unter uns Männenr tatsächlichg solche Arschlöcher gibt
H.P. Steiner
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Martin Frischfeld
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Re: Muttertag

Beitrag von Martin Frischfeld »

Werter Herr Steiner,

während ich Ihnen bislang hier ein Übermaß an Nächstenliebe und Toleranz entgegenbrachte, ist das Maß bei Beleidigungen derbster Art voll. Das werden Sie sicherlich nachvollziehen können.

Einen Eintrag im schwarzen Buch vornehmend,
Martin Frischfeld
Sayori_Neu
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Re: Muttertag

Beitrag von Sayori_Neu »

Herr Berger,

bei aller Ehre, ein Kind großzuziehen IST eine große Leistung und eine schwierige Aufgabe. Da können Sie jede Mutter fragen.

Seufzend,
StaR-Child
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