Sammelfaden: Die Krankheit "Homosechsualität"

[Rohrstockfreund]

Werter Herr Berger,

Sie haben wahrlich stets töfte Eingebungen. Da bekommt das Abstossende, im Fall der Falschsechsualität, eine völlig neue Bedeutung.
Viel Erfolg bei Ihrer Forschung erhofft Sepp.

[Walter Braune]

Sehr geehrter Herr Berger,

ein Neodym-Magnet dürfte stark genug sein, um Falschsechsuelle umzupolen. Dazu könnte man einen ein Quadratmeter großen Raum, welcher von einem zylinderförmigen Neodym-Magneten, der etwa 12 Centimeter dick ist, und von einer Spindel Kupferdraht umgeben ist, konstruieren. Diesen schirmt man mit Aluminiumoxid ab und beschichtet ihnen innen mit Polytetrafluorethylen, um einen Stromunfall zu verhindern. Der Falschsechsuelle wird für acht Stunden in den Zylinder aus Neodym gesperrt, und es werden 60 Volt Gleichstrom durchflossen.

Sich ebenfalls dem Homomagnetismus zuwendend,
Walter Braune

[Die Rothaarige]

Geehrter Herr Berger,

Ich bezweifle doch sehr stark dass so etwas funktioniert. Das kann Ich mir einfach nicht vorstellen. Wie sollte so etwas möglich sein? Menschen umzupolen ist unmöglich, vor allem was die sechsuelle Neigung betrifft. Ich zweifle sehr stark am "Homomagnetismus".

Werter Herr G,

Ich las sehr wohl das man mit 120 - 150 Rohrstockhieben geheilt werden kann, doch Ich denke, dass bezieht sich nur auf Homosechsuelle? Ich fühle mich aber vom mannlichen als auch vom weiblichen Geschlecht angezogen. Ob da 150 Hiebe reichen würden?

Am Homomagnetismus zweifelnd
Yasmin

[F Bleibtreu]

Fräulein Feuerkopf.

Ich bezweifle doch sehr stark dass so etwas funktioniert. Das kann Ich mir einfach nicht vorstellen. Wie sollte so etwas möglich sein? Menschen umzupolen ist unmöglich, vor allem was die sechsuelle Neigung betrifft. Ich zweifle sehr stark am "Homomagnetismus".

Nur weil Sie sich etwas nicht vorstellen können, bedeutet das nicht, daß es auch nicht möglich ist. Den wissenschaftlichen Ansatz des Homomagnetismus finde ich hochinteressant und erwarte mit Spannung die ersten Testergebnisse.
Sicher werden sich die Medizinischen Hochschulen schon bald auf diese neuartige Behandlungsmethode stürzen.

Dem Homomagnetismus ventilierend,
Fürchtegott Bleibtreu

[Die Rothaarige]

Werter Herr Bleibtreu,

Sollten Sie es tatsächlich schaffen, dass Hochschulen daran forschen, stelle Ich mich freiwillig als Versuchsperson zur Verfügung. Wenn das nicht funktioniert, wovon Ich ausgehe, können Sie dann ja auf die alte Behandlungsmethode zurückgreifen, gell?

Nicht überzeugt
Yasmin

[Walter Braune]

(...)

Dem Homomagnetismus ventilierend,
Fürchtegott Bleibtreu

Sapperlot Herr Bleibtreu,

wie können Sie es nur schön finden, wenn sich zwei Falschsechsuelle anziehen? Sind Sie etwa vom rechten Weg abgekommen?

Erboßt,
Walter Braune

[F Bleibtreu]

Begriffsstutziger Bube Braune.

Bitten Sie Ihren Hilfsschullehrer umgehend, Ihnen weiteren Nachhilfeunterricht in sinnzusammenhängendem Lesen zu geben. Selbstverständlich war die knorke Idee der Behandlungsmethode des Herrn Berger gemeint.

Die Pisa-Studie erneut bestätigt findend,
Fürchtegott Bleibtreu

[Walter Braune]

Herr Bleibtreu!

Wenn Sie erwarten, daß ich jedes mal, wenn ich hier Beiträge lese, erst Rätselrate, was damit gemeint sein könnte, haben Sie sich eindeutig geirrt! Zudem haben Sie sich klar ausgedrückt - wenn sie Bezug auf die in der Tat sehr löbliche Idee des Herrn Berger genommen hätten, so hieße es beispielsweise: "Der Homomagnetismus-Forschung ventilierend, Fürchtegott Bleibtreu".

Aber das letzte, was ich auf diesem friedlichem Brett möchte, ist Streit. Ich hoffe aber, daß Sie einsehen, daß Ihre Bezeichnung "Begriffsstutziger Bube" hier nicht im geringsten angebracht war!

Zu Bett gehend,
Walter Braune

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
beachten Sie die Würde des Bretts.
Wenn Sie streiten wollen treffen Sie sich vor der Tür.
Friedliebend,
Schnabel

[Ulrich Nobert Zucht]

Sehr geehrter Herr von Schnabel,

ich habe nicht den Eindruck, daß Herr Braune streiten wollte. Daß man beim Verdacht auf Homo-Störung nicht vorsichtig genug sein kann, ist, denke ich, ebenso verständlich, wie keinen Streit zu wollen.

Hochachtungsvoll,
Ulrich Nobert Zucht

[Der Einsiedler]

Herr Zucht,

was nehmen Sie sich für Frechheiten heraus?
Eine Aussage der keuschen Administranz in Frage zu stellen ist eine Unverschämtheit. Gerade Herr von Schnabel erkennt mit ungetrübtem Blick kleinste Anzeichen von Mißstimmungen unter den Menschen. Er ist ein wahrer Feingeist und äußerst sensibel.

Den ekelhaften Hetzer verachtend

Mörz

[Ulrich Nobert Zucht]

Ich wollte nur sagen, daß Herr Braune ja keinen Streit wollte. Dabei habe ich Herrn Schnabel aber nicht kritisiert.

Gerecht,
Ulrich Norbert Zucht

[Fritz Friesbacher]

Werter Zuchtlump,

was Herr Braune will oder nicht will, ist Herr Branues Sache und nicht Ihre. Sie sind doch nicht sein Ehemann. (oder doch?)

Außerdem ist Herr von Schnabel ein äußerst redlicher und töfter Zeitgenosse. Wenn seine Worte in Ihrem Geist unredlich erscheinen, dann überlegen Sie bitte zwei Mal, ob Ihr Geist womöglich nicht unrein sein könnte.

Denn wenn zum Beispiel mein Weib die Texte des Herrn von Schnabel lesen würde, wäre Sie verloren, denn Sie weiß nicht, wie Sie mit diesen Texten umgehen soll, da sie ein kleine Gehirn besitzt.

Ratend,
Fritz Friesbacher

[Peter Karl]

Werte Gemeinde!

Ich fahre täglich mit dem Omnibus zur Kirche und beobachte dabei die dort anwesenden Jugendlichen, wartend auf eine Gelegenheiten, bei der ich sie vielleicht dem HERRn etwas näher bringen kann. Dabei stachen mir in letzter Zeit zwei jungen Buben (13 oder 14 Jahre alt) besonders ins Auge, da sie sehr laut redeten und sich einmal sogar erfrechten, ihre fürchterliche Hipf-Hüpf-Musik laut abzuspielen. Natürlich nahm ich ihnen sofort ihren Musikspieler ab, bekam allerdings Probleme mit dem Omnibusfahrer und musste ihn zurückgeben.

Also beschloss ich ihnen in sicherer Entfernung zu folgen, um ihre Eltern zu überreden, sie zu bestrafen. Nachdem ich ihnen nun eine Zeit lang gefolgt war, und sie sich anscheinend sicher und alleine dachten, wurden sie plötzlich langsamer. Dann kamen sie sich auf einmal sehr nahe und begannen tatsächlich sich zu streicheln und zu küssen! Was sie in weiterer Folge machten weiß ich glücklicherweise nicht, da ich eiligst meinen Blick abwandte und nach Hause eilte.

Nachdem ich mein Gesicht mit Weihwasser gewaschen hatte und für die Buben gebetet hatte, las ich erstmal für eine Stunde in der Bibel. Als ich wieder klar denken konnte, wusste ich natürlich: Ich muss diese Buben heilen und zurück zum HERRn führen!

Leider sind mir keine weiteren Details über sie bekannt. Mein Plan war ursprünglich, ihnen erneut zu folgen (diesmal mit meinem Rohrstock, den ich bedauerlicherweise beim ersten Mal vergessen hatte), und ihnen die Krankheit auszutreiben. Was allerdings, wenn mein Heilversuch fehlschlägt und sie zu ihren Eltern (vielleicht sogar ein falschsechsuelles Paar?!) laufen? Ich vermute nicht, das ich dann so schnell wieder die Gelegenheit habe, ihnen zu helfen.

Deswegen würde ich mich sehr über andere Vorschläge, diesen Buben zu helfen, freuen.

Geduldig auf Rat wartend,
Peter Karl

[Mister Langeweile]

Werter Herr Karl!
Ich an ihrer Stelle, würde mit den Eltern der beiden Jungen reden. Zum Rohrstock sollten sie erst greifen, wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht.
Das Abendessen erbrechend,
Mister Langeweile