Werte Gemeinde,
über dieses Thema wird tatsächlich bereits seit 2000 Jahren sehr kontrovers diskutiert, weshalb ich nur einige Interpretationen und Gedanken bringen möchte, auf die ich im Internetz gestoßen bin:
Das ist eine der schwierigsten biblischen Fragen und hat am meisten Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen christlichen Gruppen in den ersten 5 Jahrhunderten ausgelöst. In der Bibel werden Jesus einerseits Eigenschaften zugeordnet, die definitionsgemäss nur Gott haben kann, andererseits wird Jesus so beschrieben, als ob er unter den Vater subordiniert wäre. Die Uneinigkeiten in der Zuordnung, ob Jesus und Vater wesensgleich oder wesensähnlich seien, führte zur Entstehung des arianischen Streites im ganzen Mittelmeerraum und führte letztendlich zum 1. Konzil von Nizäa. Etwa 100 Jahre später entstand auf der christologischer Ebene ein anderer Konflikt, zwischen der Hauptkirche und Nestorianern, welche mit Exkommunikation und Verbannung führender Bischöfe zur Folge hatte. Dieser Streit dauert schon seit 2000 Jahren, und Christen sind immer noch in Bezug auf diese Frage gespalten.
Jesus ist beides. Als Sohn Gottes ist er vom Wesen her selber ein Gott.
Das findest Du in Johannes Kaitiel 1 und im Hebräerbrief recht ausführlich beschrieben. Im AT ist dieser Sohn noch recht unbekannt, sein auftreten auf der Erde wurde aber genauso im AT vorhergesagt wie seine Göttlichkeit.
Wenn man also im NT eine Differnz zwischen den Titeln Herr und Gott verwendet, dann um Vater und Sohn in ihrer Rolle zu beschreiben, was aber die göttliche Wesensart Jesu nicht mindert.
Die Bibelstellen die hier von anderen angeführt werden zeigen recht einseitig die Rollen der beiden.
Das aber, wenn es um das Wesen Gottes von Jesus geht, welcher eine andere Person ist wie sein Vater, so sollte man die gesammten Bibelaussagen zu dieser Person berücksichtigen.
Und diese Person Jesus war Schöpfer, ist genauso ewig wie sein Vater, ist vom Wesen her ebenso Gott wie sein Vater, hat die Allmacht von seinen Vater als Erbe erhalten, von ihm geht heiliger Geist aus wie vom seinen Vater, zu ihm wurde schon in biblischen Zeiten Anbetung gewährt.
Der Fehler der von Gegnern der Dreieinigkeit gemacht wird, ist das völlig Themenfremde Bibelverse dann als "Gegenbeweise" angeführt werden.
Das diese Bibelpassagen sich dann aber gar nicht thematisch mit der Göttlichkeit Jesu beschäftigen wird dann scheuklappenartig ignoriert, ebenso wie die Bibelpassagen ignoriert werden, welche seine Göttlichkeit hervorheben.
In Johannes 1, 1 wird Jesus, wie an anderen Stellen ebenso, als Gott bezeichnet.
http://www.gott-und-christus.de/fragen/sohn.html
Wer war Jesus von Nazareth? Gottes Sohn oder Gott selbst?
Was berichtet uns die Bibel über Jesus und wie er sich selbst sah?
"Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging - und die Schrift kann nicht aufgelöst werden - sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?" (Joh. 10, 35-36)
"Mein Vater, der [sie] mir gegeben hat, ist größer als alle..." (Joh. 10,29)
"Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich." (Joh. 14,28)
"Jesus spricht zu ihr: Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott!" (Joh. 20,17)
"..dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe [den] Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst." (Eph. 1,17)
"Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott." (Mk 10, 18)
Die ganze Bibel, sowohl des Alten als auch des Neuen Testamentes, kennt nur einen Gott in einer Person. Der Vater ist Gott und zwar der alleinige Gott. Keiner der Söhne, weder der Erstgeborene noch die anderen Söhne Gottes, sind Gott.
Wie hätte Christus, wenn er Gott gewesen wäre, am Kreuze ausrufen können: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Mt 27,46). Gott kann sich doch nicht selbst verlassen!
Und wenn es in der Heiligen Schrift heißt, durch die Kraft des Vaters sei Christus von den Toten erweckt worden (Kol 2,12), weshalb war denn die Kraft des Vaters dazu nötig, wenn Christus selbst Gott war? Nach seinem irdischen Tode hatte er doch alles Menschliche abgelegt und war nur noch Gott und als solcher dem Vater in allem gleich, wie gelehrt wird. Er hatte also dieselbe Kraft wie der Vater. Warum denn die Kraft von einem anderen benötigen, wenn man sie selbst besitzt? Das sind doch Widersprüche.
Warum hat Christus nicht ein einziges Mal gesagt: 'Ich bin Gott - dem Vater in allem gleich.' Er hat doch an zahllosen Stellen über sein Verhältnis zu Gott gesprochen, und er sollte nicht ein einziges Mal die Wahrheit gesagt haben, nämlich dass er selbst Gott sei. Aber er nennt sich bloß den "Sohn Gottes" und beteuert, dass er in allem vom Vater abhängig sei.
Sind es nicht die Gegner Jesu, die immer wieder von ihm behaupten, er bezeichne sich als Gott?
"Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst." (Joh. 10,33), worauf er antwortet: "Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: 'Ich habe gesagt: Ihr seid Götter'? Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging - und die Schrift kann nicht aufgelöst werden - sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?" (Joh. 10,34-36)
Auch diese Informationen über die Dreifaltigkeit könnten bei dieser Diskussion vielleicht weiterhelfen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreifaltig ... su_Christi
Göttlichkeit Jesu Christi
Bereits die ältesten Texte des Neuen Testaments zeigen eine enge Verbindung von Gott und Jesus: Dieser wirkt mit göttlicher Vollmacht – so sehr, dass Gott selbst in Jesus und durch ihn sein Schaffen, Richten, Erlösen und Sich-Offenbaren vollzieht.[17] Zu den christologisch besonders aussagekräftigen Texten zählt etwa der Hymnus in Kol 1,15 EUff., der u.a., wie Joh 1 EU, eine Präexistenz und ein Geschaffensein des Kosmos in Christus aussagt. Die Relation zwischen Christus als Sohn Gottes und Gott-Vater ist mehreren Autoren des Neuen Testaments wichtig. Eine besondere Vertrautheit wird in der Abba-Anrede und dem „Erkennen“ des Vaters durch den Sohn betont;[18] vor allem das Johannesevangelium (Joh 17,21–23 EU) spricht von einer Relation der Einheit und wechselseitigen Immanenz zwischen Vater und Sohn in der Liebe.
Joh 20,28 EU wird häufig dahingehend interpretiert, daß der Jünger Thomas Jesus unmittelbar als „Gott“ bezeichnet habe. Thomas sagt dort: „Mein Herr und mein Gott!“.[19] Ebenso wird die Bezeichnung „Gott“ in einigen neutestamentlichen Briefen auf Jesus angewandt, am deutlichsten 1 Joh 5,20 EU in der Wendung „wahrhaftiger Gott“.[20] Aber auch indirekt ergibt sich eine Gleichsetzung von Gott und Jesus, indem Aussagen wie „Ich bin das Alpha und das Omega“ sowohl im Mund Gottes als auch im Mund Jesu erscheinen (Offb 1,8 EU, Offb 22,13 EU).[21]
Göttlichkeit des Heiligen Geists
Der Geist ist nach Matthäus und Lukas[22] bereits bei der Empfängnis Jesu wirksam. Der irdische Jesus ist sodann nach den Evangelisten Träger („voll“) des Heiligen Geistes,[23] insbesondere nach Paulus der Auferstandene dann dessen Mittler.[24] Im Johannesevangelium offenbart der Geist die Einheit zwischen Vater und Sohn[25], mehr noch, Jesus bekennt sogar: „Gott ist Geist“ (Joh 4,24 EU)[26], womit die Präsenz und das Wirken Gottes als Geist glaubbar wird (Joh 15,26 EU; Apg 2,4 EU).
Diplomatisch schlichtend
Nathan Freundt