Werte Gemeinde,
vor kurzer Zeit wiederfur mir ein gar missliches Schicksal. Ich befand mich eines Tages in den heiligen Hallen unserer Dorfkirche. Leider war es ein unermässlich heißer Tag. Die Hitze wirkte sich leider Gottes auch auf meinen Körper aus und so überkam mich ein gar unangenehmes Gefühl von Durst. Daher konnte ich einfach nicht anders, als dem unermüdlichen Drang nachzugeben und meinen Durst mit heiligem Weihwasser zu stillen. Im Nachhinein ist mir dieses Missgeschick äußerst peinlich und ich erwäge bereits die Beichte aufzusuchen, um nicht bis in alle Ewigkeit mit dieser Sünde belegt zu sein.
Daher ersuche ich euch um Beistand und vor allem um euren teuren Rat, meine liebe Gemeinde.
Schuldempfindend,
Höhlenreiter
Bitte um Vergebung des Allmächtigen
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- Martin Berger
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Re: Bitte um Vergebung des Allmächtigen
Herr Höhlenreiter,
ich selbst trinke jeden Tag mindestens zwei Liter Weihwasser. Der Fehler, den Sie vermutlich begangen haben: Sie tranken das Weihwasser, ohne einen angemessenen Betrag in den Opferstock zu werfen, wie es sich gehört. Streng genommen war es also Diebstahl. Andererseits steht in der Heiligen Schrift geschrieben:
Ratend,
Martin Berger
ich selbst trinke jeden Tag mindestens zwei Liter Weihwasser. Der Fehler, den Sie vermutlich begangen haben: Sie tranken das Weihwasser, ohne einen angemessenen Betrag in den Opferstock zu werfen, wie es sich gehört. Streng genommen war es also Diebstahl. Andererseits steht in der Heiligen Schrift geschrieben:
Jesus Christus sagte dies zwar zu einem Weib, doch selbstverständlich gilt dies auch für alle anderen Menschen. Suchen Sie aber trotzdem den Pfarrer auf und zeigen Sie sich erkenntlich. Wenn Sie so durstig waren, daß Sie es kaum noch aushielten, wären Sie ohne das Weihwasser verdurstet. Es rettete Ihnen also das Leben. Seinen Sie bloß nicht undankbar.Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wir wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.
Johannes 4,13-14
Ratend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.