Ich frage mich ob der Phantasieroman "Der Herr der Ringe" unredlich ist?
Immerhin scheint unser Werter Herr Sittenwart Asfaloths seinen Namen vom
Pferd des Elben Glorfindel abzuleiten.
Asfaloths, Das schnelle Elbenpferd
Hintergrund
Im Roman ist Asfaloths das Pferd von Glorfindel. Es ist strahlend weiß. Asfaloths trägt "ein ornamentalisches Kopfstück,
auf das eine Feder gesteckt ist und dessen Riemen mit Edelsteinen und Glöckchen besetzt sind."
Dank der Glocken kann man ihn schon von weitem hören. Ihm wurde von Glorfindel befohlen, Frodo
heil nach Bruchtal zu bringen. Während des Ritts wurden sie von den Nazgûl verfolgt, konnten diese jedoch
an der Furt des Bruinen abschütteln, da Asfaloths schneller war, als die Pferde der Neun. Als Frodo auf der anderen
Seite des Bruinen zusammenbrach, wachte Asfaloths über ihn, bis die Anderen schließlich eintrafen.
Filmtrilogie
Im Film von Peter Jackson ist Asfaloths das Pferd von Arwen. Die Figur Glorfindel wurde im Film weggelassen.
Asfaloths wurde in der Filmtrilogie von insgesamt drei Andalusiern porträtiert. Der ruhige Hengst Odie wurde in
allen Nahaufnahmen eingesetzt, in denen die Schauspielerin Liv Tyler das Pferd selber reiten musste, für die
rasanten Verfolgungsszenen musste das Vollblut Hero herhalten und für die Stunts der 13-jährige
Andalusier Florian, der mittlerweile von Liv Tylers Reitdouble Jane Abbot adoptiert wurde.
Bild von Asfaloths und Frodo
Ist unser knorker Sittenwart ein Ventilator von "Der Herr der Ringe"?
Wenn ja dann kann es nicht unlöblich sein.
Oder wie sehen Sie das?
Ihr Matthäus
P.S. Der Autor von "Der Herr der Ringe" war John Ronald Reuel Tolkien,
der von sich selbst behauptete ein Katholik zu sein.
Also ist "Der Herr der Ringe" redlich, oder? und Tolkien ein knorker Katholik.In einem Interview, das Tolkien kurz vor seinem Tode gab, betonte er noch einmal seine enge Verbundenheit
mit der Kirche: „Ich bin ein überzeugter römisch-katholischer Christ“. Für die 1966 erschienene englischsprachige
Ausgabe der „Jerusalemer Bibel“, die wichtigste internationale evangelisch-katholische Bibeledition der Gegenwart,
übersetzte er das Buch „Jona“. Sein ältester Sohn, John Francis Reuel (1917–2003), wurde am 10. Februar 1946
zum katholischen Priester geweiht und las bei der Beerdigung seines Vaters die Messe.