Werter Herr Hammer,
seitens der Arche Internetz stand von Anfang an fest, daß sich jene Maid auf dem völlig falschen Kurs befindet. Wenngleich momentan auf Hoher See befindlich und weit und breit keine Autobahn in Sicht ist, befindet sich die Göre Thunberg bereits seit Jahren auf dem Hochweg zur Hölle. Eine Kurskorrektur um 180 Grad, und zwar in jedweder Hinsicht, wäre nötig, um ihre Seele vor dem Schwefelsee zu retten. Fraglich ist nur, ob der Griff des Höllenfürsten sich noch einmal lockern läßt, hat er sie doch schon lange Zeit in seinen pelzigen Klauen. Es wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als auf den HERRn zu vertrauen.
Als der ehrenwerte Herr Schnabel und meine Wenigkeit
zu den Färöer-Inseln aufbrachen, um sie vor dem Untergang zu bewahren, lernten wir von Kapitän Bunke vor allem eines:
Vor Gericht und auf Hoher See ist man in GOTTes Hand!
Hat jene Göre einen Funken Menschlichkeit und Christlichkeit in sich, wird es schon bald die Worte Jonas sprechen, die wir aus der Heiligen Schrift kennen und lieben:
Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird euch das Meer still werden. Denn ich weiß, daß solch groß Ungewitter über euch kommt um meinetwillen.
Jona 1,12
Als wir dereinst auf unserer Fahrt in einen Sturm geritten, wollte sich Herr Schnabel, bereits das Hemd vom Leib gerissen, beinahe selbst in die Fluten stürzen, um den HERRn zu besänftigen. Nie zuvor sah ich einen mutigeren Mann. Doch der HERR hatte Erbarmen und erhörte unsere Gebete. Keine Sekunde zu früh, denn hätte ich Herrn Schnabel, der bereits zum Sprung angesetzt hatte, nicht am Barte gepackt, hätten wir ihn aus dem Wasser fischen müssen, bevor dies die Haie erledigt hätten.
Für ein glückliches Ende für die restliche Schiffsbesatzung betend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.