Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Hier geht es um den Herrn, Jesus Christus und die Heilige Schrift.
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einfachich
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von einfachich »

Sehr geehrter Herr Berger
Diese Antwort befriedigt mich follends.
Haben Sie Dank
einfachich
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Walter Gruber senior
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr einfachich,

Sie haben vor einigen Monaten geschrieben:
einfachich hat geschrieben: Heut habe ich in der Tagespressen gelesen im Vatikan sei man sich nicht einig, nicht einig ob die Art und Weis wie Papst Franziskus die Kirche führt, der richtige Weg sei.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Sollte man die Demokratie im Vatikan nicht besser verbieten, es kann nicht angehen das jemand dem heiligen Vater widerspricht.
Oder ist der heilige Vater womöglich zu liberal ?
Oder haben die Kritiker keinen Respekt?
Ich wollte Ihre Frage schon im Herbst beantworten, obwohl die Antwort offensichtlich ist. Zwischenzeitlich habe ich jedoch darauf vergessen, da dringlichere Angelegenheiten meiner Aufmerksamkeit bedurften.

Aus Respekt Ihnen gegenüber möchte ich die verlangte Antwort hiermit nachliefern und die von Herrn Berger schon getätigte Wortmeldung bestätigen:

Seit dem Ersten Vatikanischen Konzil wissen wir, dass der Heilige Vater, wenn er seine Entscheidungen ex cathedra verkündet, von Irrtümern verschont bleibt: https://de.wikipedia.org/wiki/Päpstliche_Unfehlbarkeit

Wer Kritik an der Amtsführung des Papstes übt, ist folglich ein Häretiker und Feind der Kirche.


Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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einfachich
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von einfachich »

Werter Herr Gruber
Herr Gruber schrieb:
Wer Kritik an der Amtsführung des Papstes übt, ist folglich ein Häretiker und Feind der Kirche.
Wenn das so ist dann gibt es allerdings innerhalb der katholischen Kirche und vor allem innerhalb des Vatikans einige Ketzer und Feinde der Kirche.
Äußerst bedenklich denke ich.

ebenfalls schönen Sonntag
einfachich
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Antrophos
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Antrophos »

Werter Herr Gruber,
richtig, wenn er etwas ex cathedra verkündet. Aber das ist erst einmal geschehen.
Wenn er nicht ex cathedra redet, ist möglicherweise fehlbar. Folglich ist Kritik, sofern sie respektvoll ist und und auf einigermaßen vernünftigen Gedanken beruht, durchaus nicht völlig verwerflich. Hassbriefings sind natürlich immer zu verurteilen.
Meiner Familie aus der Bibel vorlesend,
Eduard Anthropos
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Martin Frischfeld
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Martin Frischfeld »

Werter Kollege Anthropos,

erlauben Sie mir, Ihre Vorlesung zu unterbrechen, denn was sind
Antrophos hat geschrieben:Hassbriefings
?

Verdutzt,
Dr. Martin Frischfeld
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Antrophos
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Antrophos »

Werter Herr Doktor,
damit meinte ich das, was man unredlich "Hasspostings " nennt.
Erklärend,
Eduard Anthropos
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Martin Frischfeld
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Martin Frischfeld »

Werter Herr Anthropos,

allerdings existiert kein solches Wort in der deutschen Sprache. Sagen Sie doch statt jener unlöblichen Variante lieber "Hasskommentar" oder "Hassbrief". Das von Ihnen erdachte Wort würde ich allerdings nicht ohne eine deutliche Bezeichnung als "unredlich" hier oder andernorts verwenden.

Das Nachtgewand nochmal aufbügeln lassend,
Martin Frischfeld
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Antrophos
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Antrophos »

Werter Herr Doktor,
nun damit haben Sie recht. Ich hätte ein besseres Wort suchen sollen, dafür entschuldige ich mich hiermit bei der Gemeinde.
Für den Hinweis dankend,
Eduard Anthropos
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Walter Gruber senior
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Walter Gruber senior »

Sehr geehrte Herren,

es freut mich, dass Herr einfachich sich ebenfalls für eine Verfolgung der Feinde der Kirche ausspricht. Herrn Anthropos muss ich widersprechen: Der Heilige Vater bleibt bei wirklich wichtigen Fragen von Irrtümern verschont. Unwichtige Fragen sind naturgemäß unwichtig. Deshalb ist JEDE Kritik am Heiligen Vater bestenfalls unnötig und schlimmstenfalls Häresie. Ich persönlich widerspreche auch dem Herrn Pfarrer niemals, was sein besonderes Vertrauensverhältnis zu mir begründet hat.

Bedingungslosen Gehorsam sowohl gegenüber Kirche und Staat übend, als auch von meinen Angestellten und Familienangehörigen erwartend,
Walter Gruber
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Antrophos
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Antrophos »

Geschätzter Herr Berger,
nun denn, ich kann mich auch an keinen Fall seit meiner Taufe im letzten Jahr erinnern, da ich an den Worten des heiligen Vaters etwas auszusetzen hatte. Früher, als Atheist freilich schon, aber diese Zeit und meine damaligen Ansichten betrachte ich heute nur mit Widerwillen. Somit kann ich Ihnen zumindest einigermaßen zustimmen.
Ehrfürchtig einer gefilmten Rede des Papstes lauschend,
Eduard Anthropos
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Antrophos
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von Antrophos »

Werte Herren,
ich meinte natürlich Herrn Gruber. Ich bitte demütigst um Vergebung für diesen Fehler, leider quält mich die Autokorrektur meines Handlich unablässig.
Zur Buße zu einer freiwilligen Nachtschicht aufbrechend,
Eduard Anthropos
G-a-s-t
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Re: Ist die Demokratie mit dem Christentum vereinbar?

Beitrag von G-a-s-t »

Werte Herren!

Würde die Mehrheit Gott als Herrn anerkennen, bräuchten wir wohl überhaupt keine Bundespolitik. Ihr Vorhandensein ist an sich schon suboptimal, so daß die Frage nach ihrer optimalen Form nie des Pudels eigentlichen Kern treffen kann. So wie auch die Juden einst keinen König hatten, sondern von kleinräumig wirkenden Richtern regiert wurden, und sich dann gegen Gottes Warnung einen erbaten, bräuchten dann wohl auch wir keine viel höheren Instanzen als Bürgermeister, Gemeindepolizisten u.ä. (in kleinen Gemeinden ggf. in einer Person). Indes wird es dazu kaum kommen, und so mag es wohl angehen, daß man sich dann und wann ein paar Gedanken zu dieser "Pol-I-Tik" macht. Jüngst taten dies u.a. Herr Berger und Herr Gruber im Abtreibungsfaden:
Martin Berger hat geschrieben:Ein möglicher Kompromiss wäre, daß das Familienoberhaupt so viele Stimmen abgeben darf, wie es in der Familie Wahlberechtigte (nach alten Maßstäben) gibt. [...] Verstirbt der Vater/Ehemann und findet sich kein anderer Vormund, fällt das Wahlrecht der Weiber dem Pfarrer der Gemeinde zu, der, je nach Größe der Gemeinde, unter Umständen hunderte, wenn nicht gar tausende Stimmen abgeben kann.
Eine Wahl oder Abstimmung ist dazu gedacht, eine Einigung der gesamten Bevölkerung herbeizuführen. Gemäß dem weithin gutgeheißenen "Subsidiaritätsprinzip" sollte diese Einigung in der Tat zunächst auf der untersten Ebene, also in der Familie, erzielt werden. Wenn da schon jeder eine andere Regierung wünscht, wird sich nie das ganze Volk einigen können. An nächster Stelle stünden dann verbindliche Absprachen z.B. mit Vermietern und Arbeitgebern.
Walter Gruber senior hat geschrieben:Das gemeine Volk ist so dumm, dass man das Wahlrecht gar nicht weit genug beschränken kann!
Klar ist, daß Regierende persönlich für ihre Entscheidungen einzustehen haben. Will das Volk regieren, dann heißt dies zuallererst, daß Wahlen nicht geheim durchgeführt werden, sondern die Entscheidungen eines jeden mit Namen veröffentlicht werden sollten. Vielen Inkompetenten, namentlich Jüngeren und Weibern, wäre dann sicherlich die Bürde der Verantwortung zu groß und sie würden vernünftigerweise auf eine Teilnahme verzichten, was sicherlich allgemein wohlwollend zur Kenntnis genommen würde. Andererseits hätten sie auch die Möglichkeit, erstmal achtbare Männer wählen zu lassen und sich deren Entscheidung anzuschließen.
Nur Herren über 60, die ein Einkommen von mindestens 50.000 € im Jahr erwirtschaften, [...] sind meiner Ansicht nach qualifiziert, um in der Politik mitreden zu können.
Könnte ein Kompromiß darin bestehen, für die Teilnahme an übergemeindlichen Wahlen eine Gebühr zu erheben? Man könnte dann gar künftig das gesamte Steueraufkommen den Kommunen zukommen lassen, die "höhere" Politik hingegen hätte sich nur noch aus diesen Gebühren und privat zu finanzieren. Nun gut, jetzt wird es zu utopisch.

Mit verbindlichem Gruße
Gast
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