Werte Herren!
Offb 21,8
Aber die Feiglinge und Treulosen, die Befleckten, die Mörder und Unzüchtigen, die Zauberer, Götzendiener und alle Lügner - ihr Los wird der See von brennendem Schwefel sein. Dies ist der zweite Tod.
Wer in diesem Faden oder sonstwo gelogen hat, denke daran, worauf er aus freier Entscheidung zusteuert, und überlege sich, ob er das wirklich will!
Jes 58,6
Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.
Hiervon scheinen Sie, werter Herr Gruber, und insbesondere Sie, werter Herr Tarant, mit Ihrem abwegigen Vorschlag noch nichts gehört zu haben.
Werter Herr Berger!
Martin Berger hat geschrieben:Des Schnapses wegen mit fast vollständiger Blindheit geschlagen [...]
Spätestens an dieser Stelle zeigt sich mit Blick auf Mt 6,22f., dass Sie im Eifer des Gefechts vom Licht der Wahrheit in tiefe Finsternis geraten, also einer Versuchung Satans, der sich gerade in der Fastenzeit - wenn schon bei Jesus, um wieviel mehr dann bei uns - meldet, erlegen sind, so dass dem Herrn zu danken ist, dass er Ihnen die Möglichkeit gab, Ihr Tun in christlichem Kreise zu bedenken und zu revidieren, indem er Sie sogleich veranlasste, sich hier auszusprechen.
Mt 6,22f.
Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!
Abgesehen davon, dass alle Versuche, durch Werke gerecht zu werden, zum Scheitern verurteilt sind, und dass
1 Kor 6,19
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?
gilt und man einen Tempel gewiss nicht ehrt, indem man die Beschädigung von Teilen zulässt, scheint mir der Schlüssel zum Hergang der Dinge hier zu liegen:
Wenngleich dieser Zustand nicht erstrebenswert erscheint, möchte ich in meinem Leiden unserem Erlöser, Jesus Christus, nahe sein.
Wir kommen Christus nicht näher, indem wir uns bemühen, sein Leiden erneut zu durchleben. Er hat als Lamm Gottes, welches die Sünden der Welt hinwegnimmt, für uns gelitten und ist für uns gestorben, nicht damit wir genau dasselbe tun, sondern damit wir in SEINEM Leiden der Welt sterben und dann, in seiner Nachfolge und von ihm zu einem neuen Menschen gestaltet, für ihn leben. Glauben wir Satan, wenn er uns sagt, dass wir sein Leiden nachahmen müssen, dann verkennen wir die eben genannte Wirkung seines Leidens, erklären es somit für teilweise überflüssig und nähern uns auf gefährliche Weise dem, wovon in Hebr 6,6 die Rede ist: Christus noch einmal ans Kreuz schlagen.
Wen Gott etwa durch Verfolgung wegen seines christlichen Glaubens leiden lässt, für den gilt:
1 Petr 4,1
Da Christus im Fleisch gelitten hat, wappnet auch ihr euch mit diesem Gedanken: Wer im Fleisch gelitten hat, für den hat die Sünde ein Ende.
Das hat aber nichts mit dem hier Thematisierten zu tun. Ein selbst zugefügtes Leiden hat nichts mit dem Leiden Christi gemein. Und was nichts mit Christus gemein hat, das wirkt ihm entgegen.
Gütiger Gott,
Du gewährst den Reumütigen Umkehr. Gewähre diese auch Herrn Martin Berger, den du für ein Leben in der Wahrheit bestimmt hast, und lass ihn durch das Leiden Deines Sohnes zu neuem Leben gelangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Gast
P. S.: Besagte Waldbewohner sind mir gottlob unbekannt, jedoch traf ich, als ich beim Umsteigen einmal dem fürchterlichen neuen Hauptbahnhof Ihrer Heimatstadt entfloh und zum Beten auf einen Berg stieg, den ich gewiss nicht namentlich benennen muss, auf dem Rückweg auf herumlungernde Bergmenschen. Sind diese von ähnlicher Art?