Werte Herren!
Franzisku Kuhn hat geschrieben:
Also: Friedliche Hunde, die niemanden etwas zuleide tun, sollen leben, denn sie geben dem HERRn Ruhm.
Unerzogene Hunde, die [...] Menschen verletzen, dürfen getötet werden.
Das reicht so nicht. Tatsache ist, dass Menschen gegen Angriffe ausreichend großer Hunde machtlos sind, selbst gewöhnliche Schusswaffen bieten keine ausreichende Sicherheit. Die einzige Möglichkeit, die man als Mensch gegen einen angreifenden Hund hat, ist also, diesen bereits BEVOR er angreift kampfunfähig zu machen, wenn man einen Angriff erwartet, und wäre es dem Gesetzgeber um den Schutz der Bevölkerung zu tun, müsste er dieses Vorgehen generell erlauben, wobei das Erwarten eines Angriffes immer als gerechtfertigt einzustufen wäre, wenn man auf einen uneingezäunten und -angeleinten Hund problematischer Größe trifft oder nicht klar ersichtlich ist, ob der Anleinende den angeleinten Hund im Griff hat.
einfachich hat geschrieben:Welche uns nahestehenden Tiere müssen denn sterben damit ich meinen Hund füttern kann?
Geflügel, Schweine, ja sogar Rinder pflegen an Köter verfüttert zu werden. Lesen Sie einfach die Dosenfleisch-Etiketten!
Manche, wie Sie sagen, "uns nahestehende Tiere", sterben, weil sie uns Menschen als Nahrung dienen.
Richtig, sich nahezustehen beruht auf Gegenseitigkeit, und der Beitrag zu unserer Ernährung ist der wohl existenziellste, welchen Tiere für unser Leben zu leisten vermögen.
Was wir Menschen nicht essen wird dann als Tiernahrung verarbeitet.
Das sagen gerade Sie, der Sie nicht einmal wissen, das Fleisch welcher Tiere zu Hundefutter verarbeitet wird. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Welche Teile, die „wir“ nicht essen, schweben Ihnen überhaupt vor? Solche gibt es nicht in nennenswertem Umfang. Essen Sie drei Tage nichts (um sicherzustellen, dass Sie Hunger haben), essen Sie dann ein halbes Hähnchen und benennen Sie Art um Umfang des nicht gegessenen Fleisches!
Laut statistischem Jahrbuch wurden 2015 in Deutschland pro Kopf 86,6 kg Fleisch verbraucht, davon 59,2 für den menschlichen Verzehr. Über 30% des Fleischverbrauchs gehen also nicht auf menschlichen Verzehr zurück, und wenn man bedenkt, dass es ca. 8 Millionen (!) Hunde in Deutschland geben soll, wird ein wesentlicher Teil davon denselben in den Rachen geworfen.
Geht man davon aus, dass ein ausgewachsener Schäferhund ein viertel Kilogramm reines Fleisch pro Tag frisst, was laut diversen Internetzquellen sehr knapp gerechnet ist, kommt man bei einer Lebenserwartung von guten 10 Jahren auf über 900 kg Fleischverbrauch, eigens für so ein Mistvieh müssen also mindestens 10 Mastschweine oder 3 Rinder geschlachtet werden, welche vollständig von diesem gefressen werden, wobei hierfür, wie gesagt, noch sehr vorsichtige Zahlen zugrunde gelegt sind!
Mit verbindlichem Gruße
Gast