GOTT der Hirte

Singen Sie dem Herrn ein Loblied oder schreiben Sie ein Gedicht und erfreuen Sie damit das keusche Christenherz.
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Gilbert Jehle
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Beiträge: 114
Registriert: Mo 24. Okt 2016, 20:18

GOTT der Hirte

Beitrag von Gilbert Jehle »

Werte Herren,
Aus mein Büchlein der Lyrik entstammt dieses Werk

Gott der Hirt'

Es ist ein Schäfer fromm und gut,
Der treibet güldne Schafe aus,
Er hält sie wohl in sichrer Hut,
Und jedes kommt ihm froh zu Haus;
Blau ist die weite Himmelsweide,
Der Schäfer sitzt auf höchster Höh'
Und schaut die Weltenenden beide,
Daß seiner Schar kein Leid gescheh'.

So weidet sie in Ewigkeit,
Und jedes kennet seine Flur
Und weichet keinen Finger breit
Von seines Weges fester Spur;
Man sieht die einen um die andern
Gar lustig ohne Anstoß gehn,
Denn könnten sie in Irre wandern,
So müßte gleich die Welt vergehn.

Der Herde Fürstin Sonne heißt,
Ihr folgt ihr Sohn, der helle Tag,
Der Mond wird als ihr Fürst gepreist,
Daß sich die Nacht erfreuen mag;
Ihm folgen viele tausend Lichter
Als schnelle Diener hübsch und fein
Und ziehn die Menschenangesichter
Empor mit wunderbarem Schein.

Denn wie mit Gottes Augen blickt
Das ganze Firmament herab,
Und bis ins tiefste Herz entzückt
Verläßt der Mensch sein Erdengrab,
Er schwingt sich über Erdenqualen
Hin, wo der Seraph selig fliegt,
Wo aller Tand von Wort und Zahlen,
Wo der Gedanke selbst versiegt.

Du, der die güldnen Schafe treibt,
Du guter, treuer, frommer Gott,
Was in die Brust so tief sich schreibt,
Das ist kein Wahn, das ist kein Spott:
Ich werde mit der sel'gen Herde
Einst droben lustig weiden gehn
Und als ein dunkles Bild die Erde
Tief unter mir sich wälzen sehn.

Laß denn die güldnen Schafe aus,
O Schäfer, laß sie wieder ein,
Ich schaue immer froh hinaus
In deiner Auen hehren Schein;
Und wann der Mond mit seinen Sternen
So lieb auf mich herniederblinkt,
Dann fühl' ich, wie aus jenen Fernen
Dein Licht empor zur Wonne winkt.


Gilbert Jehle
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Martin Berger
Faust Gottes
Beiträge: 12974
Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: GOTT der Hirte

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Arndt,

ein wunderprächtiges Werk ist Ihnen da gelungen.

Ventilierend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Gilbert Jehle
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Beiträge: 114
Registriert: Mo 24. Okt 2016, 20:18

Re: GOTT der Hirte

Beitrag von Gilbert Jehle »

Werter Herr Berger,
Vielen Dank!
Sie können sich schon auf weitere Poesie freuen.

Gilbert Jehle
G-a-s-t
Brettmathematiker
Beiträge: 1217
Registriert: Di 15. Sep 2015, 16:46

Re: GOTT der Hirte

Beitrag von G-a-s-t »

Werter Betrüger Jehle,

pfui! Kehren Sie um, sofern noch möglich!


Werte Herren,

das Gedicht entstammt der Feder des Lyrikers Ernst Moriz Arndt.
Martial hat geschrieben:Quem recitas meus est, o Fidentine, libellus: sed male cum recitas, incipit esse tuus.
Spr 6,12
Ein Nichtsnutz, ja ein Gauner, wer daherkommt mit Lügen im Mund.

Offb 22,15
Draußen bleiben die «Hunde» und die Zauberer, die Unzüchtigen und die Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Wieder einmal wird uns vor Augen geführt, dass es außer den von Herrn Arndt besungenen güldenen in viel größerer Anzahl auch schwarze Schafe gibt, deren ewiges Los der Schwefelsee ist, wenn sie nicht rechtzeitig umkehren.


Mit warnendem Gruße
Gast
Micha 6,8
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.

Joh 14,6
Niemand kommt zum Vater außer durch mich (Jesus).
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