Mein Weib

Singen Sie dem Herrn ein Loblied oder schreiben Sie ein Gedicht und erfreuen Sie damit das keusche Christenherz.
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Nepomuk Kaiser
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Mein Weib

Beitrag von Nepomuk Kaiser »

Werte Herren,
ich bin wahrlich kein begabter Mensch, wenn es um Lyrik und dergleichen geht. Nichtsdestotrotz möchte ich mich heute Abend ausnahmsweise an einem Gedicht versuchen:

Des Weibes Platz ist am Herd,
dies hat sich nun mal so bewährt.
Es hat zu kochen und zu putzen,
so hat selbst dieser Trampel seinen Nutzen.

Auch Kinder hat es mir zu gebären,
und sich bei einer Züchtigung nicht zu wehren.
Meistens ist es mucksmäuschenstill,
reden darf es nur, wenn ich es will.

Intelligent ist es wahrlich nicht,
oft verliert es auch das Gleichgewicht.
Das liegt an seiner Tollpatschigkeit,
es sorgt bei mir stets für Heiterkeit.

Aus der Bibel lese ich ihm vor,
dabei ist es immer ganz Ohr.
Die Liebe des HERRn macht es froh,
meine Hiebe ebenso.

Dieses Gedicht ist nun vorbei,
ich hoffe, Sie hatten Spaß dabei.
Über konstruktive Kritik würde ich mich freuen,
um diese Zeilen hier nicht zu bereuen.

Reimend,
Nepomuk Kaiser
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Martin Berger
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Re: Mein Weib

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Kaiser,

ich darf Sie an dieser Stelle beglückwünschen, haben Sie doch ein Gedicht geschrieben, welches christlich und erheiternd ist und wohl den Tatsachen entspricht. Allerdings muß ich Sie auch ermahnen, da Sie gegen ein Gebot GOTTes verstoßen haben. Wieso behaupten Sie fälschlicherweise, Sie würden keine lyrische Begabung haben?

Gleichermaßen erfreut und enttäuscht,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Nepomuk Kaiser
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Re: Mein Weib

Beitrag von Nepomuk Kaiser »

Geschätzter Herr Berger,
offenbar habe ich meine eigenen Fähigkeiten, was das Dichten angeht, etwas unterschätzt. Diesen Fehler habe ich heute morgen nach der heiligen Messe natürlich sofort meinem Pfarrer gebeichtet. Als Strafe für meinen Fehler habe ich die letzten drei Stunden kniend und betend auf einem spitzen Holzscheit verbracht. Möge der HERR mir verzeihen.

Immer noch betend,
Nepomuk Kaiser
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Martin Berger
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Re: Mein Weib

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Kaiser,

nachdem Sie Ihren Fehler eingesehen, diesen gebeichtet und Maßnahmen zur Buße ergriffen haben, verzeihe ich Ihnen, wie Ihnen auch GOTT vergeben wird. Möge der HERR Sie segnen! :kreuz1:

Gütig und vergebend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Walter Gruber senior
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Re: Mein Weib

Beitrag von Walter Gruber senior »

Sehr geehrter Herr Kaiser,

vielen Dank für diese Schilderung des trauten Ehelebens, welche in mir die Hoffnung erneuert, dass Frau Sternauge sich möglichst bald bei mir melden wird! Auch die Ehe mit meiner ersten Frau verlief sehr harmonisch, bis sie leider aufgrund eines Schlaganfalls frühzeitig verstarb. Ich hätte damals sofort als sie blau anlief und röchelte mit ihr ins Krankenhaus fahren sollen. Dann würde ich sicherlich noch heute die Freuden des Ehelebens genießen. Doch vielleicht war es auch für etwas gut, da es mich nun in die Lage versetzt, eine jüngere Frau zu heiraten.

Über Gottes Plan sinnierend,

Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Martin Berger
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Re: Mein Weib

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Gruber,

Sie machen sich grundlos Gedanken über den Tod Ihres Weibes. Allein dem HERRn obliegt die Entscheidung, wen er von der Erdenscheibe abberuft und zu sich holt. Hätten Sie, als guter Christ, tatsächlich den Weg in ein Krankenhaus gewagt, um gegen den Willen des HERRn zu handeln, hätten Sie nicht nur das Seelenheil Ihres Weibes, sondern auch das Ihrige massivst gefährdet.

Um grundsätzlich auszuschließen, daß man von gottlosen Ärzten an der Heimholung ins Himmelreich gehindert wird, sollte jeder Christ eine knorke Patientenverfügung ausfüllen, damit gewährleistet wird, daß man, wenn die Zeit der Heimkehr angebrochen ist, nicht am Fortgang gehindert wird. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im Faden Die löbliche Patientenverfügung, in welchem für Sie auch eine Verschaltung zu einem Herablad bereit steht.

Als Lebens- und Sterbeberater tätig,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Benedict XVII
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Re: Mein Weib

Beitrag von Benedict XVII »

Werter Herr Gruber,

die Wege des HERRn sind unergründlich.
Sie sollten sich bezüglich Ihres ersten Weibes keine Gedanken mehr machen. Es hat seine Aufgabe erfüllt und wurde vom HERRn gerufen.

Bedenken Sie beispielsweise das Schicksal eines meiner engsten Freunde, des Bauern Adam Melzer.
Der HERR berief gleich fünf seiner Eheweiber ins Paradies. Dennoch nimmt er sein Schicksal in Ergebenheit an und hat mittlerweile ein neues Weib (die 19jährige Maria Melzer aus Polen) geehelicht, welches er zur töften Christin erzieht.

Grüße

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (1.Korinther 7:1)
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Walter Gruber senior
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Re: Mein Weib

Beitrag von Walter Gruber senior »

Sehr geehrte Herren,

vielen Dank für Ihre freundlichen Worte! Das Schicksal jenes Herrn Melzer berührt mich sehr. Es ist bewundernswert, dass ein so schwer geprüfter Mann fest in seinem Glauben geblieben und nicht etwa der Verzweiflung anheim gefallen ist.

Ich werde nun ein Gebet sprechen und danach ein deftiges Abendessen verzehren.

Mit freundlichem Gruß,

Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Yuno-san
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Re: Mein Weib

Beitrag von Yuno-san »

Werte Herren
Ich besitze auch hier mal wieder die 'Dreistigkeit' mich einzumischen. Vielen Dank. Also: ich denke, meinen Standpunkt zu der angeblichen Dummheit von Frauen habe ich oft genug klar gemacht, nun aber zum Rest des Gedichtes. Immerhin sind die Reime ganz in Ordnung, aber vom Inhalt furchtbar. Es sowohl sexistisch, als auch klischeehaft. Allein die Tatsache, dass Sie sagen, dass Ihre Frau nur reden darf, wenn Sie es erlauben ist empörend, von allem anderen, was ich nun nicht erläutern will, gar nicht zu sprechen.

Yuno
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Benedict XVII
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Re: Mein Weib

Beitrag von Benedict XVII »

Frl. Yuno,

auch ich habe meinem Weib ein Schweigegebot auferlegt.
Solange ich dies nicht ausdrücklich anders anordne, herrscht Stille.
Bekomme ich Besuch von Mitgliedern der Gemeinde, so sitzt das Weib - sollte es keine andere Arbeit haben (beispielsweise das Servieren von Getränken)- still auf einem Stuhl in einer Ecke des Zimmers und hört den löblichen Herrschaften zu.
Es kann hierdurch nur lernen.

Stolz auf ein gut erzogenes Weib seiend

Benedict XVII
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Yuno-san
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Re: Mein Weib

Beitrag von Yuno-san »

Sehr geehrter Herr Benedict,
Es ist sehr freundlich von Ihnen, dass Sie Ihre Frau zuhören und lernen lassen, aber es scheint mir fast, als würden Sie in Ihr eine Art Bedienstete, Untergebene sehen. Liege ich richtig in dieser Annahme?

Yuno
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Benedict XVII
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Re: Mein Weib

Beitrag von Benedict XVII »

Frl. Yuno,

wie in jeder christlichen Ehe, so ist auch in der meinigen das Weib die Dienerin und treue Gehilfin des Mannes.
Das Weib dient dem Manne, welcher wiederum die Verantwortung trägt, Entscheidungen trifft, das Weib erzieht und durch das Leben leitet.
Dies ist der Wille des HERRn, dies ist die vorgesehene Rolle für Mann und Weib.
Wovon insbesondere das Weib profitiert. Könnte der Mann doch ohne Weib, das Weib jedoch nicht ohne die Vormundschaft des Mannes leben.

Halleluja!

Benedict XVII
Gleichstellungsbeauftragter
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Hans Windelweich
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Mein Weib

Beitrag von Hans Windelweich »

Werter Herr Benedict!

Ihr Weib in allen Ehren, aber ist Stolz nicht eine Sünde?

Hinweisend,
Hans Windelweich
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Andreas Kreuzer
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Re: Mein Weib

Beitrag von Andreas Kreuzer »

Werte Gemeinde,

das lyrische Werk des werten Herrn Kaiser habe ich schon kommentiert.

Ein Brettgast der Bibeltreuen Jugend, Herr Hantelbank, hat ein schönes Gedicht
gefunden, welches wohl von Herrn Adam Melzer verfasst wurde.

Es wäre zu Schade, jenes in diesem Faden zu veröffentlichen und untergehen zu lassen.

Daher werde ich einen neuen Faden eröffnen.

Ihr A. Kreuzer
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Egon Friedrich Rehn
(Verbannt)
(Verbannt)
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Re: Mein Weib

Beitrag von Egon Friedrich Rehn »

Sehr geehrter Herr Kaiser,
Es ist mir bewusst, dass ich als neues Mitglied dieser Gemeinde nicht das Recht habe ihnen etwas vorzuwerfen. Bitte verzeihen sie daher meine folgende Genauigkeit:
Nepomuk Kaiser hat geschrieben: Aus der Bibel lese ich ihm vor,
dabei ist es immer ganz Ohr.
Die Liebe des HERRn macht es froh,
meine Hiebe ebenso.
Sie haben fälschlicherweise statt "Aus der Bibel lese ich ihr vor" "Aus der Bibel lese ich ihm vor" geschrieben.
Ich hege keinen Verdacht, dass dies nur ein Rechtschreibfehler ohne Beabsichtigung war. Jedoch könnte dieser Fehler einem neuen Brettmitglied, wie mir, den Eindruck verschaffen, sie seien Homopervers. Immerhin heißt das Gedicht "Mein Weib" und plötzlich wird aus einem Weib ein Mann als Ehefrau.
Seien sie daher beim Dichten vorsichtig!
Hinweisend :kreuz3:
Friedrich Rehn
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