Weltfrauentag

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Frau Keuschner,
ist Ihr knorker Gatte von Blindheit geschlagen?
So zeigt sich doch, daß in manchem Fluch auch ein Segen liegt.
Den HERRn preisend,
Schnabel

[Frank Gerber]

Werter Herr Gerber,

wie soll mein Gatte das verschwendete Geld anderweitig investieren, wo es doch bereits weg ist?
Ihre Antworten geben mir immer Rätsel auf.

mir schenkt mein Mann zum Weltfrauentag immer ein Wochenende auf einer Schönheitsfarm.

Ich habe mich auf Ihre zukünftigen Ausflüge bezogen. Und damit auch auf das zukünftige verschwendete Geld.

Das Weib aufklärend,
Frank Gerber

[Martin Berger]

Werter Herr von Schnabel, Herr Berger,

ich schätze Sie beide doch als Edelmänner.
Aber Ihre letzten Beiträge haben mich doch etwas verletzt. Nur aufgrund meiner( Ihrer Meinung nach) Hässlichkeit,
machen Sie unredliche Scherze über mich.

Weib Keuschner,

Sie haben offensichtlich etwas falsch verstanden. Sapperlot, ich habe Ihnen knorke Vorschläge unterbreitet, wie Sie Ihr Aussehen mit wenigen Handgriffen und noch dazu völlig kostenlos verschönern können. Sie sind ein undankbares Weib, potzdonner!

Erbost ob Ihres Benehmens,
Martin Berger

[Erna Keuschner]

Werter Herr Berger,

dann habe ich Sie wohl missverstanden.
Ich ziehe die Variante, die mein mich liebender Gatte wählt, allerdings entschieden vor.

Speichellecker Gerber,

es ist schon erstaunlich, selbst für mich als Frau... Ach, lassen wir das.

Uns allen eine Friedvolle Nacht wünschend!

Erna Keuschner

[Hiob Fried]

meiner Meinung nach sollte Ihr Weib noch mehr Schläge kriegen. Die Züchtigung ist Akt der Liebe und nicht des Hasses oder ähnliches. Mein Weib bekam zum Weltfrauentag extra viel Arbeit.
Liebevoll züchtigend,

Werter Herr Dr Karl Savitius,

Ich muss gestehen, dass sie recht haben. Ich bedanke mich bei ihnen für diesen Hinweis.

Sich bedankend und seine Methoden überdenkend,
Hiob Fried

[Erna Keuschner]

Herr Hiob,

kann es sein, das es bei Ihnen Zuhause öfter mal was mit der Nudelrolle auf das Dach gibt?
Immerhin sind Sie noch dazu in der Lage, Ihre Einstellung zu überdenken, was mich
hoffen lässt.
In einer Lebensgemeinschaft hegt und pflegt man sich gegenseitig, deswegen heisst es Lebensgemeinschaft.
Nur im äussersten Notfall darf der Mann züchtigen.
Wenn ich mich in meiner Nachbarschaft umgucke, scheinen es allerdings mehrheitlich die Frauen zu sein,
die ihre Männer züchtigen. Diese Waschlappen!

Ihrem Mann die Essensreste aus den Zähnen kratzend,

Erna Keuschner

[Hiob Fried]

Weib Keuschner,

Die Züchtigung des Weibes ist ein Akt der Liebe, genauso wie bei Kind. Wenn man seine Gattin nicht Züchtigt, macht sie nur noch was sie will.

Erklärend,
Hiob Fried

[Pater Aloisius]

Herr Fried,

Die Züchtigung des Weibes ist ein Akt der Liebe, genauso wie bei dem Kind. Wenn man seine Gattin nicht züchtigt, macht sie nur noch was sie will.

ich weiß, dass das Weib Keuschner schnell einmal den Jähzorn eines jeden rechtschaffenden Mannes wecken kann. Trotzdem sollten Sie auf Ihre Orthographie achten, Potzdonnerwetter!


Weib Keuschner,

ich bin Schockiert ob der Zustände, welche offensichtlich in Ihrer Nachbarschaft herrschen. Sind Sie sicher dass Sie in einem redlich-christlichen Dorf leben? Wenn ja, dann schreien die dortigen Zustände ja förmlich nach einer Massenkasteiung!

Schockiert ob der geschilderten Zustände,
Pater Aloisius

[Hiob Fried]

Werter Herr Aloisius,

Da war ich wohl zu wütend, als ich meinen Beitrag verfasst habe. Sapperlot! Ich hoffe, dass ich in Zukunft besser aufpasse.

Sich entschuldigend,
Hiob Fried

[Erna Keuschner]

Werter Herr Aloisius,

wir beide sind Kaliber älteren Jahrganges. Bei meiner Erziehung bedurfte es noch keiner Züchtigung, da die
Rollenverteilung von vornherein klargestellt war.
Es bedarf keiner Züchtigung, wenn das Weib weiß, was dessen Berufung ist.

Da die Älteren in unserem Dorf langsam alle versterben, merkt man natürlich, dass die heutige
Männerschaft immer mehr verweichlicht. Schauen Sie sich die Medien an. Gleichberechtigung hier,
Frauenquote da. Ich komme mir langsam vor wie ein Fossil.

Dann laufen die auch noch halbnackt im Garten rum.
Aber das filme ich mit versteckter Kamera. Die werde ich Anzeigen.

Ihre Erna Keuschner

[Martin Berger]

Es bedarf keiner Züchtigung, wenn das Weib weiß, was dessen Berufung ist.

Weib Keuschner,

sapperlot, sind Sie betrunken? Sie sind doch selbst das beste Beispiel dafür, wie dringend die regelmäßige Züchtigung ist bzw. in Ihrem Falle wäre. Dies weiß jeder redliche Vater oder Ehemann. Sollten Sie noch nie gezüchtigt worden sein, heißt dies, daß Ihr Vater Sie nicht liebte und Ihr Ehemann Ihnen ebenfalls keine Liebe entgegenbringt. Sie sind eine bedauernswerte Kreatur.

Traurig,
Martin Berger

[Erna Keuschner]

Werter Herr Berger,

meine Aufgaben sind mir aufgrund meiner Erziehung klar mitgegeben worden. Natürlich musste ich auch
manchmal "ermahnt" werden. Gezüchtigt werden musste ich jedoch selten, da ich weiß, was mein
Mann von mir erwartet, so wie es selbstverständlich für jede Frau sein sollte.

Allerdings muss auch der Mann gelegentlich einen Tritt in den Hintern bekommen, das er seinen Pflichten
nachkommt und das Geld nach Hause bringt.

Sie sind doch etwa nicht neidisch darauf, das ich eine so harmonische Ehe führe?
Als Frau merke ich sehr wohl, wenn mir jemand Komplimente machen will.
Ich bin aber schon vergeben und werde den heiligen Stand der Ehe mit meinem Gatten auch für
Sie nicht auflösen, Herr Berger.

Trotzdem Sie mögend,

Ihre Erna Keuschner

[Benedict XVII]

Werte Gemeinde,

erneut nähert sich der "Tag des Weibes".
An jenem 08.03.2015 (den kommenden Sonntag) sollten Sie Ihrem Weib Ihre liebevolle Zuneigung zeigen.
Lassen Sie Ihr Weib die Liebe des HERRn erfahren.
Zeigen Sie Ihrem Weib, daß es kein nutzloser Gegenstand ist, sondern durchaus eine sinnvolle Aufgabe in der vom HERRn vorgesehenen Art und Weise ausfüllt. Was gibt es für ein Weib schöneres und erfüllenderes, als seinem Ehemann treu zu dienen und untertan zu sein?
Erweisen Sie Ihrem Weib Respekt und geben Sie ihm die Möglichkeit, seine Aufgabe zu erfüllen. Geben Sie Ihrem Weib an diesem besonderen Tag die Ehre, Ihnen dienstbar sein zu dürfen und einen schönen Tag zu Ehre des HERRn zu verbringen.
Wie wäre es, wenn Sie Ihrem Weib die Zubereitung eines besonders aufwändigen Essens in Auftrag geben würden? Da Fastenzeit ist, könnten Sie dieses anschließend an Ihre Kühe und Schweine verfüttern. Das Weib könnte anschließend den fälligen Frühjahrsputz beginnen, die Ställe ausmisten und ein ebenso aufwändiges Abendmahl zubereiten.
Lassen Sie Ihren Gedanken freien lauf, seien Sie kreativ.
Zeigen Sie Ihrem Weib Ihren Respekt und Ihre Liebe.

Grüße

Benedict XVII
Gleichstellungsbeauftragter

[HerbertBrundsbichler]

Gesalbter Benedict der XVII!

wenn ich nun kein Weib habe - denn kein Frauenzimmer habe ich im biblischen Sinne 'gesehen' - soll ich dann meiner Frau Mutter entsprechende Aufgaben zum 'Tag des Weibes' erteilen?
oder muss ich mir wieder selber etwas schmackhaftes zum Essen kochen, sapperdei!

vom Fleisch fallend

Brundsbichler

[Martin Berger]

Herr Brundsbichler,

können Sie nicht lesen? Der werte Herr Benedict schrieb, daß das Essen, da gerade Fastenzeit ist, an die Kühe und Schweine verfüttert werden soll. Ob Sie vom Fleisch fallen oder nicht: Fasten Sie gefälligst, Sie Lump! Oder haben Sie vor, das Fastengebot zu brechen und sich dem Pferdefüßigen zuwenden?

Fragend,
Martin Berger


Post Scriptum:

Bitten Sie Ihren Vater darum, daß er Ihnen endlich ein geeignetes Weib sucht!