Die löbliche Patientenverfügung

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Martin Berger
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Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von Martin Berger »

Werte Herren,

ich möchte heute ein wichtiges Thema ansprechen, welches uns alle betreffen kann. Schließlich sind die meisten redlichen Gäste dieses Brettes schon im fortgeschrittenen Alter, weswegen es jederzeit passieren könnte, daß der HERR uns zu sich ruft. Diese wunderschöne Vorstellung wird jedoch von einer Gruppe Menschen, die sich selbst für "Götter in Weiß" halten, die Rede ist von unredlichen Ärzten, gestört, ist es ihnen doch ein Anliegen, möglichst lange am Leben eines Menschen zu profitieren. Je länger ein Mensch am Leben ist, egal in welchem Zustand, desto länger klingelt es in der Kassa des Arztes. Doch schlimmer noch: Ärzte füllen sich mit ihrer egoistischen Handlungsweise nicht nur die Taschen mit Geld, sondern stellen sich auch gegen den Willen Gottes und gefährden so die Aufnahme der Sterbenden in den Himmel. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wieviele Menschen schon zur Hölle fuhren, weil ein Arzt in den letzten Momenten ihres Lebens einen falschen Weg für sie einschlug, als sie selbst nicht mehr zu einer Äußerung fähig waren.

Sollten Sie jemals einen Arzt brauchen, dann denken Sie immer daran, daß dieser stets allgegenwärtig ist:
[...] denn ich bin der HERR, dein Arzt.

2.Mose 15,26 :kreuz1:


Damit nicht auch Sie das Opfer eines Arztes werden, der HERR bewahre Sie davor, stellt die Arche Internetz eine knorke Patientenverfügung für Sie bereit. Füllen Sie diese aus und fertigen Sie mehrere Kopien davon an, welche Sie unter anderem dem Pfarrer Ihrer Gemeinde, Ihren besten Freunden und selbstverständlich auch Ihrem Rechtsanwalt zukommen lassen. Sie selbst tragen auch stets eine Kopie mit sich; das Original verwahren Sie sicherheitshalber in einem Bankschließfach. Geben Sie den genannten Personen die Instruktion, daß sie die unredlichen Ärzte auf Heller und Pfennig verklagen sollen, falls Sie sich nicht an Ihre Verfügung halten.

Stets um Ihr Seelenheil besorgt,
Martin Berger


Post Scriptum:

Sollten Sie noch keinen Rechtsanwalt haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an die knorke
Anwaltskanzlei bibeltreuer Christen Gottlob & Partner
Der Friede sei mit euch.
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DamianHerzknecht
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von DamianHerzknecht »

Werter Herr Berger,

vielen Dank für die Mühe die Sie sich machen!

Erst neulich erlitt mein Freund Gottlob seinen zweiten Herzinfarkt und irgendein unzüchtiges Weib rief gleich den Krankenwagen.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts von dem Unfall, aber als ich den Krankenwagen sah und bemerkte, was die Männer im weißen Kittel mit meinem Freund vorhatten, war ich nicht begeistert!
Da ich die Truppe nicht stoppen konnte, fuhr ich also hinterher um im Krankenhaus Gottlob wieder mitzunehmen, doch es war zu spät. . .
Sein Herz stand still und diese dreisten Männer holten ihn doch tatsächlich wieder zurück. Sapperlot, ich konnte es nicht fassen!
Der allmächtige HERR nahm ihn schon in sein Reich doch dann wurde Er von diesen widerlichen Ketzern gestört.
Ich nahm meinen Rohrstock und züchtigte die Ärzte allesamt!

Danach wurde ich von Männern in anders aussehenden weißen Kitteln abgeholt. Was waren das nur für Männer? Und solche Kittel gab es doch gar nicht im Krankenhaus?!
Sie nahmen mich mit und fuhren 85 Tausendmeter mit mir nach Zwickau.
Dort wurde ich in ein komisches Krankenhaus eingeliefert. Je mehr ich mich versuchte zu wehren, desto mehr Männer hielten mich fest. Ich konnte mich nicht befreien.
Da ich immer noch nicht wusste wo ich war, fragte ich laut nach dem Ort. Ich verstand nur etwas von einer „Zwickaumühle“ oder so.
Es wird wirklich immer schlimmer! Jetzt wird das Mehl schon in Krankenhäusern gemahlen wahrscheinlich mit Erregern von homoperversen Ärzten.

Ich wurde auf ein Zimmer gebracht und mir wurden Medikamente gegeben.
Zum Glück konnte ich mir eine Leiter aus Laken bauen, sodass ich nachts ausbrach.
Die Medikamente nahm ich mit und werde diese noch von meinem Pfarrer untersuchen lassen um das Volk davor zu schützen.

Post Scriptum:

Evtl. sagt Ihnen Risperdal und Amisulprid etwas.

Total verwirrt,
DamianHerzensknecht
Der HERR hat mich mit meinem Weib beschert und ich wies Ihr den Weg direkt zum Herd.
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Nachtfalke
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von Nachtfalke »

Werter Herr Berger,

welch knorke Patientenverfügung!

Ich habe sie sogleich ausgefüllt und Kopien an Weib und Mutter gegeben.
Zum Rechtsanwalt geht es erst Montag..

Vielen Dank,
Nachtfalke
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Martin Berger
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von Martin Berger »

Herr Nachtfalke,

Weiber sind für die Aufbewahrung solcher Schriftstücke denkbar schlecht geeignet, sind sie doch meist zerstreut, unzuverläßig und vergeßlich. Wenn Sie die Patientenverfügung dem Feuer überantworten, dann hat das einen ähnlichen Effekt, wie wenn Sie das Weib mit der Verwahrung beauftragen. Suchen Sie sich lieber verläßliche Menschen, denen Sie vertrauen können.

Anmerkend,
Martin Berger
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Nachtfalke
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von Nachtfalke »

Oh, werter Herr Berger,

leider muss ich Ihnen widersprechen.
Meine Mutter ist trotz ihrer 79 Lenze noch Kirchenvögtin und hat natürlich sofort eine weitere Kopie in den Akten der Kirche deponiert.
Und mein Weib ist Krankenschwester von Beruf, kennt also den Ernst der Lage.

hinweisend,
Nachtfalke
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Johannes Somaruga
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von Johannes Somaruga »

Ich persönlich sehe in einer Patientenvefügung ein Mittel, das nur die Symptome bekämpft, aber nicht die Ursache.
Das Problem sind Mediziner, die meinen, sich über Gott stellen zu müssen.
Redliche Christen brauchen keine Medizin, sie bekommen von Gott eine gute Gesundheuit verliehen.
Ketzer und Sünder benötigen Ärzte, die die Strafe Gottes versuchen, auszumerzen.

Ein Halleluja über das Leben in einer Region ohne Krankenhaus rufend,
Johannes Somaruga
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Johannes Somaruga
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von Johannes Somaruga »

Ich persönlich sehe in einer Patientenvefügung ein Mittel, das nur die Symptome bekämpft, aber nicht die Ursache.
Das Problem sind Mediziner, die denken, sich über Gott stellen zu müssen.
Redliche Christen brauchen keine Medizin, sie bekommen von Gott eine gute Gesundheit verliehen.
Ketzer und Sünder benötigen Ärzte, die die Strafe Gottes versuchen auszumerzen.

Sich selbst flagellierend aufgrund übersehener Rechtschreibfehler,
Johannes Somaruga
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NoOneCanFail
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von NoOneCanFail »

Wesen, welches die Rechtschreibung nicht korrekt umsetzen kann,
wenn die Ursache die Mediziner wären, so würde sich doch die Frage stellen welchen Platz in Ihrer These die Krankheiten hätten.
Würde es keine Krankheiten geben, so wäre Medizin in dem uns bekannten Sinne und auch Mediziner doch überflüssig?
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Wertes Fräulein Nummereinsdosenversager,
Herr Somaruga erwähnte doch, daß ausschließlich redliche Christen vor Siechtum gefeit seien.
Wollen Sie alle Sünder gnadenlos deren Schicksal überlassen?
Entsetzt,
Schnabel
ScorpioNP
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von ScorpioNP »

Werter Herr Berger,

Sie können aus Ihrer löblichen Patientenverfügung den Punkt des Homoperversen streichen, da bei einer Blutspende kein Blut von Homoperversen angenommen wird.

Konstruktiv,

Scorpio
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Martin Berger
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von Martin Berger »

Fräulein Scorpio,

wenn es doch so wäre. Leider wurden die früheren Regeln deutlich aufgeweicht. Bitte informieren Sie sich hier.

Bluttransfusionen generell ablehnend,
Martin Berger
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G-a-s-t
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Re: Die löbliche Patientenverfügung

Beitrag von G-a-s-t »

Werte Herren,

es ist ohnehin erschreckend, daß man dem verknüpften Artikel nach vor einer Blutspende so erhebliche Störungen wie Falschsexualität nur durch einfache Fragebögen zu ermitteln versucht.

Zum allgemeinen Fadenthema ist denen, die gegen oder für lebensverlängernde Maßnahmen sind, zu sagen, daß man wohl nur im Einzelfall feststellen kann, ob eine ärztliche Maßnahme einen unzulässigen Versuch, sich der Abberufung des Betroffenen zu widersetzen, oder umgekehrt das Unterlassen eines Eingriffs einen unzulässigen Versuch, die von Gott vorgesehene Hilfe zu verhindern, darstellt.

Ich sehe neben gelegentlichen fragwürdigen Lebensverlängerungen vor allem eine schlimme Tendenz in die gegenteilige Richtung. So scheint es bei „unheilbar“ Krebskranken gang und gäbe zu sein, Schmerzmittel so stark zu dosieren, daß eine deutliche Verringerung der Restlebenserwartung in Kauf genommen wird. Selbstverständlich wird das Ganze nicht als aktive Sterbehilfe, die es ist, eingeordnet. Die Motivation hierfür ist auch nicht, einer vermeintlichen Abberufung des Kranken durch Gott nicht entgegenwirken zu wollen, sondern daß man meint, sein Leiden auf diese Weise zu verringern, also derselbe Grund, der auch vielen Selbstmorden zugrunde liegt.
Phil 4,6f.
Nichts mache euch Sorge, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen eure Anliegen unter Danksagung kundwerden vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles Begreifen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken behüten in Christus Jesus.
Mit verbindlichem Gruße
Gast
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Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.

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