Was mache ich mit meinem Weib?

[Karl Duenkel]

Werte Gemeinde,

es war mal wieder soweit. Ich weiß nicht woran es lag, wahrscheinlich habe ich in letzter Zeit zu wenig gezüchtigt. Ich wollte das mein Weib mir mal wieder meine Lieblingssuppe kocht, mit Kartoffelschalen und Salz. Doch das dumme Weib weigerte sich zu kochen. Sofort ging ich zur Wand, holte meinen Rohrstock und züchtigte das Weib. Doch es passierte nicht viel. Das Weib schrie nur aber es kochte keine Suppe. Was soll ich nur tun? Wie soll ich das Weib nun weiter züchtigen damit es wieder brav kocht? Soll ich das Weib einmal treten?

Nach Rat suchend,
Karl Duenkel

[Jaroslaw Sonnenwende]

Herr Duenkel,

wurde von der Seite Ihrer Frau ein Grund genannt, warum sie plötzlich nicht kochen wollte? Natürlich bedarf es eigentlich keine Nennung eines Grundes. Trotzdem könnte man somit besser eine Diagnose stellen, woran es in diesem Fall scheitert.

Mit freundlichem Gruße,
Jaroslaw Sonnenwende

[Durah Zombie]

Herr Duenkel,

Anstelle Ihre Frau zu verhauen sollten Sie mal Fragen warum Sie nicht kochen will. Vielleicht hatte sie auch einfach ein Paar Zutaten nicht oder so aber Ihre Frau zu verdreschen wird zu nichts führen.

Miss Zombie

[Karl Duenkel]

Werte Herren,

es lag nicht an fehlenden Zutaten, daß das Weib nicht kochen wollte. Es war alles im Haus, was zu einer Kartoffelsuppe nötig ist. Das Problem lag einfach nur bei der Faulheit meines Weibes. Es will mir nicht gefügig sein, das Weib. Es will nur faul in der Stube sitzen und rumstinken. Mit so einem dummen und faulen Weib, kann ich nicht genug verköstigt werden. Ein frommer Bruder aus dem Dorf riet mir, mein Weib mit einer Zaunlatte zu züchtigen. Ich weiß nicht mehr was ich noch tun kann.

Immer noch ratlos,
Karl Duenkel

[Dr. Waldemar Drechsler]

Wie soll ich das Weib nun weiter züchtigen damit es wieder brav kocht? Soll ich das Weib einmal treten?

Hochgeehrter Bursche Dinkel!

Das Weib hatte einen guten Grund, Ihnen Ihre Lieblingssuppe nicht zu kochen, Potztausend! Anscheinend wurde Ihre Ehegattin nämlich christlicher erzogen als Sie, Sie atheistischer Lump! Haben Sie etwa vergessen, dass die Zeit des Fastens immer noch nicht abgelaufen ist, Feurio? Anstatt sich den Bauch mit schmackhafter Suppe vollzuschlagen, sollten Sie stattdessen lieber auf jegliche Nahrungszufuhr verzichten.

Konsterniert den Kopf schüttelnd,
Dr. Waldemar Drechsler

[Karl Duenkel]

Werter Herr Drechsler,

gerade in der Fastenzeit, verzichte ich auf Fleisch, Gemüse und Kräutertee. Meine leckere Suppe mit Kartoffelschalen und Salz, dient lediglich der leichten Sättigung. Auch nach dem Verzehr bin ich noch voller Leid und Hunger. Mein Weib könnte Ihnen das bestätigen, wenn es nicht nur rumwinseln
und wimmern würde.
Wie soll ich nun mit dem Weib weiter vorgehen? Dieses Gewinsel nervt mich nur und es hält das Weib von der Arbeit ab.

Weiter nach Rat suchend,
Karl Duenkel

[Dr. Waldemar Drechsler]

Meine leckere Suppe mit Kartoffelschalen und Salz, dient lediglich der leichten Sättigung.

Anstatt sich den Bauch mit schmackhafter Suppe vollzuschlagen, sollten Sie stattdessen lieber auf jegliche Nahrungszufuhr verzichten.

Hochgeehrter Bursche Dinkel!

Rede ich etwa Chinesisch oder warum können Sie mich nicht verstehen, Potzdonner? Ein redlicher Christ benötigt keiner Nahrung in der Fastenzeit! Ihre Gattin erweist Ihnen einen knorken Dienst, wenn sie Ihnen zurzeit nichts kocht. Meine Wenigkeit fastet nun schon seit Aschermittwoch und hat seitdem täglich nur mehrere Liter Weihwasser zu sich genommen. Das sollten Sie ebenfalls probieren, Feurio! Ausserdem glaube ich kaum, dass Sie tatsächlich ein Eheweib besitzen, wenn Sie schon gedenken, dieses zu treten! Sind Sie etwa ein gemeingefährlicher Gewalttäter? Haben Sie doch bitte etwas Mitleid mit diesem niederen Wesen.

Stattdessen lieber zum Rohrstock greifend,
Dr. Waldemar Drechsler

[Karl Duenkel]

Werter Herr Drechsler,

auch ich briefe nicht in chinesischer Schrift, Donnerknispel . Ich erwähnte bereits, daß der Rohrstock bei mir nicht nur nutzlos an der Wand hängt, Donner und Doria.
Mein Weib hingegen, ist viel nutzloser als mein Rohrstock. Es will einfach nicht unterwürfig und gefügig sein.
Womit soll ich mein Weib züchtigen, wenn der Rohrstock nicht genug Wirkung zeigt?

Mit Feuer und Flamme nach Rat suchend,
Karl Duenkel

[Durah Zombie]

Werte Herren,

wenn man das hier so liest bekommt man richtig Angst als Frau jemals zu heiraten.

Miss Zombie

[Dr. Waldemar Drechsler]

Hochgeehrter Schwachmatikus Dinkel!

Womöglich sind Sie einfach zu schwächlich, um Ihrem Weib ordentlich Gehorsamkeit zu lehren, Potztausend! Haben Sie solcherlei Probleme auch ausserhalb der Fastenzeit? Würde Ihnen Ihre Gattin nämlich nur während der Fastenzeit keine Speisen zubereiten wollen, wäre alles in bester Ordnung. Ist dies nicht der Fall und Sie haben Probleme dieser Art häufiger, so müsste ich mir ernsthafte Sorgen machen, Potzfeurio!

Hochgeehrte Jeckin Leiche!

Sie haben wohl Angst davor, jemals im Paradies Einlass zu finden, nicht wahr?

Gespannt auf die Antworten wartend,
Dr. Waldemar Drechsler

[G Schmidt]

Fräulein Nachzehrer,

seien Sie unbesorgt, die meisten Männer verhalten sich redlicher als das dümmliche Deppenkind Duenkel.
Eine weitere Ausnahme dürfte allerdings Herr Duenkels Schwiegervater sein, der davon auszugehen schien, dass es sich bei Herrn Duenkel um eine gute Partie handelte.
Nun ist der höchst seltene Fall eingetreten, dass das Weib klüger als sein Gatte ist.

Beruhigend
Gottlob Schmidt

[Durah Zombie]

Herr Schmidt,

wie würde das Verhältnis zwischen Mann und Frau in einer Ehe denn Ihrer Meinung nach aussehen? Also wie sollte es sein damit alles gut läuft und die Ehe lange hält?

Miss Zombie

[Karl Duenkel]

Werter Herr Drechsler,

das Problem, mit der Ungehorsamkeit meines Weibes, gab es schon des öfteren und nicht nur in der Fastenzeit. Trotz harter Züchtigung mit dem Rohrstock, kommt es immer wieder zu Wiederworten und Befehlsverweigerung.
Vielleicht kann der Herr Schmidt mir ja weiterhelfen. Er ist ganz offensichtlich ein Frauenversteher und weiß was in so einem Weibe vorgeht.

Hoffend auf die Hilfe des Frauenverstehers Schmidt,
Karl Duenkel

[Martin Berger]

Herr Dünkel,

wenn das Weib nicht spurt, dann reichen Sie die Scheidung ein. Soll sich der Vater des Weibes um den faulen Trampel kümmern! Lassen Sie sich bloß nichts gefallen!

Ratend,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Berger,
wie wohl ich Sie als redlichen Christen und treuen Freund schätze, kann ich als gläubiger Katholik diese Lösung nicht befürworten.
Herr Dünkel sollte seine liebevollen Züchtungen intensivieren und das Weib im Keller einsperren.
Eine christliche Ehe verdient stets jegliche Mühe zu deren redlichen Rettung.
Für Herrn Dünkel betend,
Schnabel