Hanf - Wunderbares Naturprodukt oder Teufelswerk?

[Aldred von Guntia]

Hochgeachtete Gemeinde,

Mit Entsetzen las ich heute auf der Anschnur-Heimseite des Spiegels einen Beitrag der mich entsetzt aufschreien ließ. Es wurde nun beschlossen, dass schwer erkrankte Menschen und menschenähnliche Geschöpfe das Hanfgift völlig kostenfrei, da durch die teuflische Krankenkasse finanziert, konsumieren dürfen.

Potzdonner! Wo noch vor kurzem der finanzielle Bankrott diese dreckigen Hanfgiftkonsumenten vor weiterem Gebrauch bewahrte, wird dies nun von diesen Seelenfängern der Krankenkassen vereitelt! Es betrübt mich zutiefst zu sehen, wie der Satan mit einfachsten Mitteln seine Arbeit verrichten kann!
Dem muss ein christlicher Riegel vorgeschoben werden, da ansonsten unsere knorken Bestrebungen des Anti-Hanfgift-Kampfes um Jahre zurückgeworfen werden!

Nachfolgend finden Sie eine Schaltung zu diesem betrüblichen Beitrag.

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Vor Entsetzen das Mittagsmahl erbrechend

Aldred von Guntia

[MarcelSteiner]

Werter Herr von Guntia,

Wo noch vor kurzem der finanzielle Bankrott diese dreckigen Hanfgiftkonsumenten vor weiterem Gebrauch bewahrte

hier geht es um medizinischen Cannabis. Bei einigen schweren Krankheiten kann Cannabis anstatt einen Rausch auszulösen, heilend wirken. Früher mussten solche Patienten, nachdem sie eine Genehmigung erhalten haben, das Cannabis in Apotheken kaufen und selbst bezahlen. Und da dies ca. 50€/Tag kostete, war dies oft eine enorme Belastung für komplette Familien. Jetzt kann Cannabis von den Kassen übernommen werden, wenn es von einem Arzt verschrieben wird.

Es ist aber Gott sei Dank nicht einfach, an ein solches Rezept heranzukommen, da muss schon eine schwere Erkrankung (z.B. Tourette) vorliegen. Ein Missbrauch durch Süchtige ist also ausgeschlossen.

Richtig stellend
Marcel

[Martin Berger]

Herr Steiner,

wenn der HERR einen mit einer Krankheit schlägt, hat er sowohl die Krankheit selbst, wie auch die damit einhergehenden Schmerzen, duldvoll zu ertragen, statt sich mit Hanfgift zu betäuben und so die Schmerzen zu lindern. Schmerz ist etwas Wunderbares, kann man doch im Leid unserem Erlöser, Jesus Christus, der für uns den Kreuzestod starb, nahe sein.

Sich einen rostigen Nagel durch die Handfläche treibend,
Martin Berger

[Renatus Lothar]

Werter Herr Berger,

Herr Steiner scheint sehr beratungsresistent zu sein, wahrscheinlich weil er selbst ein Hanfgiftspritzer ist.

Herr Steiner,

Bei Krebs oder einer Schweineinfluenza helfen Vater Unser, Ave Maria, Rosenkränze, sowie knorke gregorianische Gesänge.
Solch ein Schabernack wie Medizin erzürnt nur den HERRn, dies sollte Ihnen bewusst sein.
Zwischen was würden Sie sich denn entscheiden wollen:
40 Jahre mit Schmerzen auf der Erde, oder eine Unendlichkeit voller Qualen im Schwefelsee ertragen zu müssen?

Mit einem verbindlichem Gruß,
Ragnar Lotbrock

[Frithjof Bartholin]

Knabbub Steiner,

wenn Menschen mit Parkinson oder Tourette vom Herrn bestraft worden sind, dann ist das sicherlich in Unzucht begründet und eine Einflussnahme auf diese Entscheidung ist zu unterlassen, wie Herr Lotbrock bereits korrekt angemerkt hat.

Und da dies ca. 50€/Tag kostete, war dies oft eine enorme Belastung für komplette Familien.

Sapperlot, wer sagt denn, dass sich ganze Familien mit dem unholden Kraut ihre Sinne vernebeln müssen? Nehmen Sie solche Nervengiftmissbraucher auch noch in Schutz?

In meiner Gemeinde werden szenetypische Beutelchen mit klebrigem Oregano abgepackt, die zum Straßenpreis von Hanfkraut an die Hoffnungslosen verkauft werden, um sie einerseits zu entwöhnen; Weiters werden die Erlöse für die Sanierung der klerikalen Aedificien.

Pizzateig knetend,
Frithjof Bartholin

[Renatus Lothar]

Werter Herr Bartholin,

Welch ein kluger Schachzug: Einerseits wird so die verlotterte Jugend vom Hanfgift weggeführt und andererseits tun Sie auch noch etwas Gutes für die Gemeinde.

Ihr Lösung auch in meinem Heimatdorf anwendend,
Ragnar Lotbrock