Unredlicher Nachbar betreibt in Thailand Unzucht

[Heinrich Brucht]

Lieber Herr Moench,

trotz einiger Schluck Williams Christ ist mein Gehirn noch immer nicht ganz im Leistungsmodus. Aber ich will mal eine Weiterentwicklung versuchen.

... Wäre es denn nicht redlich, dem Unhold Heizöl in seinen Automobiltank zu schütten und dann die Behörden zu informieren oder wäre das eine Sünde? ...

Die Frage erfordert eine mehrseitige Antwort. Aber wir können uns das sparen, denn er hat sich das Heizöl gern schon selbst in den Tank gekippt, so wäre zu vermuten.

... Muß man so einen nicht zu seinem Glück zwingen?...

Spontan würde ich behaupten wollen,
daß man ein Kind oder einen Jugendlichen des öfteren durch wohl dosierten Zwang auf den Weg des Glückes bringen muß, einfach nur, um Rückschläge oder Probleme in der Entwicklung zu vermeiden.

Anders ist das aber bei einem Erwachsenen zu betrachten.
Erwachsene haben ihre Entwicklung größtenteils abgeschlossen. Sie entscheiden bei Bewusstsein über alle Konsequenzen für oder gegen etwas.
Die zugrunde liegenden Einstellungen und Prinzipien sind fest. Auch durch Sanktionen sind diese kaum zu erschüttern.

Daraus folgt, daß ein sanfter, helfender Zwang mit hoher Wahrscheinlichkeit einen erwachsenen Triebtäter nicht auf den rechten Weg führen wird.

Was nun?
Definieren wir einfach „sein Glück“ so, wie es passend ist.
Vielleicht ist das ja
eine Zwischenlandung im Hochgebirge,
eine Wanderung am Nordpol,
ein Tiefseetauchgang,
oder eine Gruppenwohneinheit in der staatlichen Besserungsanstalt.
Die ersten drei Möglichkeiten bedürfen sicher keines Zwanges, sondern sie würden nur ausdauernde Gebete der ganzen Gemeinde erfordern.
Nur die letzte Variante bedarf des Zwanges ( und somit kreativer Ideen und guter Analyse ).

Einige andere Frage fallen mir in dem Zusammenhang noch ein:
Warum sind die Thailändischen Jugendlichen nicht etwas ausländerfeindlicher?
Was wäre, wenn eines Tages die Ureinwohner der Südhalbkugel als Sechstouristen hierher kämen, um sich mit prostituierten Studetinnen zu vergnügen?

Etwas nachdenklich
Heinrich Brucht

[Horrifer]

Werter Herr Moench,

Werte Herren,
Wäre es denn nicht redlich, dem Unhold Heizöl in seinen Automobiltank zu schütten und dann die Behörden zu informieren oder wäre das eine Sünde?
Heribert Moench

Wäre dies nicht ein falsches Zeugnis ablegen und somit eine Sünde?

Fragend,
Horrifer

[Martin Berger]

Wäre es denn nicht redlich, dem Unhold Heizöl in seinen Automobiltank zu schütten und dann die Behörden zu informieren oder wäre das eine Sünde?

Herr Moench,

das wäre natürlich eine Sünde. Außerdem bekäme der Lump dafür nicht annähernd die Strafe, die ihm gebührt.

Anmerkend,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Mönch,
haben Sie denn geprüft, ob der Unhold überhaupt einen Selbstzünder fährt?
Investigativ,
Schnabel

[Heribert Moench]

Kleines Horriferchen,

Ich würde niemals falsches Zeugnis ablegen. denn diese Sünde würde ich zu sehr fürchten. Aber wo bitte söllte ich denn falsches Zeugnis ablegen wollen? Ich würde Polizei und Behörde nur darüber informieren, daß der Unhold mit Heizöl statt Diesel fährt und das würde stimmen, denn ich täte es ja vorher reinschütten. Glauben Sie, ich habe keinen Respekt vor unserer Polizei?


Sehr verehrter Herr Berger,

Wenn es auch eine Sünde ist: Wäre es nicht edel, diese kleine Sünde auf sich zu nehmen um viel größere Sünden des Halunken zu verhindern? Ich denke, Jesus wird diese kleine Sünde, die ich begehen würde, diesem Unhold noch zusätzlich anrechnen. Und wenn es auch nicht genug ist (da haben Sie vollkommen recht) so wäre es bestimmt ein guter Anfang.


Werter Herr von Schnabel,

Der Halunke fährt tatsächlich einen Selbstzünder. Nämlich eine Art Lieferwagen, dessen geschlossene Ladefläche er als Schlaf-und Unzuchtsraum mißbraucht und dessen Fenster er abgedunkelt hat. Als freche Verhinderung von Beobachtung. Wie scharfsinnige Regierungsmitglieder schon sagten: "Wer was versteckt, hat auch was zu verbergen"

Hochachtungsvoll
Heribert Moench