Blasphemie im Lichtspielhaus

[Lancelotta]

Auch mir läuft bei dem Gedanken an einen saftigen Hundeschlegel doch tatsächlich das Wasser im Munde zusammen! Hätten Sie noch einen Platz an Ihrer Tafel frei, liebe Frau von Orleans? Ich könnte eine Schüssel Endiviensalat zum Festmahl beisteuern.

Hungrig
Lancelotta
Erste Hüterin der Heiligen Handgranate

[Johanna von Orleans]

Liebster Opa Rauschebart,

kahl scheren schon vor den Klostermauern könnte helfen.
Dann ein tüchtiges Bad und der bayerische Nackthund könnte die Klostermauern problemlos betreten.

Außerdem würde das die Zubereitung doch deutlich erleichtern.

Als Vorspeise könnten wir dann Flohsuppe servieren.

Sie herzlichst einladend,

Johanna von Orleans

[Opa Rauschebart]

Liebe Frau von Orleans!

Gerne komme ich als Gast und lasse mir ein Hundebrüstchen munden.
Ich könnte etwas Katzencarpaccio beisteuern.
Als Verdauungsschnaps bringe ich einige Flaschen doppelt gebrannten Schlehengeist mit.

Die frisch gehäutete Katze abhängen lassend

Opa Rauschebart

[Johanna von Orleans]

Lieber Opa Rauschbart, liebe Frau Lancelotta,

das klingt nach einem richtigen Festmahl in unserem altehrwürdigen Kloster.

Ich freue mich sehr auf ein geselliges Zusammensein mit Hund und Katze,

Johanna von Orleans

[B_Harnischmacher]

Werte Ungesättigte,

ich freue mich ebenfalls auf ein tolles Mahl innerhalb Ihrer Klostermauern, falls es mir noch erlaubt ist Ihnen allen an an dem Abend beizuwohnen. Solch leckere Speisen sollte jeder einmal probiert haben.

den Hund mit einem breiten Lächeln rasierend,

Benjamin Harnischmacher

[Martin Berger]

Werte Herren und Damen,

bitte kehren Sie wieder zum eigentlichen Thema dieses Fadens zurück.

Auffordernd,
Martin Berger

[B_Harnischmacher]

Werter Herr Berger,

ich werde Ihrer Ermahnung sofort nachgehen.

Haben Sie, Herr Bonappetito, denn schon ein Resultat aus Ihrem Filmabend vom letzten Donnerstag schließen können?
Ich hoffe das Knallkorn hat Ihnen gemundet.

auf Antwort wartend,

Benjamin Harnischmacher

[Alberto Bonappetito]

Werter Herr Harnischmacher

Haben Sie Ihren Kalender verlegt? Zu Ihrer Information: Heute ist erst Montag, der Film läuft am Donnerstag. Mein Beitrag stammt von letztem Freitag, folglich fand in der Zwischenzeit kein Donnerstag statt und vor allem keiner, an dem besagter Film lief.

Segen
Alberto Bonappetito

[B_Harnischmacher]

Werter Herr Bonappetito,

ich entschuldige mich hiermit für meine Dummheit. Ich hätte wirklich einmal den Kalender betrachten sollen.
Ich warte dann in den kommenden Tagen auf Ihre Antwort und wünsche Ihnen, für das Filmtreffen des heutigen Abends, einen töftes Beisammensein bei Knallkorn und Met.

zu Bette gehend,
Benjamin Harnischmacher

[Alberto Bonappetito]

Werter Herr Harnischmacher

Ich sitze gerade mit meinen Kollegen vom Bibelkreis beisammen und diskutiere hitzig über diesen, welchen wir gerade gesehen haben. Der Film ist zwar durchaus humorvoll, zeigt aber deutlich die Liebe des HERRn, Tücken des Satans und die Fehler der Menschen. Mit Nichten handelt es sich hier um einen Film, dessen Ziel es ist den HERRn der Lächerlichkeit preis zu geben, dennoch stellt sich die Frage, ob es redlich ist ihn in einer humorvollen Fiktion darzustellen.
Ich kann Ihnen nur empfehlen, den Film ebenfalls anzusehen und sich ein Bild zu machen. Ich bin gespannt zu welchem Schluss Sie kommen.

In die Diskussion vertieft
Alberto Bonappetito

[Erick Lenhaus]

Werte Herrschaften!

Ich habe mir gerade einen Wohnwagen (unredl. "Trailer") zu dem Film auf DuRöhre angeschaut. Diesem Wohnwagen nach zu urteilen, scheint der Film keinesfalls irgendwelche ketzerischen Grundlagen zu haben. Der einzige kritische Gesichtspunkt scheint die angebliche Kenntnis des genauen Datums des Jüngsten Tages zu sein.
Ich werde nach den Weihnachtstagen einen Ausflug ins Lichtspielhaus machen und mir den Flim anschauen, um mir eine eigene Meinung zu bilden.

Karten reservierend,
Erick Lenhaus

Post Scriptum: Wer sich dafür interessiert, kann den von mir gemeinten Wohnwagen hier finden.

[Bruce]

Herr Kachel,

dem kann ich nicht zustimmen, denn es gibt auch töfte Kinofilme, beispielsweise "Die Passion Christi"; ein Film, der beinahe einer Direktübertragung aus dem Jahre 33 gleichkommt. Auch der damals amtierende Papst, Johannes Paul II, fand den Film töfte und bestätigte, daß es so war, wie es im Film dargestellt wurde. Der Jesus-Darsteller, der übrigens ein sehr gläubiger Mann ist, wurde vom Papst höchstselbst gesegnet.

Die "Passion Christi"-DVS einlegend,
Martin Berger

Werter Herr Berger,

Wollen Sie damit, sagen Sie schauen Filme, die von einem atheistischen Spielleiter gedreht wurden?

Fragend,
Bruce

[Martin Berger]

Bub Brutz,

erzählen Sie keinen hanebüchenen Unsinn! Herr Mehl Gibsohn ist ein Christ, der Jesus-Darsteller ebenfalls. Beide mögen vor den Augen des HERRn fehlen, doch wer tut das nicht? Werfen Sie den ersten Stein, wenn Sie frei von Fehlern und Sünden sind! Da Sie offensichtlich ein Lügner sind: Lassen Sie den Stein liegen!

Den Lügner entlarvend,
Martin Berger

[Bruce]

Werter Herr Berger,

Ich lüge keineswegs. Er ertränkt sich regelmäßig in Alkohol und erscheint so zur Arbeit und hat Ehebruch begangen mit einer russischen Sängerin, die er neben seiner Ehefrau noch hatte, des Weiteren ist er schon öfters wegen Antisemitischtischen Äußerungen aufgefallen. So was ist nicht christlich oder gar erst redlich ...

Grüße,
Bruce

[Martin Berger]

Bub Brutz,

der Mensch Mehl Gibsohn mag sündig sein, doch sein Werk war es nicht. Der Film "Die Passion ChristI" ist ein überaus töftes und bibelgetreues Meisterwerk, daß den Leidensweg von Jesus Christus ungeschönt darstellt. Papst Johannes Paul II war von diesem Film begeistert, ich war und bin es ebenfalls.

Aufklärend,
Martin Berger