Exkremente im Garten

[Hans Fischer]

Hagel und Granaten!

Erwischte ich vorgestern doch glatt einen Lausbub, wie er in meinem Garten seinen Darm entleerte.
Ich kannte diesen Bengel doch gar nicht, und trotzdem so eine Schandtat. Als ich ihn erwischte und ihn züchtigen wollte, ist er allerdings entkommen. Nun suche ich hier Rat, um zu wissen, wie ich gegen ihn vorgehen sollte.

Hilfesuchend
Hans Fischer

[Rudolf Maier]

Geehrter Herr Fischer,

Sie sollten auf jeden Fall die Polizei verständigen und Anzeige gegen diesen Buben erstatten.
Falls es der Polizei gelingen sollte die Identität des Buben herauszufinden sollten sie seinen Eltern raten ihn auf ein katholisches Internat zu schicken, damit er lernt wie man sich als christlicher Mensch zu verhalten hat.

Helfendy
Rudolf Maier

[Rudolf Maier]

Für den Schreibfehler in meinem ersten Beitrag möchte ich mich entschuldigen. Meine Absicht war es ein Komma zu setzen.

Entschuldigend,
Rudolf Maier

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Fischer,
beseitigen Sie zunächst die Schweinerei, bevor es zum Himmel stinkt.
Hier im löblichen Brett, geht es um wichtige Dinge des Lebens. Haben Sie keine größeren Probleme?
Interessiert,
Schnabel

[Alberto Bonappetito]

Werter Herr Fischer

Bitten Sie doch den jungen Mann, er möge das nächste Mal in Ihrem Gemüsegarten machen. Sie werden sich wundern, wie Ihre Pflanzen dann sprießen werden.

Segen
Alberto Bonappetito

[Ludwig Segensreich]

Werter Herr Fischer

Entnehmen sie den Exkrementen eine Kotprobe und lassen
sie einen DNA-Test machen. Vergleichen sie dann das DNA-Muster
mit allen Knabbuben aus der Nachbarschaft.
Wenn sie den Schuldigen gefunden haben züchtigen sie ihn mit dem
Rohrstock oder der knorken Dornenpeitsche.

Ihr Ludwig Segensreich

[Hans Fischer]

Werte Herren

Ich danke ihnen für ihre töften Ratschläge und werde mich umgehend an die Fersen des Schandbubs heften.

Dankend
Hans Fischer

[Heinar Laugenkraut]

Herr Segenreich!

Entnehmen sie den Exkrementen eine (Kot-)Probe und lassen
sie einen DNA-Test machen. Vergleichen sie dann das DNA-Muster
mit allen Knabbuben aus der Nachbarschaft.

Erstens: Verwenden Sie - insofern Sie überhaupt derart wissenschaftliche Wörter benutzen müssen - bitte anstatt der unredlichen, anglizistischen Schreibweise "DNA", die redliche, deutsche Version "DNS".
Zweitens: Wäre es nicht überaus aufwendig, DNS-Proben von allen Kindern der Nachbarschaft zu machen und diese später untersuchen zu lassen? Herrn Bonappetitos Idee, die Exkremente als Dünger zu verwenden, finde ich viel wirkungsvoller. Außerdem ist ein DNS-Test eine atheistische, wissenschaftliche Erfindung, die nicht wirklich oft funktioniert, da sie dem HERRn missfällt.

Wenn sie den Schuldigen gefunden haben züchtigen sie ihn mit dem
Rohrstock oder der knorken Dornenpeitsche.

Eine Züchtigung mit dem Rohrstock wäre völlig ausreichend. Wenn überhaupt, sollte man eigentlich die Eltern des Knaben dazu bewegen, den Buben selbst zu züchtigen. Sonst gibt es keinen langfristigen, pädagogischen Effekt.

Etwas verblüfft,
Laugenkraut

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
als redlicher Christ, der mit beiden Beinen fest auf der Erdscheibe steht, lehne ich die Theorie, vom Vorhandensein jener Desoxyribonukleinsäure strikt ab. Diese Mär ist eindeutig eine Erfindung ketzerischer Pseudowissenschaftler, welche die Krone der Schöpfung auf eine Stufe mit ordinärem Viehzeug stellen wollen.
Mag sein, daß Ratten oder Affen derlei saure Bestandteile enthalten, aber niemals der Mensch, welcher nach dem Ebenbilde des HERRn geschaffen wurde.
Auf den Tisch pochend,
Schnabel

[Rudi Heinrich]

Herr Maier,

ist Ihnen aufgefallen, dass Sie in Ihrem Beitrag bezüglich Ihres Rechtschreibfehlers erneut ein Komma vergessen haben?

Den Duden aufschlagend,
Rudi Heinrich.

[Opa Rauschebart]

Lieber Herr Fischer!

Kennen Sie sich mit Hundeerziehung aus? Offensichtlich nicht, sonst wäre Ihnen die Frage nicht aufgekommen!
Lassen Sie den Haufen wo er ist; schnappen Sie sich den Taugenichts und drücken ihm seine Rüpelnase in den Kothaufen für einige Sekunden.
Achten Sie selbst auf leicht waschbare Arbeitskleidung, da er womöglich vomieren wird.
Nach dieser Prozedur sollte sich seine Verhaltensweise deutlich ändern!

Ratend und final weisend

Opa Rauschebart

[Rudolf Maier]

Herr Heinrich,

würden Sie mir freundlicherweise erläutern wo sich dieser befinden soll.

Fragend
Rudolf Maier

[Johann von Doran]

Werter Herr Fischer,
wie Sie sicherlich mitbekommen haben, steht Grüß Gott Wien (unredl.: Halloween) vor der Tür.
Im Faden der sich mit diesem satanischen Fest befasst, hat unser wertes Brettmitglied, Herr Rauschebart, von der neusten Kreation seines keuschen Weibs berichtet.

Da nichts Brauchbares aus ihren Schnäbeln kam, schenkte ich Ihnen auch töfte Schokopralinen, welche von meinem keuschen Weib zuvor mit Kot gefüllt wurden.

Die nötigen Zutaten sollten Sie in ihrem Garten finden.
Also tun Sie es ihm nach, falls der Lausbub sich an besagtem Tag blicken lassen sollte und überreichen Sie ihm doch Ihre selbstgemachten Pralinen.
Beratend,
Johann von Doran

[Cherub]

Geehrte Glaubensbrüder
Ich bewundere ihre Vorschläge, die vor vom Herrn gegebener Innovation förmlich strotzen sehr.
Aber all dies wäre zu vermeiden gewesen, wenn Herr Fischer seine Wurfbibel zur Hand gehabt hätte und den flüchtigen Knabbuben erwischt und gezüchtigt hätte.
Ich rate an für weitere unerwünschte Vorkommnisse ein heiliges Buch im Garten bereit zu halten.
Gottes Segen in dieser schweren Zeit,
Cherub

[Tobias Paulus]

Werte Gemeinde,
Finden Sie nicht auch, dass wir zu sehr vom eigentlichen Problem des Herrn Fischers abschweifen?
Der werte Herr ersuchte doch bloß einen Rat, wie er gegen den Lausbub vorgehen könne!

Kopfschüttelnd,
Tobias Paulus