Beunruhigendes aus dem Saarland?

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Günther Punkt
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Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Günther Punkt »

Werte Gemeinde,

es ist nun gerade einmal sieben Uhr in der Früh. Vor etwa dreißig Minuten erreichte mich ein Anruf meiner Schwester, die mit Ihrem Ehegatten in einer Zweitausend-Seelen Gemeinde im Saarland lebt. Völlig aufgeregt berichtet sie mir, sie habe am Vorabend gesehen, wie man elektrische Instrumente in die Kirche schafft! Ihr Ehegatte, seines Zeichens Organist der Kirche, wusste genaueres. Folgendes ließ mich zutiefst erschauern: Der nächste Gottesdienst am Sonntag soll "moderner gestaltet werden". Für diesen Zweck werde dann neben der redlichen Orgel auch sogenannte "Christliche Felsenmusik" gespielt. Ein Unding, soetwas in einer Kirche des Herrns zu veranstalten! Das grenzt ja an Teufelsanbetung! Mein Schwager erwartet schon einen Ansturm der Drogensüchtigen. Ich werde mich natürlich am Sonntag selbst dorthin begeben und der Sache auf den Grund gehen. Die Wurfbibeln führe ich sowieso immer mit mir. Ich kann nur schlecht abschätzen, was mich dort genau erwartet.
Gab es in anderen Gemeinden bereits solch frevelhafe Verbrechen an der Bibel und wenn ja, wie wurde damit umgegangen? Sollte ich außer meinen Wurfbibeln, einigen weiteren Bibeln, Weihwasser und zwei Peitschen, je aus Leder und Stacheldraht sonst noch etwas mitführen?

Mit der Wurfbibel zielend,
Günther Punkt
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Punkt,
solche Versuche gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten. Es liegt an uns redlichen Christen, derlei Bestrebungen diplomatisch und dezent entgegenzutreten.
Nehmen Sie also heute Nacht einen schweren Vorschlaghammer und zertrümmern Sie jene Apparate des Grauens, mit welchen das Haus des HERRn entweiht wird. Sie können ja anschließend berichten, daß jugendliche Klebstoffraucher für die „Tat“ verantwortlich seien. Der HERR wird Ihnen jene kleine Notlüge gewiß vergeben.
Zum Hammer greifend,
Schnabel
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Günther Punkt
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Günther Punkt »

Werter Herr von Schnabel,

ich werde mich natürlich sofort heute Mittag auf den Weg machen und noch in dieser Nacht dem Treiben
ein Ende bereiten, bevor es überhaupt richtig anfangen kann.
Wenn nötig mache ich auch von schwerem Gerät Gebrauch. Vielen Dank für den Zuspruch.

Koffer packend,
Günther Punkt
"Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; ..."

(3.Mose 20,13)
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Punkt,
sollten alle Stricke reißen, und jene Frevler ihre Tatwerkzeuge unter ständiger Bewachung halten, bliebe als Alternative nur noch, zum geplanten Tatzeitpunkt, die Elektrizitätsversorgung des Gotteshause zu unterbinden.
Ohne den Strom aus unlöblichen Atomkraftwerken, sind jene Felsmusikanten ähnlich hilflos, wie ein knorker Fisch auf dem Trockenen.
Zum Sicherungskasten eilend,
Schnabel
Durchblick
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Durchblick »

Werter Herr F.J. von Schnabel.

Das Felsartisten ohne Strom hilflos sind stimmt leider nicht ganz. Sollten es Vollblutmusiker sein, so nehmen sie sich einige Akkustikinstrumente und felsen auf diesen dann ihre Lieder. Zwar ist dann alles akkustisch, aber die Lieder bleiben die gleichen.

erschüttert von der unausweichlichen Felsmusik die gespielt werden wird,
Durchblick
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Günther Punkt
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Günther Punkt »

Werter Herr Durchblick

Ihr Standpunkt leuchtet mir ein. Ich werde die Kirche erst in der Nacht zum Sonntag betreten, um die diabolischen
Instrumente zu vernichten. Auf diese Weise werden sie nicht genügend Zeit haben, um sich neue zu besorgen.

Den Stacheldraht aufwickelnd
Günther Punkt
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(3.Mose 20,13)
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Guido Leonardy
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Guido Leonardy »

Werte Gemeindemitglieder,

Um jeglichen Fehlschlag auszuschließen, sollten wir uns lieber der Musikgruppe annehmen.
Ein paar beseelte Hiebe für den Abschaum und die Buben werden mit etwas Glück den rechten Pfad finden. Den Pfarrer würde ich mir auch nochmal genauer anschauen, wenn er diesen gottlosen Frevel einfach so zulassen will.

Den gusseisernen Rohrstock polierend,
Guido Leonardy
„Erspar dem Knaben die Züchtigung nicht;
wenn du ihn schlägst mit dem Stock, wird er nicht sterben.“

– Spr 23,13
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Leonardy,
das Brett distanziert sich von jeglichen Aufrufen, zu körperlicher Gewalt.
Tadelnd,
Schnabel
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Guido Leonardy
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Guido Leonardy »

Werter Herr von Schnabel,

gewiss wollte ich niemanden zur Gewalt aufrufen, sondern vielmehr meine persönliche Vorgehensweise bei diesem Pack schildern.

Korrigierend,
Guido Leonardy
„Erspar dem Knaben die Züchtigung nicht;
wenn du ihn schlägst mit dem Stock, wird er nicht sterben.“

– Spr 23,13
Durchblick
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Durchblick »

Werter Herr Punkt.

In meinem Heimatort ist der Gottesdienst nun vorrüber. Wie ist es in Ihrem Gottesdienst ergangen. Konnten Sie die "christliche Felsmusik" unterbinden , oder haben es die Frevler doch geschafft?
Ich hoffe, dass Sie meine Frage mit froher Botschaft beantworten können.

Hoffend, dass die Frevelei verhindert wurde,
Durchblick.
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Der Felix
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Der Felix »

Liebe Gemeinde,

Welch ein unchristliches Bundesland!
Bei uns würde es so etwas niemals geben!
Ich bin zutiefst geschockt. Um welche Kirche genau handelt es sich?

Würgend,
Der Felix
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Günther Punkt
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Re: Beunruhigendes aus dem Saarland?

Beitrag von Günther Punkt »

Werte Herren,

haben Sie vielen Dank für alle aufmunternden Antworten. Da ich in den letzten Tagen nicht anschnur gehen konnte, will ich nun verkünden, dass dem
teuflischen Treiben Einhalt geboten wurde. Die Instrumente direkt in der Nacht auf den Sonntag zu vernichten und einige Packungen Mehl (welches aussieht wie
Kokain) am Ort zu hinterlassen, hat anscheinend den Ausschlag gegeben. Die Polizei wird natürlich feststellen, dass es sich bei dem Pulver keineswegs um
Kokain handelt, jedoch wurden die mitglieder der satanischen Kapelle vorerst in Gewahrsam genommen. Einem keuschen christlichen Gottesdienst stand
nichts mehr im Wege.

Frohlockend,
Günther Punkt
"Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; ..."

(3.Mose 20,13)
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Walther Zeng
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Herbstbeginn

Beitrag von Walther Zeng »

Werte Herren,

die bevorstehende Abschaltung des deutschen Stromnetzes im Winter
hat u.a. den Vorteil, daß nirgendwo in einer Kirche jemand versuchen kann,
Elektromusik gleich welcher Art zu spielen und statt irgendwelcher
sog. Energiesparlampen werden allerorten wieder Kerzen leuchten.
Selbstredend werden das Internetz, Handtelephone, Spielkonsolen usw.
dann wohl auch aus dem Alltag verschwinden.

Am heutigen Tage habe ich dies schon einmal geprobt.
Meine Haushälterin durfte den altbewährten Holzkohlegrill auf der Terrasse
aufstellen und Forellen mitsamst Beilagen darauf zubereiten.
Es ist vortrefflichst gelungen.
Mein Nachbar mitsamst Hund und Freundin kamen auch herüber zu mir
und im Laufe des Nachmittages kamen auch die anderen Nacbarn trotz
Dauerregen aus den Häusern und feierten mit uns den Herbstbeginn.
Dabei haben wir einen Holzspeer mit feuergehärteter Spitze fertiggestellt
und einen kleinen Aschekuchen mit Zwetschgen gebacken.
Unter der Regenplane haben wir so bis 16.30 Uhr tapfer durchgehalten.

Die Verlängerungsschnur wieder aufrollend und sich im Schlafsack
verkriechend
Walther Zeng
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