187640 Hexen

[S. Kaiser]

Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber bringen ein Weib [zu ihm], im Ehebruch ergriffen, und stellen sie in die Mitte.

Und ich gab ihr Zeit, auf daß sie Buße täte, und sie will nicht Buße tun von ihrer Hurerei.

Herr Laugenkraut,
es ist ja wohl offensichtlich, dass man in diesem Fall die Begriffe Ehebruch und Scheidung nicht gleichsetzten kann. Mit Ehebruch ist hier vermutlich der außereheliche Geschlechtsverkehr gemeint. Von einer Scheidung kann nicht die Rede sein.
Auch bei dem Zitat aus der Offenbarung geht es nicht um Scheidungen, das Wort "Hurerei" ist sehr aufschlussreich.

Man kann von Scheidungen halten, was man will, fest steht jedoch, dass nicht jeder Mensch dafür gemacht ist, dauerhaft mit einem anderen zusammenzuleben. Mit Hexerei hat das nichts zu tun.

Wieso heißt es dann "Du sollst nicht die Ehe brechen."? Behaupten Sie etwa die Bibel und somit seine Allmacht höchstpersönlich läge falsch? Dies wäre wohl eine besonders üble Form der Ketzerei!

Ich bin der Meinung, mit Ehebruch ist hier wieder nicht die Scheidung, sondern der außereheliche Geschlechtsverkehr gemeint. Sie sind da vermutlich anderer Ansicht, was ebenfalls verständlich ist.
Selbst wenn sich das Zitat aber auf Scheidungen bezieht, widerspricht es nicht meiner Aussage. Nicht jeder Mensch ist für die Ehe gemacht und diese Leute sollten dann eben nicht heiraten. Damit stelle ich das sechste Gebot keineswegs in Frage. Würde es heißen: "Du musst heiraten" hätte ich es in Frage gestellt.
Mit freundlichen Grüßen,
S. Kaiser

[Ferderik Fischer]

Werte Gemeinde,
in ihren Augen, wie verhält es sich, in dem Falle, dass sich eine frommes Fräulein sich in einen Mann verliebt, der als frommer Christmensch daherkommt und sich dann als falscher Atheist, nach der Heirat, entpuppt. "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben", steht in Eph 5,25, kann der falsche Atheist dies nicht mehr erfüllen, so sollte die Scheidung als drastisches, und zweiflesfrei letztes Mittel, durchgeführt werden, damit das unglückliche, eigentlich redliche Weib ihren fromemn Ehemann doch noch finden kann.
Anmerkend,
Ferderik Fischer

[Franz-Joseph von Schnabel]

damit das unglückliche, eigentlich redliche Weib ihren fromemn Ehemann doch noch finden kann.

Werter Herr Fischer,

das geht natürlich nicht. Eine Wiederheirat nach einer Scheidung, wäre eine Todsünde. Wenn die Umstände jedoch tatsächlich Ihrem geschilderten Beispiel entsprechen, kann das Fräulein eventuell ein Leben als keusche Klosterfrau fristen, oder ihren Brüdern bis zum Tode, als kostengünstige Haushaltshilfe dienen.
Hinweisend,
Schnabel

[Johanna von Orleans]

Ich finde keine passenden Quellen, die eindeutig beweisen, dass sich ein Mann des Ehebruchs hätte schuldig gemacht.

Werter Herr Laugenkraut,

im zweiten Buche Samuels steht allerdings ausführlich beschrieben, wie König David Ehebruch beging, den Mann Batsebas töten ließ - und dann Buße darüber tat.

Und genau wie die Samariterin in Johannes 4 erfuhr er Gottes Vergebung.

Womit ich natürlich nicht Ihre grundlegenden Erkenntnisse über die Schwäche des weiblichen Geschlechtes in Frage stellen möchte.

Grüßend,

Johanna von Orleans

[Opa Rauschebart]

Hochwerte Herren,

ich bin entzückt, mit welcher Güte und Gnade Sie mit uns Mitgliedern des weiblichen Geschlechtes umgehen. Eine tiefe Liebe spricht aus all Ihren Worten - genau wie geschrieben steht:
Eph.5,25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben

Beglückt von dannen eilend,

Johanna von Orleans

Liebe Frau von Orleans!

Endlich einmal eine weise Frau, die uns versteht und es zu schätzen weiß!

Gratulierend

Opa Rauschebart

[Johanna von Orleans]

Endlich einmal eine weise Frau, die uns versteht und es zu schätzen weiß!

Werter Herr Rauschebart,

wie könnte ich anders denken bei der tiefen Wertschätzung der Frau, die ich hier immer wieder spüren darf.

Ehrerbietige Grüße,

Johanna von Orleans