Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,

sollte ich Sie überleben, werde ich natürlich alles tun, um ein redliches Begräbnis in Ihrer Heimat zu gewährleisten.
Angesichts meines Alters halte ich jenes Ereignis aber für nahezu ausgeschlossen.
Daß jene Färinger unlöblicherweise Walfische fangen und verspeisen hatte ich bereits gehört.
Der Umstand, daß selbige auch dem Kannibalismus frönen, war mir neu. Unsere Aufgabe wird nicht leicht werden.
Mit den Gebeten der redlichen Mitglieder der Arche wird es uns aber dennoch gelingen.

Einige laut grölenden Protestanten vertreibend,
Franz Joseph Schnabel
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Sören Korschio
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Sören Korschio »

Werte Herrschaften!

Bitte seien Sie doch nicht so pessimistisch. Der HERR wird dafür sorgen, dass Sie unserer wundervollen Gemeinde noch lange erhalten bleiben werden - da bin ich zuversichtlich. Halleluja.

Bitte kehren Sie, nachdem Sie sich ein Bild machen konnten, von den Färöer-Inseln sofort wieder zurück. Sie wissen ja, dass auch ein noch so frommer Christ unter lauter Inzestkindern und Satanisten wahrlich kein leichtes Leben führt.

Es grüßt besorgt,
Ihr Sören Korschio
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Martin Berger
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr von Schnabel,

ich mochte Ihnen kaum glauben, was Sie über den Norden erzählt haben. Doch nun habe ich bedauerlicherweise selbst erfahren müssen, wie recht Sie hatten.

Um einen Vorgeschmack zu bekommen, was uns auf den Färöer-Inseln erwarten könnte, besuchte ich heute eine evangelisch-lutherische Kirche in der Nähe von Hannover. Ich verließ, wenn auch nicht gänzlich freiwillig, schon nach nur 10 Minuten vorzeitig den Gottesdienst, weil dort wirrer Unfug verkündet wurde. Da erzählte der Pastor doch tatsächlich den wenigen anwesenden Kirchenbesuchern, daß Jesus der leibliche Sohn des greisen Zimmermanns Josef war, der wiederum Maria, das einst jungfräuliche Mädchen, nur deswegen als Haushälterin eingestellt hat, um mit ihr schändliche Unzucht zu treiben! Weiters erzählte er lachend und lallend, daß Maria, als Jesus geboren wurde, schon seit Jahren keine Jungfrau mehr war.

Ich sprang wütend von meinem Stuhl auf und eilte schnellen Schrittes nach vorne, um den Pastor zur Rede zu stellen. Jedoch wurde ich von drei großen, bulligen Männern davon abgehalten. Als ich den Pastor lautstark wegen des von ihm verbreiteten Unfugs beschimpfte und darauf hinwies, daß Jesus der vom Heiligen Geist gezeugte Sohn Gottes ist, wurde ich aus der Kirche geworfen. Ich hätte es wissen müssen, daß ich eine lutherische Kirche nicht ohne Rohrstock betreten soll. Es wird mir eine Lehre sein.

Nach meinem Rauswurf wartete ich geduldig auf das Ende des Gottesdienstes und sprach derweil meine eigenen Gebete. Dann versteckte ich mich hinter einem Gebüsch und lauerte dem Pastor auf. Als dieser dann die Kirche verließ, sprang ich hinter dem Gebüsch hervor und verprügelte den Pastor, den ich für betrunken hielt, mit dem Rohrstock. Zufällig kam eine Polizeistreife des Weges und beendete mein Vorhaben. Als ich ihnen jedoch von den Ungeheuerlichkeiten erzählte, die der Pastor in der Kirche von sich gab, wendete sich das Blatt wieder zu meinen Gunsten. Der von den Polizisten durchgeführte Alkoholtest ergab, was ich schon vermutet hatte: Volltrunkenheit! Satte 4,75‰ zeigte das Meßgerät an und sogar die Polizisten waren verwundert, daß er noch reden und aufrecht stehen konnte. Die Polizei verhaftete den Trunkenbold und ein Polizist entschuldigte sich bei mir für diesen Vorfall. Er beteuerte, daß nicht alle Gemeindemitglieder so sind, was ich ihm auch glaubte.

Nach diesem Vorfall mußte ich mich erst einmal erholen, doch nun setze ich meine Reise wieder fort. Ich freue mich schon auf das morgige Treffen mit Ihnen, Herr von Schnabel.


Werter Herr Korschio,

wie immer haben Sie recht. Der HERR wird stets an unserer Seite sein. Allerdings ist der Weg zu weit, um sich nur ein Bild zu machen und hernach gleich wieder umzukehren. Der werte Herr von Schnabel und meine Wenigkeit sind fest dazu entschlossen nicht nur 10 Gerechte zu finden, sondern auch die anderen Inselbewohner zu anständigen Katholiken zu machen. Ihre Sorge um uns mag berechtigt sein, Herr Korschio. Doch wie viel zählt das Leben zweier Menschen, wenn Tausende gerettet werden könnten?

Der HERR wird uns begleiten, die Gebete der redlichen Brettmitglieder werden uns stärken und unsere Rohrstöcke werden uns schützen. :kreuzschwarz:

Amen

Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,

Menschen, die wie wir, redlich katholischen Landen entstammen, fällt es schwer den gottlosen Lebenswandel jener Bewohner des Nordens zu verstehen.
Wenn wir endlich die Küste erreichen, sollten wir uns bei einem redlichen Kapitän einschiffen, um für den Rest der Reise nur den Fährnissen der See ausgesetzt zu sein. Bei all den Heiden ist sonst mein geweihtes Wasser schon vor Ankunft auf den Färöern aufgebraucht.
Kennen Sie einen gut katholischen Fahrensmann? Eventuell könnte man Kapitän Rickelhoff aus einem befreundeten Brett um Hilfe bitten. Womöglich stellt Herr Asfaloths jedoch eine Arche zur Verfügung.

Schiffszwieback kauend,
Schnabel
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter herr Berger,

Ihre Brieftaube ist heute früh eingetroffen. Ich freue mich nach langer Zeit, mit Ihnen, heute Mittag wieder einen redlichen Christen zu sehen. So der HERR will, werden wir das Gebet des Engels des HERRn, bereits gemeinsam sprechen.
Der Priester der Diasporagemeinde in welcher ich am Sonntag die heilige Messe mitfeiern durfte, nannte mir einen redlichen Fahrensmann, der sich bereit erklärte, uns in seinem Segler bis an jene unglückseligen Inseln zu schiffen. Der Kapitän ist leider schon ein wenig älter als ich. Seine Mannschaft wurde samt und sonders von Skorbut, Pest und Altersschwäche dahingerafft. Wir beide müssen ihm also bei der Bedienung der Segel zur Hand gehen. Hierbei baue ich voller Vertrauen auf Ihre Erfahrungen in der k. u. k. Gebirgsmarine.
Legen Sie bitte niemals den Rohrstock aus der Hand, und behalten Sie Ihren famosen Gürtel stets griffbereit. In den Gewässern, welche wir befahren werden, sollen Piraten der übelsten Sorte ihr gotteslästerliches Unwesen treiben!

Auf den HERRn und Sie bauend,
Franz Joseph
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Martin Berger
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Martin Berger »

Werte Herren,

endlich war es so weit. Ich habe Herrn Schnabel endlich eingeholt. Ein unredlicher Lump hat mich gestern, vermutlich absichtlich, in die falsche Richtung geschickt, weswegen ich einen ganzen Tag verloren habe. Die Freude ist nun aber umso größer. Das letzte Stück auf dem Landweg reisen wir nun gemeinsam in meiner Kutsche, da die Ochsen des werten Herrn Schnabel schon etwas erschöpft sind. Es ist wahrlich eine Freude einen so redlichen Reisebegleiter an meiner Seite zu haben. Wir beten während der Fahrt und singen Loblied um Loblied auf den HERRn.

Wenn uns nicht noch einmal ein Lump auf den falschen Weg führt, sollten wir morgen die Küste erreichen. Ich freue mich schon sehr auf die Seereise. Daß ich selbst zum Matrosen werde, habe ich allerdings auch erst heute erfahren. Allzu schlimm wird es schon nicht werden, denn der HERR wird schützend seine Hand über unser Schiff halten.

Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,

vielen Dank für Ihre freundliche Einladung, in dieser herrlich bequemen Kutsche zu reisen.
Finden Sie aber nicht auch, daß die Ochsen hervorragend mundeten?

Den Bauch streichend,
Schnabel
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Martin Berger »

Wahrlich, Herr von Schnabel,

die Ochsen schmeckten gar köstlich. Ich finde es fast ein wenig gemein, daß Sie hier im Brett darüber berichten, da die anderen Brettmitglieder nicht in den Genuß des Bratens kommen konnten. Allerdings werden die redlichen Brettmitglieder die Notwendigkeit dieses Festmahls erkennen, da wir in Kürze das Festland verlassen, um zu den verdorbenen Inseln überzusetzen. Was es dort zu essen gibt, wissen wir noch nicht. Unter Umständen ist es für unsere Mägen schwer zu verdauen.

Den Unredlichen, den Knabbuben, den Lumpen und Strolchen sei als Warnung gesagt: Neid ist eine Todsünde! Also unterlassen Sie es, uns um den Ochsenbraten zu beneiden.

Sich schon auf die Schiffsreise freuend,

Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,

Kapitän Bunke begrüßte uns sehr freundlich. Seine langjährige Erfahrung auf hoher See gab mir gleich die Gewißheit, den richtigen Schiffsführer gewählt zu haben. Zwar verlor er bereits als Schiffsjunge, in der Skagerrakschlacht, den rechten Unterschenkel, aber auch mit dem knorken Holzbein kann er sich behende auf seinem Kahn bewegen.
Der schmucke Zweimaster wird unser volles seemännische Geschick abverlangen. Herr Berger enterte gleich wieselflink die Wanten ins Rigg, als hätte er nie etwas anderes getan.
Meine Kletterkünste beschränkten sich in den letzten Jahren auf das Ernten der vorzüglichen Kirschen in meinem kleinen Garten, aber mit Gottes Hilfe wird uns die Reise gelingen.
Mit der ablaufenden Flut konnten wir Hamburg verlassen und befinden uns auf Kurs Nordwest. Unser Kommandant steht derweil an der Back und hält aus alter Gewohnheit nach Fahrzeugen der britischen Heimatflotte Ausschau.
Wenn die günstigen Winde anhalten, können wir bereits in vier Tagen die Gestade jener unlöblichen Eilande erreichen.
Herrn Berger in die Takelage folgend,
Schnabel
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Sören Korschio
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Sören Korschio »

Werter Herr Berger, werter Herr Schnabel!
Martin Berger hat geschrieben:Jedoch sind wir fest entschlossen wenigstens zehn gerechte Männer zu finden, derentwegen der HERR die Inseln verschonen soll. (Quelle)
Bitte geben Sie sich in dieser Sache nicht all zu viel Mühe. Wichtig ist es in erster Linie zu erfahren, ob Ihre Erlebnisse mit dem Faden-Erstbeitrag übereinstimmen und inwieweit es als redlicher Christenmensch möglich ist, dort seinen Alltag zu fristen.

Hochachtungsvoll,
Ihr Sören Korschio

P.S.: Kinder unter 25 Jahren zählen nur 1/2. Da die Färöer-Inzest-Brut nur selten über 25 Jahre alt wird, müssen Sie also 20 Menschen finden.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Sehr geehrte Herren,

wir machen bei ablandigem Wind gute Fahrt.
Gegen fünf Glasen der Vormittagswache erblickte Kapitän Bunke an der Kimm einen Fischlogger. Da auch der heilige oberste Jünger Petrus ein Fischer war, deuchte mir bislang, sämtliche Angehörige jenes Berufsstandes seien redliche Menschen.
Um so verwunderter waren Herr Berger und ich, als wir an Bord eine große Zahl unmündiger Kinder arbeiten sahen. Bei dem Eigner jenes Fischereischiffes handelte es sich um den berüchtigten Sittenstrolch, Kapitän Schneehütte. Jener schangheit regelmäßig an Sonntagsschulen kleine Buben und zwingt sie zur Sklavenarbeit auf seinem schmutzigen Kutter. Nicht genug damit, wenn sich die armen Kleinen nach dem harten Tagwerk kaum noch rühren können, zeigt ihnen der alte, falschsechsuelle Wüstling auch noch sein Fischstäbchen.
Herr Berger trieb mittels seiner bleiernen Gürtelschnalle, dem Sittlichkeitsverbrecher derlei Tun ein für allemal aus.
Danach setzten wir unsere Reise gen Nordwest fort. Allmählich nähern wir uns piratenverseuchten Gewässern. Kapitän Bunke ließ mich in das Krähennest steigen, um Ausguck nach dem Lumpenpack zu halten.

Gespannt beobachtend.
Schnabel


Unhold
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Martin Berger
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Martin Berger »

Sören Korschio hat geschrieben:Bitte geben Sie sich in dieser Sache nicht all zu viel Mühe. Wichtig ist es in erster Linie zu erfahren, ob Ihre Erlebnisse mit dem Faden-Erstbeitrag übereinstimmen und inwieweit es als redlicher Christenmensch möglich ist, dort seinen Alltag zu fristen.
Werter Herr Korschio,

ist Ihnen womöglich ein Schreibfehler unterlaufen? Wir sollten uns nicht zu viel Mühe geben? Dieser Satz verwirrt mich nun ein wenig. Natürlich werden wir uns Mühe geben, denn es gilt knapp 50.000 Menschen vor der Verdammnis zu retten. Auch werden wir natürlich versuchen, ebenso viele auf den rechten Pfad, also zum christlichen Glauben, zu führen.
Sören Korschio hat geschrieben:P.S.: Kinder unter 25 Jahren zählen nur 1/2. Da die Färöer-Inzest-Brut nur selten über 25 Jahre alt wird, müssen Sie also 20 Menschen finden.
Herr Korschio, das schaffen wir, denn der HERR wird uns beistehen. Die Fahrt über das Meer dauert noch ein Weilchen, weswegen noch ausreichend Zeit für viele Gebete bleibt. Zunächst muß ich aber zusehen, daß meine Gewänder wieder trocken werden. Der werte Herr von Schnabel erzählte mir einen so töften Witz, daß ich vor lauter Lachen über Bord fiel.

Diesen köstlichen Witz möchte ich Ihnen und der werten Gemeinde natürlich nicht vorenthalten:
Kommt ein Atheist ist den Himmel.
LAL!

Lachend das Gewand zum Trocknen aufhängend,

Martin Berger
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,

Achtung, backbord voraus, eine Piratenbande!

Im Gefecht befindlich,
Schnabel

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Martin Berger
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Martin Berger »

Werte Herren,

wie Sie sehen, ist der werter Herr von Schnabel stets zu einem Spaß aufgelegt. Gerade hat er mich wieder hinters Licht geführt. LAL! Ich dachte mir wirklich, wir würden von Piraten angegriffen.

Allerdings habe ich nun Spaß am Leben auf hoher See gefunden, wenngleich ich noch kein guter Seemann bin. Ich könnte mir gut vorstellen, daß wir, falls wir auf den Färöer-Inseln erfolgreich sind, noch ein paar Piratenschiffe versenken, bevor wir wieder das europäische Festland betreten. Da diese Halunken schwer bewaffnet sind und sogar auf Missionare schießen, werden wir sie kaum überzeugen können, sich unserer Sache anzuschließen.

Diese gottlosen Lumpen sind fester Bestandteil der Armee Satans. Sie wählten freiwillig ein Leben voller Gewalt und Sünde und entschieden sich gegen Gott. Wenn ihre Reise auf hoher See zu Ende ist, werden Sie im feurigen Schwefelsee ihre Segel setzen.

Für guten Wind betend,

Martin Berger
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Martin Berger
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Re: Sollte man die Färöer-Inseln versenken?

Beitrag von Martin Berger »

Werte Herren,

die See wird rauer, die Gegend immer finsterer, man kann die Sünden beinahe schon riechen. Die Färöer-Inseln können also nicht mehr fern sein. Der Kapitän meinte, daß wir unser Ziel vielleicht schon morgen erreichen. Er roch zwar leicht nach Rum, als er dies sagte, aber ich kann förmlich spüren, daß wir nicht mehr allzu weit von den verdorbenen Inseln entfernt sein können.

Wir, der werte Herr von Schnabel und meine Wenigkeit, sind bereit! Wir rechnen mit dem Schlimmsten, weswegen wir auch heute Nacht wieder nur mit vier Stunden Schlaf auskommen wollen, um uns die restlichen 20 Stunden des Tages mit Gebeten zu stärken. Ich möchte die redlichen Mitglieder dieser Gemeinde darum bitten, uns in das tägliche Abendgebet einzuschließen, so wie auch wir täglich gemeinsam für die Mitglieder des Plauderbretts beten. Heute schlossen wir ganz besonders Herrn dimsonquan in unsere Gebete ein, der gar Übles über sich selbst berichtete und sich richtigerweise im Anschnurgerichtssaal anzeigte. Ein wahrlich verwirrtes Geschöpf, welches jedes Gebet bitter nötig hat.

Der werte Herr von Schnabel, der, wie Sie alle wissen, ein wahrer Meister des Rohrstocks ist, brachte mir heute die Kunst des gleichzeitigen Schlagens mit zwei Rohrstöcken bei. So können mehr dieser Atheisten, Satanisten und was auch immer uns da entgegen kommen mag, gleichzeitig gezüchtigt und auf den rechten Pfad zurückgeführt werden.

Von der Reise berichtend,

Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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