Selbstanprangerung

[Julia-die-doofe]

Sent geehrte Herren dieser Anschnur Gemeinde,
Ich bin ein Mädchen und ihnen deshalb unterwürfig deswegen möchte ich Sie bitten mich zu duzen während ich Ihnen den gehörigen Respekt zolle. Ich bin ein sehr unzüchtiges Weib und hatte schon einen Freund. Mein Vater fand jedoch über ihn heraus und uüchtigte mich gleich gehörig. Ich habe meinen Vater jedoch schon oft zum verzweifeln gebracht, da ich sehr untöfte bin. Da er nur wenig Zeit hat soll ich die geschätzten Herren dieser Gemeinde darum beten mich Anschnur zu erziehen, wie einen Hund. Ich möchte fragen ob einer der geschätzten anwesenden jetzt und wöchentlich eine halbe Stunde Zeit hätte um mich in diesem Forum, oder per e-Brief zu erziehen. Mein Vater entschuldigt sich, da ich als seine Tochter eigentlich sein Problem sei, jedoch sei ihm die Erziehung der Söhbe wichtiger, da er mich bald an einen Ehemann geben würde. Außerdem macht meine Muttter auch noch Probleme.
Auf Knien um Hilfe flehend und jetzt mit dem Unterricht starten wollend
Julia die dähmliche

[Walter Gruber senior]

Wertes Frl. Julia,

aus Gründen der Höflichkeit möchte ich auch Sie siezen, da Sie nur unwesentlich dümmer sind als andere jugendliche Strolche, welche sich hier angemeldet haben. Streng genommen verstößt es ja gegen die Brettregeln, wenn Sie hier schreiben, doch mir scheint, dass Sie dringend Hilfe brauchen. Wenn die Eltern der Pflicht zur Kindeserziehung nicht nachkommen, muss man ihnen schnellstmöglich das Sorgerecht absprechen! Wenden Sie sich bitte an das Jugendamt, damit es einen der Zehntausenden linken Sozialarbeiter vorbeischickt. Obwohl diese Leute sehr naiv sind und sich eine kommunistische Regierung wünschen, sollten sie doch fähig sein, die desolaten Zustände in Ihrem Elternhaus zu erkennen.

Haben Sie ordentliche katholische Verwandte, die sich zur Übernahme der Erziehung bereit erklären könnten? Falls nicht, kennt vielleicht eines der ehrenwerten Mitglieder ein gut geführtes Waisenhaus. Eine Erziehung über das Internetz halte ich für keine gute Idee, da Sie ja anscheinend kaum lesen und schreiben können und auch Zuspruch, Belohnung und Züchtigungen nur durch den unmittelbaren persönlichen Kontakt sinnvoll sind.

Alles Gute wünscht Ihnen

Walter Gruber

[Gunnar Kirsch]

Fräulein Julia,

ich kann Ihnen anbieten, auf meinem Hof zu kommen und in meinen Stallungen zu arbeiten. Einer meiner beiden Söhne wird sich vielleicht erbarmen und Sie zum Weibe nehmen. Bitte fragen Sie Ihren Vater und geben Sie mit bei Zeiten Bescheid.

Gunnar Kirsch