Stauungen auf der Automobilbahn

[Joe]

Herr Rohrstockfreund,

ich bin nicht direkt ein Stadtmensch. Meine Urgroßeltern hatten mal einen Bauernhof, jedoch ist dieser vor einigen Jahrzehnten abgebrannt. Hier sollte es zwar öffentliche Verkehrsmittel geben, ich habe hier aber noch nie einen Bus gesehen.

In Erinnerung schwelgend,
Joe

[Rotzbengel Rüdiger]

Brandstifter Johannes,

so, so, Sie geben also zu, den Hof Ihres redlichen Urgroßvaters niedergebrannt zu haben, ja, ja, ja.
Ich kann Sie nicht verstehen, nein, nein, nein. Tun Sie endlich Buße, es ist noch nicht alles verloren.

Enten abrichtend,
Rotzbengel Rüdiger

[Joe]

Herr Rüdiger,

als das passierte kannten sich meine Eltern nicht einmal! Wie soll ich da etwas niedergebrannt haben? Dürfte man erfahren, was "versehene" bedeutet?

Gereizt,
Joe

[Rotzbengel Rüdiger]

Gereizt,

Gereizt, gereizt, der Lümmelbold Johannes ist gereizt, ei, ei, ei.
Nein, nein, nein, gereizt sein ist nicht nett, oh, oh, oh, nein, nein, nein.
Verspeisen Sie weniger Kuchen, treten Sie keine redlichen Christenknaben und zeigen Sie, daß Sie Jesus lieben. Hurra.

Unfug treibend,
Rotzbengel Rüdiger

[Joe]

Herr Rüdiger,

ich mag keinen Kuchen, ich trete niemals Menschen und meine Stimmung geht im Grunde auch nur mich etwas an. Um wieder auf das Thema zu kommen: auch Jugendliche brauchen ein Auto. Und nur weil man älter als 60 ist, heißt es ja nicht gleich, dass man verantwortungsbewusst Auto fährt. In der heutigen Gesellschaft ist ein Auto einfach relevant.

Mit den Augen rollend,
Joe

[Rohrstockfreund]

Werter Rotzbengel Rüdiger,

ei ei ei, habe gerade im Radio gehört, dass ein Knabbub von höchstens 10 Jahren, mit seinem Tretauto den Ruhrschnell blockiert und mit Rehkeulen und Klösen um sich wirft. Oh je, wer macht denn sowas. Bass erstaunt, Sepp

[Rotzbengel Rüdiger]

Herr Rohrstock,

beten Sie, daß der gemeine Lausebengel schnellstens eingefangen wird, und Rechenschaft vor dem HERRn ablegt, ei, ei, ei.
Die wissentliche Verschwendung von Rehkeulen ist Klößen ist ein Akt, der unter keinen Umständen toleriert werden kann und darf. Hurra.
Denken Sie nur an all die redlichen Rentner, die stets mehr Nahrung benötigen, um bei Kräften zu bleiben, als wir jungen Knaben, ja, ja, ja. Sollen unsere redlichen Mitbürger etwas aufgrund solcher Lümmelei verhungern? Die Welt ist wahrlich nicht mehr das, was sie einst sein sollte.

traurig,
Rotzbengel Rüdiger

[Dr. Waldemar Drechsler]

Um wieder auf das Thema zu kommen: auch Jugendliche brauchen ein Auto.

Hochgeehrtes Kindlein Johann!

Halten Sie sich künftig bitte aus allen Themen heraus, die ich erstellt habe und noch erstellen werde. Ihre Dummheit nervt wirklich sehr, Potztausend! Ich kann und möchte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie nervig Ihre Freundin erst sein muss! Ich würde sie wohl keine zehn Minuten in meiner Nähe ertragen. Zudem ist es mir schier unbegreiflich, wieso ein so junger und dummer Bursche wie Sie bereits ein Weib besitzt. Hat diese billige und widerwärtige Strassendirne, welche Sie Freundin nennen, Sie etwa verführt?

Schockiert,
Dr. Waldemar Drechsler

[Rohrstockfreund]

Werter Herr Rotzbengel,

eine Seniorengruppe nahm sich des Knaben an. Sie labten sich an den zarten Rehkeulen und Klösen. Den garstgen Knaben verbrachten sie in ihr knorkes Wohnstift, wo der Knabe die nächsten Wochen bei Wasser und trocken Brot gezüchtigt wird. Die älteren Herrschaften haben eine Beschäftigung und dem Knaben wirds eine Lehre sein. Erfreut Sepp.


Werter Herr Drechsler,

regen Sie sich nicht unnötig auf. Ich habe Sie als sanftmüdig, freundlich und gerecht kennen- und schätzen gelernt. Der Knabbub ist das Ärgern nicht wert.
Eine Tasse Tee trinkend Sepp.

[Dr. Waldemar Drechsler]

Ich habe Sie als sanftmüdig, freundlich und gerecht kennen- und schätzen gelernt.

Wahrlich, hochgeehrter Herr Rohrstockfreund!

Als guter Christ sind diese löblichen Eigenschaften auch meine Pflicht, Potztausend! Das Kindlein Johann scheint allerdings vollkommen lern- und beratungsresistent zu sein, was mich nun wahrlich nervt! Dies mag wohl an seinem kindlichen Gemüt und seiner mentalen Retardierung liegen, jedoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass es doch lieber ruhig sein und den Erwachsenen beim Reden zuhören sollte. Es könnte so besser dazulernen und müsste nicht ständig dumme Fragen stellen, Potzdonner!

Das Kindlein Johann virtuell ohrfeigend,
Dr. Waldemar Drechsler

[Omega]

Verehrter herr Dr. Waldemar Drechsler,

bitte regen Sie sich nicht zu sehr auf. Manche Menschen sind leider so, doch dafür hat der Herr auch Menschen wie Sie erschaffen mit ihren großartigen Einfällen! Der Herr hat mit Ihrem Leben der gesammten Menscheit einen guten Menschen geschenkt.

Hochachtungsvoll
Omega

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Omega,
Sie scheinen eine große Menschenkenntnis zu besitzen.
Sind Sie ein redlicher Christ?
Interessiert,
Schnabel

[Omega]

Sehr geehrter Herr Schnabel,

ob ich ein redlicher Christ bin kann ich von mir selbst nicht behaupten. Ich gebe mir aber die größten Mühen viel über das Christentum, dem HERRn und dieser Gemeinde hier zu lernen. Schließlich möchte ich eines Tages meinen Kindern ein gutes Vorbild sein. Aber bis dahin wird es noch eine Weile dauern. Was die Menschenkenntnis angeht kann ich Ihnen zustimmen. In meinen jungen Jahren musste ich bedauerlicherweise sehr viel Leid mit ansehen. Deshalb finde ich es unredlich das jemand versucht die Idee des werten Herr Dr. Waldemar Drechsler als lächerlich darzustellen.

Einen schönen Abend wünschend
Omega

[Rohrstockfreund]

Werter Herr Berger,

ich stecke in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite fordern Sie dass nur Personen, welche das 60. Lebensjahr vollendeten ein Automobil besitzen dürfen. Heute fragt mich wiederum Herr Mörz, ob ich faul wäre bzw Alkoholiker, dass ich mir kein Automobil leisten könne. Ich muss dazu sagen, leisten könnte ich es mir sehr wohl. Einen Audi A8 oder einen 7er BMW ist locker drin, aber ich bin auch erst im 55. Lebensjahr. Soll ich mir jetzt ein Automobil kaufen oder noch gute 5 Jahre warten und mich einen Faulpelz schimpfen lassen. Verzweifelt Sepp.

[Franz-Joseph von Schnabel]

Knabe Rohrstockfreund,
jammern Sie nicht so weibisch herum! Beten Sie zum HERRn, auf daß jener Ihnen Weisheit schenken möge.
Ratgebend,
Schnabel