Satan persönlich in meinem Kurs?

[Wolfgang Buchmeier]

Werte Gemeinde,

Ich bin heute vor Empörtheit fast in Ohnmacht gefallen, da ich heute während meines Lateinunterrichts erschreckenderweise feststellen durfte, dass einer oder vielleicht sogar einige Schüler meines Lateinkurses töricht genug waren und das heilige Kreuz auf den Kopf gedreht über der tür aufgehangen haben. Ich glaube, dass es einer der zwei Schüler meines Kurses ist, die nicht an den zweifelsohne existenten HERREN glauben. Auch vor etwa fünf Monaten ereignete sich ein ähnlicher Fall bei einem anderen Kurs des Faches evangelische Religion.
Ich bin also, nachdem ich das Kreuz wieder richtig herum gedreht hatte, zu der Schulleitung gelaufen und habe um Beirat gebeten, was man nun tun könnte um solch Teufelei zu unterbinden. Diese musste mir jedoch zu meinem Entsetzten sagen, dass das deutsche Gesetz es so möchte, dass wenn es auch nur einen (auch wenn er von Satan selbst besessen ist) törichten Schüler gibt, dessen Verlangen es ist, jegliche heiligen und religiösen Artefakte aus dem Raum entfernen zu lassen, dies auch getan werden MUSS. Nun frage ich mich, ob nicht sogar Satan persönlich seine schmutzigen Hände im Spiel hat, oder ob sich einfach nur der HERR gegen mich gewendet hat.

Um Hilfe erbittend,
Wolfgang Buchmeier

[Frederik Hohenzoll]

Natürlich hat Satan hier seine unredlichen Klauen im Spiel.

Oder wie sonst ließe sich erklären, dass das Schulsystem heutzutage Falschgläubige und Atheisten aufnimmt sowie auf die Züchtigung verzichtet?

Beten Sie für die beiden Schüler, dass sie den Pfad zum HERRn doch noch finden mögen.

Traurig und voller Zorn,

Frederik Hohenzoll

[Kurt von Schreiner]

Herr Buchmeier,

das haben wir den linken Kommunistenkiffern zu verdanken, das sich auch gegen Sankt Martin einsetzt, da selbstloses Handeln in ihren Augen wohl nicht mehr zeitgemäß und politisch korrekt seien.
Weiters fordern diese die strikte Trennung der löblichen Kirche und des gottlosen Staats, und dann wundert man sich noch über die gerechten Strafen des HERRn.

[Wolfgang Buchmeier]

Herr Hohenzoll,

ich habe mich heute zur Mittagszeit mit den genannten Schülern, aufgrund ihrem offensichtlich unchristlichen Benehmens, unterhalten und ihnen versucht zu Beweisen, dass der einzig wahre HERR existiert. Dazu habe ich ihnen mehrere Verse aus der heiligen Bibel vorgetragen, in denen das gutmütige Verhalten und die guten Absichten des HERRn besonders zum Ausdruck kommt. Natürlich ist es nicht zu bezweifeln, dass der HERR nur gutmütige Absichten vollführt. Nachdem ich sie nun mehr als eine Stunde in der Bibel unterrichtet habe, zogen sie jedoch sogar über den heiligen HERRn hinweg, und drückten sich dabei auf törichste Art und Weise aus. Ich bin ratlos, ob diese beiden Kinder doch noch einmal auf den richtigen und einzig wahren Weg des HERRn treten können. Ich werde auch dankbar ihren Ratschlag befolgen und für die beiden beten, damit sie doch noch auf den richtigen Pfad des Lebens gewiesen werden können.

Verzweifelt,

Wolfgang Buchmeier

[Werner Rubenthal]

Werter Herr Hohenzoll,

ich bin größter Zuversicht, dass sich in diesem Fall die Benutzung altchristlicher Erziehungsmaßnahmen bezahlt macht! Packen Sie Ihren Rohrstock und züchtigen Sie diese juvenlien Klebstoffspritzer, sollten sie sich wieder gegen den HERRn und die heilige Bibel wenden! Spätestens, wenn die Knabuben ihrem Exitus entgegenschauen, werden sie sehen, dass der HERR der einzig Wahre ist.
Ich bitte Sie darum, Ihre aktuellen Maßnahmen auf dem Brett zu veröffentlichen!

Rat gebend,
Werner Rubenthal

[Ernst Hoftmann]

Werter Herr Buchmeier,
Sie können einem alten knorken Christen nicht einen solchen schrecken einjagen.
Sich davon erholend
Ernst Hoftmann

[Werner Rubenthal]

solchen schrecken einjagen

Werter Herr Hoftmann,

Ihre äußerst verschandelten Orthographiekenntnisse jagen mir einen großen Schrecken ein! Sapperlot, wie wurden Sie erzogen?

Empört tadelnd,
Werner Rubenthal

[Ernst Hoftmann]

Werter Herr Rubenthal,
leider habe ich meine Tastatur meines HR mit Bibelversen beklebt deshalb ist ein solcher Fehler durchaus vertretbar.
Aber wenn ich den Hintergrund ihres Profilbildes sehe glaube ich ,dass sie unter Klebstoff stehen.
Sich nach einer Entzugsklinik für sie umsehend,
Ernst Hoftmann.

[Werner Rubenthal]

Sapperlot, Herr Hoftmann!

Kaufen Sie sich entweder ein Wörterbuch, oder lernen Sie schreiben! Ihre Fehler sind grauenhaft und können trotz den Bibelversen auf Ihrem Schreibbrett nicht toleriert werden.

Erbost konternd,
Werner Rubenthal

[Bernhard Scheuert]

Werte Herren Hoftmann und Rubenthal,

zwar gehöre ich nicht zur löblichen Administration dennoch hoffe ich, dass es in deren Sinne ist, wenn ich Sie höflich darum bitte, diesen doch sehr persönlich anmutenden Streit beizulegen oder an anderer Stelle auszutragen und sich stattdessen lieber der Thematik dieses Fadens zuzuwenden.

Werter Herr Buchmeier,

haben die Vorschläge des Herren Rubenthal bereits Früchte getragen? Andernfalls würde ich Ihnen zusätzlich zur selbstverständlichen Züchtigung ein Gespräch mit den Eltern der Knaben empfehlen. Sicher hat etwas Unredliches wie beispielsweise DuRöhre, unredliches Spielzeug oder Felsenmusik, wenn nicht gar Alkohol und Drogen starken Einfluss auf die Buben. Machen Sie großzügig Gebrauch von Weihwasser, Rohrstock und Wurfbibel und zögern Sie nicht, die betreffenden unredlichen Dinge, so vorhanden, dem Scheiterhaufen zuzuführen, dann sollte dieser Einfluss gebannt sein.

Sich erkundigend und Rat gebend,
Bernhard Scheuert

[Werner Rubenthal]

Werter Herr Scheuert,

in Ihren aufgeführten Punkten muss ich Ihnen einerseits Recht geben, andererseits muss ich meine Wut damit rechtfertigen, dass sobald ich einen Beitrag von einem törichten Dummschwätzer lese, der kein bisschen auf dem Gebiete der Orthographie bewandert ist, unvorstellbar großer Brechreiz eintritt! Und in meinem hohen Alter von 71 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass mein Herz aufhört zu schlagen, und das nur, weil jemand solch' unknorke Beiträge verfasst! Ein Christ weniger wegen einem Dümmling, Sapperlot!

Sich rechtfertigend,
Werner Rubenthal

[Bernhard Scheuert]

Werter Herr Rubenthal,

ich bitte um Verzeihung. Es lag keineswegs in meiner Absicht, Sie persönlich anzugreifen. Mit Ihrer Meinung liegen Sie richtig, und ich möchte Ihnen Ihr gutes Recht natürlich nicht absprechen. Ich wollte lediglich zur Thematik des Fadens zurückkehren. Es besteht somit kein Grund für Rechtfertigungen. Lassen Sie uns nun zur gesitteten Diskussion zurückkehren.

Beschwichtigend,
Bernhard Scheuert

[Wolfgang Buchmeier]

Werter Herr Scheuert,

Nach langen Versuchen und Gesprächen sowie Unterrichtsstunden mit der Bibel, habe ich es nun geschafft zumindest einen der beiden Jungen zu weisen. Er besucht sogar nun regelmäßig die Kirche, um zu beten. Mit den Eltern des anderen werde ich mich demnächst auseinandersetzen und so weiterhin hartnäckig versuchen, ihn von der eindeutigen Existenz des HERRN zu überzeugen.

Hoffend,
Wolfgang Buchmeier