Kann man einen Abschied spüren?

[Tails_Meriy]

Guten Abend,

ich bitte sehr um Ihre Hilfe. Seit ein, zwei Nächten quälen mich Gedanken über den Tod und heute nachdem ich mich von einem guten Freund verabschiedet habe, hatte ich nicht wie sonst ein gutes Gefühl, sondern ein Gefühl ihn nie wieder zu sehen.

Jetzt meine Frage: Kann man unbewusst spüren, wenn die Zeit des Abschiedes kommt?

weinend
Tails Meriy

[Andreas Kreuzer]

Ich kenne leider Ihren Namen nicht, darum werde ich Ihren Avatarnamen nicht verstümmeln.

Auf Ihre Frage kann ich Ihnen jedoch antworten.

Ja, es wird einem bewusst, wenn jemand kurz davor ist, zu sterben. Gerade bei schweren Krankheiten merkt man
dem Kranken an, ab wann er selbst die Hoffnung aufgegeben hat.

Dann hilft auch kein Naives "Du schaffst das schon" mehr.
Man muss sich halt damit abfinden, dass man geliebte Menschen auch irgendwann verliert.

Mein Vater, der an Krebs erkrankt war, hat mich drei Tage vor seinem Tod gefragt, was wir unserer Haushälterin
zu Weihnachten schenken sollen. Wir haben uns in die Augen geblickt und wussten beide, das er Weihnachten gar nicht
mehr erleben würde....

Ich hoffe, Ihre Geschichte ist nicht erfunden...

Ihr A. Kreuzer

[Tails_Meriy]

Sehr geehrter Herr Kreuzer,

nein meine Geschichte ist nicht erfunden. Die Gedanken quälen mich seit einer Woche und ich habe Angst. Wirklich große Angst vor dem was passieren könnte. Ich habe Angst vor einem bösen Ende.

Verzweifelt
Tails Meriy

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrte Frau Meriy,

ob man den Abschied spüren kann, dass kann ich Ihnen leider nicht beantworten. Was ich Ihnen aber beantworten kann, ist die Tatsache, dass das Leben eine Welle des Staunens ist, eine Welle stärker als der Tod, haben Sie keine Angst, niemals. Ich weiß nicht ob Sie gläubig sind oder nicht, Bedenken Sie aber immer eins, das GOTT alles zum Guten wenden wird. Ich bete dafür, dass auch für Sie alles wieder gut wird.

Es betet für Sie,

Ihr Fräulein Jessica Baal

[Arno DuebeI]

Ja moin Frau Meriy,
Da sprechen Sie ein schwerwiegendes Thema an.
Ich kann Ihnen sagen, dass es schwer ist von jemanden Abschied zu nehmen, aber dieser Tag kommt gewiss.
Ich kann Ihnen nur raten, nicht zu verzagen.
Ich erinnere mich noch, als Felsie starb.
Es riss mir regelrecht den Boden weg.
'Wer soll jetzt nun die Gerichtsvollzieher fernhalten?', dachte ich.
Aber bald dachte ich, dass es das Beste ist, wenn ich loslasse und meinen Weg gehe, auch wenn der Weg noch zu schwer und die oben genannten Unholde nun wie die Ratten aus ihren Löchern kamen.
Denn Felsie hätte das gewollt, verstehen Sie?
Ich kann Ihnen nur sagen: Da muss man durch!

Ein Beruhigungsbier öffnend,
Arno Dübel

[Tails_Meriy]

Guten Abend Fräulein Baal und Herr Dübel,

danke für Ihre beruhigenden und lieben Worte. Es hilft zu Lesen was Sie mir schreiben. Ich habe Angst vor dem Verlust, aber Sie haben Recht Herr Dübel, da muss man durch und wie Sie schon sagten Frau Baal mit dem HERRn an meiner Seite muss ich diese Angst nicht haben. Doch kann der HERR mir verzeihen? Ich war in der Vergangenheit keine gute Christin. Ich möchte das ändern, aber gibt es eine Möglichkeit "Entschuldigung" zu sagen?
Eine Frage habe ich noch, ist es verwerflich zu weinen, bei einem Abschied?

Ihnen dankend
Tails Meriy

[Rotzbengel Rüdiger]

Fräulein Marie,

Sie sollten die Finger vom keuschen Alkohol lassen, ja, ja, ja.
Wie schon mein Herr Urgroßvater sprach: „Sei kein Lümmel, dümmel.“
Hurra, mein Urgroßvater war ein wahrer Spaßbolzen.

Herzhaft lachend,
Rotzbengel Rüdiger

[Die Nachtigall]

Sehr geehrte Frau Meriy,

es kann sein, dass man den Abschied spürt, und in diesem Falle gibt es auch leider nichts, was man tun kann. Ich kenne das Gefühl von dem Abend, an dem mein älterer Bruder starb. Ich hoffe wirklich, dass Ihr Gefühl Sie trügt. Einen Menschen, den man liebt, zu verlieren, ist eine grausame Bürde, auch wenn man weiß, dass dieser Mensch im Himmel frohlocken wird.

Es betet für Sie,
Die Nachtigall

[Lazarus Steiner]

Wertes Fräulein Marie,
ich persönlich glaube nicht, dass man einen bevorstehenden Todesfall spüren kann. Ich merkte z.B. gestern morgen auch nicht, dass an diesem Tage noch ein schrecklicher Verlust meine ganze kleine Welt zum Wanken bringen könnte.
Auch ich weinte zuerst und konnte mein Unglück nicht fassen, doch vertrauen Sie dem HERRn, er wird Ihnen helfen und Sie in allen Lebenslagen unterstützen.

"und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen." (Offenbarung 21,4)

Sie sehen, Gott liebt Sie und wird Ihnen helfen. Das Vergessen der Arbeit und das völlige Zurückziehen von der Welt ist jedoch wohl nicht im Sinne Gottes, jedoch sind einige Tränen wohl nicht schlimm. Ich kann mich allerdings auch irren, falls ich das tun sollte, korrigieren Sie mich bitte, so dass ich mich umgehend selbst züchtigen kann.

Wertes Fräulein Nachtigall,
der Tod Ihres Bruders tut mir außerordentlich leid. Ich befinde mich momentan ebenfalls in einer Lebensphase, die von Schmerz und Trauer dominiert wird, doch sicherlich werde ich nach der Beerdigung meines Weibes Zippora, Gott habe sie selig, wieder ganz der Alte sein.
Ich weiß, dass sie nun, zusammen mit Ihrem Bruder, im Himmel frohlockt (es sei denn, sie hat vor ihrem Tode gesündigt und hat so den Zorn Gottes auf sich geladen), doch ist die Trauer nur schwer zu überwinden.
Es wünscht alles Gute und betet für Sie,
Herr Steiner

[Tails_Meriy]

Nochmals danke an Sie alle. Ihre Verluste tun auch mir unendlich leid und ich wünsche mir für Sie alle wieder schöne Sonnentage voller Glück.

Mit Tränen in den Augen für Sie alle betend
Tails Meriy

[Natalia Marin]

Ich denke ja. Irgendwann sieht man einer Person in die Augen und weiß, das wars. Das ist das Ende.

[Gerard von Loyola]

Fräulein Mandarine,
wenn Sie weiter Ein-Zeilen-Beiträge, ohne Anrede oder Unterschrift verfassen, fürchte ich, dass Sie nicht
sehr lange auf diesem Brett schreiben werden.
Sie bald verabschiedet sehend,
Gerard von Loyola

[Hildegard Preisner]

Da stimme ich ihnen absolut zu. Schön das es mehrere dieser Ansicht gibt.

[Nepomuk Kaiser]

Frl. Preisner,
die Warnung, die der werte Herr Loyola gegenüber dem Fräulein Marine ausgesprochen hat, richte ich nun an Sie. Zudem halten Sie sich in Zukunft gefälligst an die Brettregeln, sapperlot!

Mahnend,
Nepomuk Kaiser

[Frank Rosenfeld]

Werte Herren Loyola und Kaiser,

sind Sie seit neustem Teil der Administranz? Wer gab Ihnen das Recht, Brettnutzer zu verwarnen?

Verwundert
Rosenfeld