Tod durch Blitzschlag - Ein Zeichen des HERRn?

[Lazarus Steiner]

Geschätzter Herr Maier,
vielen Dank für die freundlichen Worte, die Sie mir schenken.
Aufgrund einer erneuten Ohnmacht konnte ich Ihren Beitrag erst jetzt lesen. Auch danke ich Ihnen, dass ich nun endlich weiß, wie ich in das Elisenhospital gelangt bin, konnte ich mir doch bisher nur eine Rettung durch den HERRn höchstselbst vorstellen.

Dies schrieb Herr Steiner vor einigen Tagen im Ab-Thema-Faden. Diese redliche Frau hätte noch am Leben sein können, wäre die Messe abgesagt worden. Ich nehme an, der Pastor ist im Moment dabei sich zu geißeln.
Nichtsdestotrotz wird die Ehrenwerte Zippora im Himmel frohlockend auf Sie warten, Herr Steiner. Hallelujah!

Vielleicht hatte der HERR auch seine Gründe, dass der Gottesdienst dennoch stattfand und so Zippora erschlagen wurde. Die Wege des HERRn sind unergründlich und ich will auch nicht versuchen, wie ein ketzerischer Wissenschaftler, die Wege aufzuspüren, doch sicherlich wusste unser Gott, was er tat. Vielleicht wollte er mich sogar vor Unheil, durch mein Weib ausgelöst, schützen? Man wird es wohl nie erfahren.

Und muss ich auch dem ehrenwerten Pater Aloisius zustimmen; eine Frau ist ein Gebrauchsgegenstand, den man auswechseln kann. Zwar ist das Weib ein Gebrauchsgegenstand, an dem man ganz besonders hängt, jedoch ist es bei einem Ochsen oder einem Donnerbalken ganz genauso.

Jedoch möchte ich Ihnen von ganzem Herzen für diese bewegenden Worte danken, zu der Beerdigung am 16. diesen Monats ist die gesamte Gemeinde herzlich eingeladen.
Die Ärzte anweisend, Sie vorzulassend,
Herr Steiner

[Benedict XVII]

Werter Herr Steiner,

haben Sie überlegt, daß dies auch ein Geschenk des HERRn sein könnte?

(...) jedoch frage ich mich, ob denn zwei Kinder genügen? Ich kenne viele redliche Familien, die mehr als 5 Kinder in die Welt gesetzt haben und so glaube ich kaum, dass diese geringe Anzahl an Nachkommen ausreichend ist. Zwar sind beide Kinder, dem HERRn sei Dank, Söhne, (...)

Vielleicht wollte der HERR, nachdem Sie IHM 2 redliche Söhne geschenkt haben, Sie vor dem erneuten widerlichen Akt des Erkennens Ihres Weibes bewahren?
Sie sollten Zwisprache mit dem HERRn hierüber halten.
In diesem Falle bliebe es Ihnen erspart erneut ein Weib zu ehelichen, eine einfache Haushälterin würde für angemessenen Ersatz sorgen.
Nehmen Sie das Geschenk des HERRn in Demut an.

Sinnierend

Benedict XVII

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Steiner,

ich möchte Ihnen mein aufrichtiges Beileid ausdrücken, der Verlust Ihres Weibes muss Sie sehr getroffen haben. Wenn Sie es mir gestatten, würde ich für Sie und Ihr verstorbendes Weib beten.

Tieftraurig ob Herr Steiners Verlust.

Ihr Fräulein Jessica Baal

[Hannelore Wilhelm]

Werter Herr Steiner,

hätte ich doch anstelle Ihres redlichen Weibes die Glocken geläutet.
Ein Weib ohne festen Platz an der Seite eines Mannes ist ja noch weniger wert.

Es war ein Erlebnis, daß zeigt welche Macht und Stärke der HERR hat und es ist ein Zeichen, sich IHM nie zu widersetzen.
Dieser Knall und die ganzen Ereignisse haben sich so in mein Gedächtnis eingebrannt, daß ich bestimmt nie wieder etwas machen werde, was dem HERRn missfällt.
Hiermit wünsche ich Herrn Steiner und Herrn Maier das sie sich schnell wieder von dem Schock erholen und auch baldigst wieder auf die Füße kommen.

Immer noch geschockt,
Wilhelm

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Witwe Wilhelm,

sagen Sie sowas nicht und bitte verzagen Sie nicht. Ich selbst werde als Nonne ehelos leben, bin ich deswegen in den Augen des HERRn weniger Wert? Ich glaube nicht, der HERR liebt uns ebenso wie die redlichen Männer. Vielleicht sollten Sie und Herr Steiner sich beide kennenlernen, immerhin brauch Herr Steiner ein Weib, welches ihm in Haushalt dienen kann und Sie einen Vormund, der Sie erzieht und wenn es notwendig ist auch züchtigt.

Tröstend,

Ihr Fräulein Jessica Baal

[Hannelore Wilhelm]

Geehrtes Fräulein Baal,

vielen Dank für Ihre netten und tröstenden Worte.
Frau Steiner war doch eine redliche, anständige und nette Frau. Sie liebte Ihren Mann und war ihm untertan. Herr Steiner war ebenso stolz auf ein solch redliches Weib.
Da hätte es doch jemand anderen (mich) treffen können. Aber es steht mir gar nicht zu über die Wege des HERRn zu sinnieren. Sind seine Wege doch unergründlich.
Auch zeigen solche Erlebnisse die Stärke und Kraft des HERRn, die man sich vergegenwärtigen sollte.
Außerdem wollte ich auch niemals behauptet haben, daß Sie in den Augen des HERRn weniger wert sind. Nur vergleichen Sie mal Ihr Leben mit dem meinigen.
Allerdings ist das hier doch ziemlich unpassend.

Etwas beruhigter,
Wilhelm

[Lazarus Steiner]

Wertes Fräulein Baal,
vielen Dank für Ihre tröstenden, mitfühlenden Worte.
Auch Sie sind selbstverständlich zu der Beerdigung meines Weibs am 16. herzlichst eingeladen.

Werter Herr Benedikt,
ich werde noch einmal suchen, welche Sünde Zippora wohl begangen hat. Falls ich nichts entdecke, muss der HERR wohl andere Absichten gehabt haben.

Werte Herren,
heute wurde das traurige Ereignis des gestrigen Tages in der Tageszeitung abgedruckt. Es erfreut mich sehr, dass das ganze Dorf Anteil an dem Tode meines Weibs nimmt und mich in diesen schweren Zeiten unterstützt.
Zeitungsauszug:
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/ ... fxqikv.jpg
Falls Sie die Schrift besser lesen wollen, drücken Sie die Taste "Strg", die sich ganz unten links befindet und drehen Sie währenddessen das Mausrad vom Körper weg.
Immer noch in Trauer,
Herr Steiner

[Rotzbengel Rüdiger]

Werter Herr Steiner,

möge der HERR Ihrer armen Seele Trost spenden, auf daß Sie im Antlitz Jesu wieder gerade im Leben stehen, und, den Kopf erhoben, gen Himmel blickend, die Welt zu einem besseren Ort machen. Amen.

Schmutzige Latrinen saubermachend,
Rotzbengel Rüdiger

[Lazarus Steiner]

Redlicher Herr Rüdiger,
das ist das schönste Gebet, dass ich je vernommen habe! Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre freundlichen Worte!
Hier noch einmal eine etwas verkleinerte Fassung des redlichen Zeitungsausschnitts, da der zuvor verschaltete eine sehr lange Ladezeit hat.
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/ ... 0kcx8s.jpg
Zutiefst gerührt,
Herr Steiner

[Andreas Kreuzer]

Werter Herr Steiner,

auch von meiner Seite herzlichstes Beileid. Sie scheinen im Moment vom HERRN auf die Probe gestellt zu werden.
Dennoch habe ich keinen Zweifel daran, dass Sie diese, als redlicher Christ, meistern werden.

Für Sie in der Hofeigenen Kapelle betend.

Ihr Freund,

A. Kreuzer

[DerPeter]

Mein aller herzlichstes Beileid werter Herr Steiner. Hoffentlich ist ihre Gattin jetzt sicher in den Händen des HERRN wie meine.
Mit freundlichen grugrüßen,
Peter

[Quirinius]

Werter Herr Steiner,

es tut mir Leid, mich erst jetzt so spät zu melden, doch war ich zu meinem Bedauern leider die letzten Tage verhindert.
Als ich durch die Medien erfuhr, dass Ihre redliche Gattin durch einen Blitzschlag verstarb, war ich zutiefst schockiert und mit Beileid erfüllt.
Selbstredend zündete ich in der folgenden Sonntagsmesse Kerzen für Ihr verstorbenes Weib an, auf dass der ALLMÄCHTIGE ihrer Seele gnädig sei.
Auch jetzt möchte ich nochmal mein tiefstes Beileid ausdrücken und hoffe, Sie stehen diese Zeit der Trauer gut durch.
Sollte es irgendetwas geben, was ich in dieser Zeit für Sie tuen kann, scheuen Sie nicht davor, Ihren Wunsch zu äußern.

Den Rosenkranz betend,
Quirinius

[Lazarus Steiner]

Geschätzter Herr Quirinius,
ich danke Ihnen und auch Ihren beiden Vorrednern ganz herzlich für die freundlichen Worte und die Gebete.
Allerdings bin ich mir momentan noch nicht sicher, ob Zippora wirklich im Himmel frohlocken wird, da sie vielleicht eine Sünde begangen hat und so vom HERRn gerechterweise bestraft wurde. Dies sind momentan natürlich nur Vermutungen, allerdings suche ich immer noch fleißig nach Indizien und befrage die Nachbarschaft nach seltsamen Vorkommnissen.

Sollte es irgendetwas geben, was ich in dieser Zeit für Sie tuen kann, scheuen Sie nicht davor, Ihren Wunsch zu äußern.

Ich hoffe, dass auch Sie der Beerdigung in drei Tagen beiwohnen werden, ansonsten würde ich mich sehr freuen, wenn Sie auch zu dem Leichenschmaus erscheinen würden, der nach der Beerdigung stattfindet. Danach plane ich, den restlichen Tag in der Kirche mit Beten zuzubringen und danach der Messe um 23 Uhr beizuwohnen. Wenn Sie wünschen, können Sie auch in einem Hotel oder in meinem Bauernhof übernachten, so dass wir gemeinsam die Morgenandacht besuchen können.
Trauernd,
Herr Steiner

[Quirinius]

Sehr geehrter Herr Steiner,

selbstverständlich werde ich an der Trauerfeier teilnehmen, um Ihrer Frau die letzte Ehre zu erweisen und um für ihre Seele zu beten.
Auch wenn dieses Zusammentreffen einen traurigen Anlass hat, freue ich mich dennoch Sie und einen Großteil der Gemeinde kennenlernen zu dürfen, obwohl ich noch nicht lange Mitglied dieses Brettes bin.

Aufgeregt,
Quirinius

[B Lemmert]

Werter Herr Steiner,

mein aufrichtiges Beileid zu Ihrem Besitzverlust. Ihr Schmerz muss nahezu unerträglich sein. Schön aber, dass unsere Arche Ihnen so viel Trost und Kraft spendet. Der HERR gibt und der HERR nimmt. Ich werde Zippora in meine Gebete einschließen. Halleluja!

Im Übrigen: Nachdem mein Weib von diesem schlimmen Todesfall erfuhr, getraut sich die tumbe Frau bei Unwetter nicht mehr vor die Tür. Ein gar dummes Ding! Die ein oder andere liebevolle Züchtigung wird es richten müssen. Ich mache meinem Weib aber keinen Vorwurf, versteht sie doch größere Zusammenhänge nicht und bekommt es so leicht mit der Angst zu tun.

Erneut zum Rohrstock greifend,
Bernd Lemmert