Tod durch Blitzschlag - Ein Zeichen des HERRn?

[Lazarus Steiner]

Werter Herr Dr. Savitius,
nur zu! Wir freuen uns über jeden redlichen Schüler, vor allem, um es den grünen Pappnasen zu zeigen, die uns vorwerfen, leistungsschwache Schüler und falschsechsuelle Schüler zu diskriminieren. Sie werfen uns vor, dass wir rechtswidrig arbeiten, was für ein Humbug!
Sich freuend,
Herr Steiner

Wertes Fräulein Wilhelm,
nachdem ich mich nun auch abschnur von Ihrer Redlichkeit überzeugen konnte, glaube ich kaum, dass Sie Ihre neue Stelle nicht meistern werden.
Goldenen Zeiten entgegenblickend,
Herr Steiner

[B Lemmert]

Werter Herr Steiner,

welch töfte und würdige Veranstaltung. Ich bin sicher, Ihr verblichenes Weib Zippora frohlockt schon im Paradies (so Ihre Nachforschungen nicht doch noch schwere Sünden zutage tragen, was ich aber nicht annehme). Ich wäre gerne dabei gewesen, aber die viele Arbeit mit Beruf und Familie. Ach je, sehen Sie es mir nach.

Für Zippora erneut betend,
Bernd Lemmert

[Lazarus Steiner]

Werter Herr Lemmert,
da Sie ein vielbeschäftigter Mann sind, sehe ich Ihnen Ihr Fehlen gerne nach. Ich soll Ihnen übrigens schöne Grüße von dem werten Herrn Maier ausrichten, der ebenfalls auf der Beerdigung anwesend war und einen Großteil der schnaften Photographien geschossen hat, durch die Sie hoffentlich auch einen Eindruck der feierlichen Veranstaltung bekommen haben.
Verzeihend,
Herr Steiner

[Markus Maier]

Werte Herren,

kurz vor unserer redlichen Sonntagsmesse möchte ich noch zu Wort melden. Die Beerdigung war wahrlich ein töftes Machwerk. Die Anwesenden waren alle sehr berührt. Allerdings sind mir gleich zu Beginn der Trauermesse drei Jugendliche aufgefallen, die mich etwas unangebracht anlachten. Eine davon war weiblich und trug unkeusche Heißhosen! Als ich dann gegen Ende bemerkte, dass diese noch an teuflischen, mobilen BIldschirmgeräten anfingen einen unredlichen Film zu erstellen, musste ich dem Einhalt gebieten. Deswegen habe ich das Ende des Gottesdienstes nicht gesehen und falls Sie sich noch gewundert haben, wissen Sie jetzt den Grund meines kurzen Verschwindens. Ich musste eine Menge Weihwasserampullen aufwenden, um dieses junge Volk in Herrn Steiners Hofkerker zu sperren. So kann der geschätzte Herr entscheiden, welches Strafmaß er verhängen möchte. Ich hoffe, dass er sich bereits entschieden hat.

Neugierig,

Markus Maier

[Lazarus Steiner]

Werter Herr Maier,
vielen Dank für die Erklärung. Ihr Verschwinden war mir zwar aufgefallen, jedoch dachte ich mir schon, dass es einen triftigen Grund geben würde, wenn so eine redlicher Christ wie Sie einen Gottesdienst freiwillig verlässt.
Auch bedanke ich mich, dass ich nun weiß, warum aus dem Hofkerker laute Schreie dringen, ich werde nach der Frühmesse sofort nachsehen.
Ihr Herr Steiner

[B Lemmert]

Werter Herr Steiner,

die festgehaltenden Bilder sind so lebensecht, dass ich den Eindruck habe, ich wäre dabei gewesen. Ihre schnafte Gemeinde und auch die Herren wie Damen dieses Brettes sind ein Beleg für die Milde und Gnade des HERRn! Unser aller Leben ist wahrlich ein tristes Jammertal, aber eines, das erst erträglich wird mit dem Urvertrauen auf den HERRn!

Sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischend,
Bernd Lemmert

[Lazarus Steiner]

Hochgeehrte Herrschaften,
nun endlich - nach vielen Monaten der Ungewissheit - ist die Wahrheit bezüglich des Todes meines Weibes zutage getreten:
Meine redliche Haushälterin, die Witwe Wilhelm, fand bei dem Aufräumen des Kellers folgende Bildphotographie, die mein verstorbenes Weib Zippora nebst einem fremden, fast unbekleideten Manne zeigt. Auf der Rückseite fand sich ein Herz gemalt, in dem die Initialen meines Weibes und anscheinend die des fremden Mannes zu erkennen waren.
Hier eine Absuchung (unredl."eingescanntes Bild") der Photographie (Achtung! Dieses Bild kann verstörend wirken!):
http://bibeltreue-jugend.de/download/file.php?id=66
Nun ist endlich klar, weshalb der HERR mein Weib durch Blitzschlag bestrafte, wieder einmal wird erst nachträglich der Sinn SEINES Handelns bemerkbar, bewahrte ER mich doch so wahrscheinlich vor größerem Unheil!
Ich danke dem HERRn, dass er mich aus dieser Lage errettet hat, sogar noch bevor ich selbige bemerkte.
Unter Tränen den HERRn preisend,
Herr Steiner

[Glaubensvorbild]

Sehr geehrter Herr Steiner!

Wenn ich Ihre ehemalige Gattin betrachte, kann ich Ihnen nur zustimmen. Sie haben wirklich Glück gehabt.

Glücklichst
Glaubensvorbild

[Herr Adam]

Werter Herr Steiner,
Es heißt ja, dass stille Wasser tief sind.
In dem Sinne hat dieses Weib seine gerechte Strafe bekommen.

Adam Justus