Krankheit Vergessen

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Pater Aloisius,

ich danke Ihnen von Herzen für die knorke Belehrung, ich wünschte mir ich hätte mehr Lebenserfahrung, die Jugend und die Naivität, die sie mit sich bringt, lastet schwer auf meinen Schultern. Ich danke Ihnen und den anderen redlichen Herren diese Gemeinde dafür, dass Sie mir helfen diese Brüde zu tragen.

Dankbar.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Pater Aloisius]

Fräulein Baal,

Sie hatten leider das Pech, dass der Fluch der Jugend auf Ihnen lastete. Die besonders redlichen Menschen, wie etwa der Knabbub Rüdiger oder der löbliche Jungspund Herr DerG, GOTT hab ihn selig, kommen bereits erwachsen zur Welt und sammeln so bereits in jungen Jahren viel Erfahrung. Ihre Zeit, die Sie als schändliche Dirne verschwendet haben, fehlt Ihnen nun natürlich. Jedoch kann ich Ihnen versichern, dass Sie mittlerweile auf einem guten Weg sind und Ihnen das Paradies offenstehen wird, sofern Sie nich vom rechten Weg abkommen.

Ermutigend,
Pater Aloisius

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Pater Aloisius,

wahrlich, der Herr Rüdiger ist für mich ein Vorbild, so jung und dennoch redlich. Den Jüngling Herr DerG habe ich leider nicht mehr kennenlernten dürfen, ich bin mir aber sicher, dass der Herr DerG jetzt im Himmelreich frohlockt und über uns wacht. Diese tumbe Drine von einst möchte ich nie wieder sein, dem HERRn sei dank, habe ich noch rechtzeitig zur Arche gefunden.

Dankend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Noah Brechtler]

Geehrte Herren,
Ich schäme mich das ich mit meinem Gejammere Ihre Zeit gestohlen habe.
Doch frage ich mich ob ich diese demütigenden Kommentare wirklich verdient habe nur da ich ein dummes Weib bin, aber eben deshalb werde ich dies wohl nicht verstehen.
Meine Sorgen werde ich nun unserem Pfarrer beichten der für mich hoffentlich ein offenes Ohr haben wird.

Geehrter Herr Korschio,
die mögliche Trennung die Sie prophezeiten, stimmt mich sehr traurig aber ich muss ihnen recht geben dass meinem Mann unmöglich ein geschädigtes Weib reicht. Ich werde ihm schildern wie mein Gedächnis mich im Stich lässt und er wird entscheiden ob er mich als Weib behält, sich von mir scheiden lässt oder mir zur Hilfe ein Hausmädchen einstellt.

Schäment meine Dummheit wahrnehmend,
Therese

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrte Frau Therese Brechtler,

seien Sie nicht traurig, vertrauen Sie auf den HERRn, Sie werden sehen, GOTT wird alles wieder zum Guten wenden. Ich werde für Sie heute Abend beten und hoffe das es Ihnen bald besser geht, auf das Sie Ihren Gatten wieder dienen können.

Für Sie betend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Pater Aloisius]

Dümmliches Weib Brechtler,

Doch frage ich mich ob ich diese demütigenden Kommentare wirklich verdient habe

Um es kurz zu sagen: Ja, Sie haben diese Kommentare verdient. So sagt es schon die Heilige Schrift.

Antworte dem Toren, wie es seine Dummheit verdient, damit er sich nicht einbildet, ein Weiser zu sein.

Ihnen antwortend, wie es Ihre Dummheit verdient,
Pater Aloisius

[Noah Brechtler]

Geehrtes Fräulein Jessica Baal,
GOTT segne Sie für ihre ermutigenden Worte.
Ich werde nun ganz auf den HERRn vertrauen, dass alles wieder gut werde.

Dankend Grüßend,
Fräulein Therese Brechtler

[Pater Aloisius]

Lügnerin Brechtler,

Dankend Grüßend,
Fräulein Therese Brechtler

in einem älteren Beitrag schrieben Sie doch, Sie seien verheiratet. Warum bezeichnen Sie sich dann hier als (unverheiratetes) Fräulein? Oder haben Sie aufgrund Ihrer Dummheit mittlerweile vergessen, dass Sie verheiratet sind?

Überrascht,
Pater Aloisius

[Dr Karl Savitius]

Werter Herr Aloisius,
in einem früherem Beitrag wurde vorgeschlagen, dass Herr Brechtler sich von seinem Weib scheiden lässt, da ein sehr Art dummes Weib eine zu große Belastung ist. Obwohl das Weib Brechtler ihren Titel wohl vorrausgriff wird sie demnächst zweifellos als Fräulein zu identifizieren sein.
Aufklärend,
Dr. Karl Savitius

[Pater Aloisius]

Werter Herr Savitius,

ich kann mich auch irren, aber meines Wissens findet die Bezeichnung „Frau“ auch dann Anwendung, wenn das Weib einmal verheiratet war. Die Bezeichnung „Fräulein“ findet dann keine Anwendung mehr.

Aufklärend,
Pater Aloisius

[Dr Karl Savitius]

Werter Herr Aloisius,
ich beuge mein Haupt in Angesicht Ihres Intellekts. Selbstverständlich haben Sie Recht. Ich sprach dem Weib doch mehr zu, als Sie tatsächlich an Intelligenz besitzt. Nun denn Frau Brechtler, wo Sie Ihr Schicksal nun angenommen haben, fallen Sie ihrem Mann nicht mehr zur Last.
Ein knorkes Kloster herraussuchend,
Dr. Karl Savitius