Rotwein

[keuschesgemuese]

Am ersten Sonntag im Monat genehmige ich mir einen Tropfen Rotwein in meinem Glas Wasser.
Ich selbst habe ein gutes Gewissen vor unserem HERRn dem ALLMAECHTIGEN, aber meine Schwester hat mir gesagt das dies nicht keusch sei.
Jetzt ist meine Frage: Darf ich einen Tropfen Rotwein in mein Glas Wasser geben.? (den Tropfen gebe ich mit einer kleinen Pinzette in das Glas)

Sich im vorraus bedankend keuschesgemuese

[Franz-Joseph von Schnabel]

Wertes Fräulein Gemüse,
es spricht nichts dagegen, daß Sie Ihre Schorle trinken.
Könnten Sie mir jedoch bitte erklären, wie Sie mit einer Pinzette die Flüssigkeit packen?
Verwirrt,
Schnabel

[keuschesgemuese]

Wertes Fräulein Gemüse,
es spricht nichts dagegen, daß Sie Ihre Schorle trinken.
Könnten Sie mir jedoch bitte erklären, wie Sie mit einer Pinzette die Flüssigkeit packen?
Verwirrt,
Schnabel

Sehr geehrter Herr Schnabel.
Ich benutze die Pinzette damit es richtig dossiert ist, denn wenn ich nicht streng zu mir bin werden es eines tages 5 Tropfen sein, und ich will unseren HERRn nicht erzürnen

[Franz-Joseph von Schnabel]

Wertes Fräulein,
wozu legen Sie ein Dossier an? Wäre zur Dosierung eine Pipette nicht sinnvoller?
Immer noch perplex,
Schnabel

[Konrad Bergheim]

Wertes Gemüse,

ein Blick in die Bibel genügt, um Ihre Frage eindeutig zu beantworten:

Trinke nicht mehr Wasser, sondern auch ein wenig Wein um deines Magens willen

Sie sehen, es ist sogar im Sinne unseres HERRn, ein wenig Wein zu trinken.

Keusch am Weinglas nippend
Konrad Bergheim

[Martin Berger]

Fräulein Gemüse,

Wein ist nicht grundsätzlich unredlich, weswegen es nicht nötig ist den Wein tropfenweise zu trinken, noch dazu stark mit Wasser abgeschwächt. Bitte vergessen Sie nicht, daß es Jesus Christus höchstselbst war, der bei der Hochzeit zu Kana Wasser in Wein verwandelte.

Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm. Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten. So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.
Johannes 2, 7-11

Wein, sofern in Maßen genossen, ist also in Ordnung. Kinder und Frauen, ebenso ein Fräulein wie Sie es sind, haben selbstverständlich die Finger von Wein und anderen alkoholischen Getränken zu lassen.

Aufklärend,
Martin Berger

[Ludwig Segensreich]

Fräulein Gemüse

Jesus, unser Herr, hat Wasser in Wein verwandelt,
und auch beim letzten Abendmahl wurde Wein getrunken.
Sie dürfen also Wein trinken bis zum Umfallen!
Zögern sie nicht eine Flasche Wein zu trinken.
Aber es sollte löblicher Messwein sein.

Ihr Ludwig Segensreich

[Martin Berger]

Sie dürfen also Wein trinken bis zum Umfallen!
Zögern sie nicht eine Flasche Wein zu trinken.

Alkoholiker Segensarm,

bitte ersparen Sie der Adminstranz, den redlichen Gästen dieses Brett und auch dem Rest der Menschheit solche entbehrlichen Beiträge. Sollte ich ein weiteres mal sehen, daß Sie öffentlich zum maßlosen Besäufnis aufrufen, werden andere Saiten aufgezogen!

Rot vor Wut,
Martin Berger


Post Scriptum:

Und berauschet euch nicht mit Wein, in welchem Ausschweifung ist, sondern werdet mit dem Geiste erfüllt, redend zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in eurem Herzen, danksagend allezeit für alles dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus, einander unterwürfig in der Furcht Christi.
Epheser 5, 18-21

[Ludwig Segensreich]

Werter Herr Berger

Tut mir leid daß ich zum Besäufnis aufrief. Ich hielt Wein für löblich,
wegen der Hochzeit zu Kana, und dem letzten Abendmal. Ausserdem
wieß ich extra darauf hin daß nur löblicher Messwein zu trinken ist.
Ich stimme ihnen zu daß man sich nicht berauschen darf. 1 Glas Wein
muß ausreichen, oder besser noch: Ein Tröpfchen Wein, aufgelöst in
1 Liter Weihwasser.
Halleluja! Wie knorke!

Ihr Ludwig Segensreich

[Johanna von Orleans]

Wertes Gemüsefräulein,

bei der Dosierung des Weines ist noch darauf zu achten, dass Sie nicht zu stark verdünnen. Ein homöopathisches Getränk ist mit Sicherheit nicht löblich!

Zur Vorsicht ratend,

Johanna von Orleans

[Herr Puff]

Jesus, unser Herr, hat Wasser in Wein verwandelt,
und auch beim letzten Abendmahl wurde Wein getrunken.
Sie dürfen also Wein trinken bis zum Umfallen!

Ihr Ludwig Segensreich

Herr Ludwig,
ich habe Ihren sicherlich gut gemeinten Rat befolgt und bin nach 4 Flaschnen Wein gar furchtbar gestürzt. Sie sollten schon aus christlicher Nächstenliebe die Krankenhauskosten übernehmen.

Acht große Alka Selzer lutschend

Ronald Puff

[Opa Rauschebart]

Fräulein Gemüse!

Herr Berger hat vollkommen Recht!
Als Fräulein sollten Sie auf puren Rotwein verzichten!
Frau von Orleans hat ebenso Recht mit Ihrer Auffassung, daß eine homöopathische Dosis unredlich ist.
Machen Sie sich also eine redliche Weinschorle (Ein Drittel Wein, zwei Drittel Weihwasser).

Den Kompromiss herbeiführend und allen Beteiligten freudig zuprostend

Opa Rauschebart

[Martin Berger]

Werter Herr Opa Rauschebart,

meiner Meinung nach steht es einem Weib nicht zu, Wein zu trinken. Wohl darf sie ihn servieren und hernach auch die Gläser spülen, abtrocknen und wieder verräumen. Aber Wein trinken? Nun gut, vielleicht einmal im Jahr. Aber auch da nur ein halbes Glas und unter Aufsicht ihres Vormunds.

Eine Flasche Wein öffnend,
Martin Berger

[Opa Rauschebart]

Herr Berger!

Seien Sie nicht allzu streng!
Es ist schließlich nur eine Weinschorle. Wenn Sie dies noch unter Aufsicht Ihrer Eltern trinkt, ist es doch ein geringes Laster!

Beschwichtigend

Opa Rauschebart

[Martin Berger]

Werter Herr Opa Rauschebart,

wenn alle häuslichen Pflichten des Weibes erfüllt wurden, das wenn sei extra hervorgehoben, dann könnte man unter Umständen ein bis zwei Augen zudrücken. Wobei mir diese Einstellung ehrlich gesagt etwas zu liberal ist. Mein Eheweib bekommt überhaupt keinen Alkohol, nicht einmal zu besonderen Anlässen. Sollte es etwas zu feiern geben und sie hat ihre Serviertätigkeiten hinter sich gebracht, dann trinkt sie frischgepressten Traubensaft. Meist in verdünnter Form, da ich möchte, daß sie zu sehr verwöhnt wird.

Geschichten aus dem Hause Berger erzählend,
Martin Berger