Keuschheit

Hier können Sie um christlichen Rat ersuchen und Ihre Sünden beichten.
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Wahrheitssuche
Brettgast mit Maulkorb
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Keuschheit

Beitrag von Wahrheitssuche »

Werte Christen,

da ich unverheiratet bin, habe ich es noch nie mit einem Weibe getrieben, obwohl ich schon über 25 Jahre alt bin. Auch mit einem Manne habe ich nie sechsuell verkehrt, da die Heilige Schrift eindringlich davor warnt, als Mann bei einem Manne zu liegen wie bei einem Weibe. Dennoch plagen mich feuchte Träume bei Nacht sowie unkeusche Phantasien bei Tageslicht. Es bedrängt mich ein Verlangen nach sechsuellen Wonnen. Und so bitte ich die Ältesten unter Euch, die Ihr schon so lange dem HERRn folgt, um einen Rat. Wie soll ich redlich mit jenen Trieben umgehen, die mich so energisch in meinem alltäglichen Denken und Fühlen begleiten?

Hochachtungsvoll,
Wahrheitssuchender
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Keuschheit

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Suche,
ein probates Hilfsmittel stellt die töfte kalte Dusche dar. In schweren Fällen empfehlen sich energische Schläge mit dem Hausschuh.
Sollten all jene Maßnahmen erfolglos bleiben, wenden Sie sich wegen chirurgischer Maßnahmen bitte an Herrn Dr. Rauschebart.
Hilsbereit,
Schnabel
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Johanna von Orleans
Stammgast
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Re: Keuschheit

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werter Herr Wahrheitssuchender,

was bitte meinen Sie mit
Wahrheitssuche hat geschrieben: habe ich es noch nie mit einem Weibe getrieben
.

Selbst nachdem ich es in meinem Duden nachgelesen habe, ist mir keine passende Bedeutung eingefallen.
Den Almauftrieb meinten Sie vermutlich nicht, das Aufgehen von Hefeteig macht auch keinen Sinn. Jemanden antreiben kann ich mir schon eher vorstellen, aber mich dauert die arme Frau, die Sie so durch die Gegend treiben.
Außerdem hoffe ich, dass Sie nicht vorhaben, eine Frau auf dem Fluß davontreiben zu lassen.
Die Alternative einer Treibjagd ist auch nicht das, was ich mir unter einer christlichen Beziehung vorstelle.

Irritiert,

Johanna von Orleans
Wahrheitssuche
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Re: Keuschheit

Beitrag von Wahrheitssuche »

Hochverehrte Frau von Orleans,

um Sie mit meiner Ratsuche nicht in eine Schockstarre zu versetzen, habe ich meine Seelennot etwas verklausuliert artikuliert. Gott sei es gedankt, dass professionelle Aufseher wie Herr von Schnabel über das für die seelsorgerische Arbeit nötige Handwerkszeug verfügen, um auch postpubertäre Ghettosprache richtig zu verstehen und in Fragen der Sechsualität lebensnah zu beraten.

Hochachtungsvoll,
Wahrheitssuchender
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Johanna von Orleans
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Re: Keuschheit

Beitrag von Johanna von Orleans »

Verehrter Wahrheitssuchender,

dann danke ich Ihnen für Ihre zarte Rücksichtnahme. Ich kann Ihnen aber trotzdem nur nahelegen, es bei der Suche nach einem Weib nicht zu weit zu treiben, Ihre Auserwählte nicht anzutreiben und auch sonst keinen Humbug zu treiben.

Vollkommen umtriebig, aber dennoch ungetrieben,

Johanna von Orleans
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Keuschheit

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Frau Orleans, werter Herr Suche,
in der akuten hormonellen Krise des jungen Mannes wäre vermutlich jeglicher Kontakt zu weiblichen Wesen kontraproduktiv.
Waldspaziergänge, sowie stündliche kalte Duschen, sollten eine hart, körperliche Arbeit jeweils nur kurz unterbrechen, bis sich die Lage normalisiert hat.
Schließlich wollen wir alle, daß die letzte, chirurgische, Maßnahme nur dann zum Einsatz kommt, wenn sich keine Alternative mehr findet.
Gut zuredend,
Schnabel
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Johanna von Orleans
Stammgast
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Re: Keuschheit

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werter Herr Schnabel,

es rührt mich, mit welch großer Geduld Sie auf die Probleme dieses jungen Mannes eingehen und ihn liebevoll auf den rechten Weg zurückzubringen versuchen.

Mit Tränen der Rührung in den Augen,

Johanna von Orleans
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Sören Korschio
Lehrmeister
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Re: Keuschheit

Beitrag von Sören Korschio »

Hilfesuchender Lustknabe!

Das Aufsuchen eines Klosters (für einige Jahre), sollte diesem furchtbaren Problem Abhilfe schaffen. Doch seien Sie vorsichtig bei der Wahl des Klosters. (In der Vergangenheit hat sich diese Maßname bereits mehr als kontraproduktiv ausgewirkt.)

Halleluja!

Ihr Sören Korschio
"Die Jugend will Keile!" - Prof. Martin Zahnbeisser
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Johanna von Orleans
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Re: Keuschheit

Beitrag von Johanna von Orleans »

Hochverehrter Herr Korschio,

darf ich Ihnen bei der Auswahl des Klosters behilflich sein? Gerade kürzlich las ich von einem, das die tägliche Selbstgeißelung, scharfe Kontrollen der Wäsche auf eventuelle Verunreinigungen und harte, aber wirksame Züchtigungsmaßnahmen in den Mittelpunkt seines Umgangs mit fehlgeleiteten "Gästen" stellt.

Die dort erzielten Heilungserfolge sollen unglaublich sein.

Vorsichtig vorschlagend und dabei mir der Adresse wedelnd,

Johanna von Orleans
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Taugenichtshasser
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Re: Keuschheit

Beitrag von Taugenichtshasser »

Suchender,

Versuchen sie erst garnicht diese Triebe in Zaum zu halten.
Lassen sie sie frei heraus!
Finden sie ein Weib und bescheren sie ihr Nachwuchs, ob sie will oder nicht!
Hinaus auf die Straße mit Ihnen!

Dasselbe gillt für sie, Fräulein von Orleans. Sie wirken sehr verklemmt. Schaffen sie sich doch einen Ehegatten an und sorgen mit ihm für Nachwuchs!

Helfend,
Taugenichtshasser
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Sören Korschio
Lehrmeister
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Re: Keuschheit

Beitrag von Sören Korschio »

Werte Frau von Orleans!

Diese Schilderung treibt mir die Tränen in die Augen, Potztausend! Doch denke ich, dass Brettbenutzer "Wahrheitssuche" die Adresse nötiger hat, als meine keusche, redliche und bescheidene Persönlichkeit.

Hochachtungsvoll,
Ihr Sören Korschio
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Johanna von Orleans
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Re: Keuschheit

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werter Herr Korschio,

mitnichten wollte ich Sie an dieses töfte Kloster vermitteln. Da ich ja nur Nonnenkloster zu betreten pflege, wollte ich Ihnen diesen Vorschlag nur machen, damit Sie den Wahrheitssuchenden dorthin geleiten können.

Für den Wahrheitssuchenden betend,

Johanna von Orleans
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Opa Rauschebart
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Re: Keuschheit

Beitrag von Opa Rauschebart »

Liebe Frau von Orleans!

Sind Sie bitte nicht so bescheiden!
Die liebevoll gütigen Ratschläge von Herrn von Schnabel werden bei diesen Lustburschen wenig fruchten, befürchte ich.
Nehmen Sie die Taugenichtse doch in Ihrem Kloster auf!
Ich bin mir sehr sicher, daß Sie den Bürschchen Mores geben und Sie sie dermaßen züchtigen, daß diese ihr Gemächt nur noch zum Reinigen und Urinieren anfassen werden.
Sollte dies wider Erwarten nicht der Fall sein, komme ich gerne vorbei und führe in Ihren Räumen die Kastration und - im schlimmsten Fall - die Lobotomie durch.
Da können Sie dann gleich die Holzhammernarkose üben und dürfen mir gerne auch keusch bei den Eingriffen helfen.

Frau von Orleans keusch grüßend

Opa Rauschebart
***** Lernen durch Schmerz ****** Motivation durch Entsetzen*****
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Johanna von Orleans
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Re: Keuschheit

Beitrag von Johanna von Orleans »

Lieber Herr Rauschebart,

ich danke Ihnen sehr für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Bei der Aufnahme eines Mannes, besonders so eines Lustmolches, auf das Grundstück eines Klosters sind sehr viele Dinge zu bedenken.

Da im Klostergarten die Novizinnen die klostereigenen Möpse spazierenführen, müsste der Lustmolch in einem ganz gesondert liegenden Raum behandelt werden.
Grundvoraussetzung wäre natürlich das Anlegen eines Keuschheitsgürtels bei dem jungen Mann, bevor er das Klostergelände betritt. Am besten ein fest verschweißtes Exemplar, das nur nach völliger Genesung oder zur Kastration wieder entfernt werden kann.

Da ich auf einem Bauernhof großgeworden bin, kenne ich mich bestens mit Kastrationen und dem Gebrauch von Holzhammer, Kneifzange und Schraubzwinge aus.
In Kombination mit der Eisernen Jungfrau und der Streckbank hege ich große Hoffnung für die Seele des betroffenen jungen Mannes, wobei ich fürchte, dass bei der Schwere dieses Falles wenigstens eine Kastration notwendig werden könnte.

Die Aussicht, so einer Koryphäe wie Ihnen bei einer Operation zu assistieren, lässt mich fast auf die Verstocktheit des jungen Mannes hoffen.

Den Holzhammer übend schwingend,

Johanna von Orleans
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Martin Berger
Faust Gottes
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Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Keuschheit

Beitrag von Martin Berger »

Werte Herren,

der allmächtige HERR im Himmel schickt uns nicht umsonst jedes Jahr die löbliche Winterzeit. Abhilfe für das besprochene Problem ist schnell geschaffen. Mehr als einen zugefrorenen See und etwas Werkzeug, mit dem man ein Loch ins Eis schlagen kann, braucht man nicht.

Bild

Ein löbliches Eisbad wird die benötigte Abkühlung bringen, sodaß man nie wieder auf unkeusche Gedanken kommt.

Sich auf den Winter freuend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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