Von meiner Familie getrennt

[IgorBaumann]

Verehrte Gemeinde,

ich bin verzweifelt.
Seit ich mein Amt als Religionslehrer niederlegen musste, arbeite ich als Buchhalter.
Vor ein paar Wochen wurde ich in eine 90km entfernte Stadt versetzt und wohne jetzt an vier Tagen in der Woche dort.
Mein Weib und unsere Kinder bleiben allein in unserem Haus.
Da ich aber Bedenken habe, sie unbeaufsichtigt zu lassen (und diese Befürchtung ist unserer Zeit nicht unbegründet) schaut sich mein werter Bruder einmal am Tag nach dem Rechten.
Das ist mir allerdings immer noch zu unsicher, schließlich ist Satan überall und führt sie in Versuchung.
Aus Vorsicht habe ich schon alle Heimrechner und Fernseher entfernt, Anrufe werden zuerst auf mein Telefon geleitet und ich habe etliche Kameras angebracht.
Und zu guter Letzt frage ich nun noch einmal hier, ob jemand eine Idee hat, wie ich meine Familie am besten schützen kann.

Auf eine Antwort wartend
I. Baumann

[Guido Leonardy]

Werter Herr Baumann,

Dieses Problem umgehen Sie am besten dadurch, dass Sie die Kinder in ein christliches Internat stecken und das Weib mit einer Fußfessel so in der Wohnung fixieren, dass sie nur noch der Hausarbeit nachkommen kann. Selbst wenn Ihre Frau pflegt unzüchtige Gedanken zu bekommen, so wird die Fußfessel verhindern, dass sie diesen Gedanken nachkommt.

Aufklärend,
Guido Leonardy

[IgorBaumann]

Vielen Dank für Ihrer Antwort Herr Leonardy.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ein solches Internat das richtige für meine Kinder ist.
Da ich nicht sehr viel verdiene und meine Frau selbstverständlich auch nicht arbeiten geht, wären die Kosten wahrscheinlich zu hoch.
Meine Frau zu fixieren ist zwar eine gute Idee, jedoch, wenn ich das so sagen darf, nicht umsetzbar.
Schließlich soll das Weib ja das ganze Haus im Reinen halten.
Und welches Bild sollen unsere Knaben denn erhalten, wenn sie Ihre Frau Mutter wie ein Tier gefesselt sehen?

I. Baumann

[Martin Berger]

Herr Baumann,

ein wohlerzogenes Weib muß nicht angebunden werden, da sie weiß, welche Aufgaben ihr zugedacht sind.

Hinweisend,
Martin Berger