Sorge um meinen Enkel und meinen Sohn!

Hier können Sie um christlichen Rat ersuchen und Ihre Sünden beichten.
Antworten
Heinrich Himmelreich
Gelegentlicher Besucher
Beiträge: 39
Registriert: Do 23. Aug 2012, 09:58

Sorge um meinen Enkel und meinen Sohn!

Beitrag von Heinrich Himmelreich »

Werte Gemeinde,

auf der Suche nach Hilfe bin ich mehr zufällig auf dieses Brett gestoßen, jedoch erschien es mir als der passendste Ort, um mein Problem vorzutragen und auch Hilfe zu bekommen.

Bevor ich groß um den heißen Brei herumrede, komme ich lieber gleich zur Sache. Es geht um meinen Enkel Lukas, meinen Sohn Martin und dessen unkeusches (höchstwahrscheinlich sogar vom Teufel besessenes) Weib Helga.

Als ich Deutschland vor etwas mehr als zwei Jahren verließ, um mein Dasein als pensionierter Lehrer im sonnigen Südspanien zu fristen, waren sowohl mein Enkel Lukas als auch mein Sohn Martin bibeltreue Christen, die stets die sonntäglichen Gottesdienste besuchten, an denen sich Lukas sogar als Messdiener beteiligte. Zu diesem Zeitpunkt blickte Martins Ehefrau Elisabeth schon aus dem Himmel auf uns herab, denn ein 18jähriger Führerschein-Neuling hatte sie einige Monate zuvor unter Alkohol- und Hanfgifteinfluß beim Überqueren der Straße überfahren.

Nachdem ich nun zwei Jahre in Spanien verbracht hatte, ergriff mich dann doch wieder das Heimweh an unsere schönen Felder und Wiesen, ebenso machte mir das Klima dort mit der Zeit zu schaffen. Daher zog ich nun vor drei Monaten wieder zurück nach Deutschland. Als ich meinen Enkel vorgestern zum 14. Wiegenfeste besuchte, um ihm eine neue Bibel und ein neues Kruzifix zu schenken, traf mich schon vor der Haustür der Schlag.

Von drinnen ertönte ein Lärm, den ich schließlich als Deppenschritt-Musik identifizieren konnte. Desweiteren stieg mir ein süßlicher Duft in die Nase. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich bei dem Geruch noch an frisch gebackenen Kuchen. Dies sollte sich aber als falsch erweisen. Nachdem ich die Türklingel betätigt hatte, öffnete mir ein langhaariger, ungepflegt wirkender Junge. Ich bat ihn, mich zu meinem Enkel Lukas zu bringen. Zu meiner Überraschung antwortete dieser: "Ich steh doch vor dir, Opa!". Nun denn, wir gingen in sein Zimmer, wo ich ihm meine Geschenke überreichte. Dort überkam mich der nächste Schock: Ein Heimrechner stand in seinem Zimmer (solche Dinge hatte Lukas früher zur Hölle gewünscht). Auf dem Bildschirm war eine nackte Frau zu sehen, die sich mit einem länglichen Gegenstand aus Gummi selbst penetrierte. Auf dem Nachttisch lagen Zeitschriften wie "Spieljunge" oder "Fröhliches Wochenende". Gegenüber seines Bettes stand ein überdimensionaler Fernseher, an denen eine "Spielstation" angeschlossen war. Brutale Kriegsspiele wie "Schlachtfeld 3" oder "Ruf der Pflicht: Moderne Kriegsführung" lagen herum.

Nachdem ich diesen Schock etwas verdaut hatte, ging ich ins Wohnzimmer, wo mein Sohn Martin im Feinripp-Unterhemd, 14-Tage-Bart und mit einer Flasche Gerstensaft in der Hand im Sessel herumlümmelte. Auf dem Tisch standen Schnapsflaschen, überquellende Aschenbecher und diverse Unzuchts-Magazine lagen ebenfalls herum. Der anfangs erwähnte, süßliche Geruch (von dem ich ausging, dass es sich um Kuchen handelte) stellte sich als Geruch von übermäßigem Hanfgift heraus. Ohne jegliche Begrüßung brüllte Martin nur laut "Helga, Besuch ist da!" Als sich die Schlafzimmertür öffnete, wußte ich sogleich Bescheid.

Heraus kam ein Weib im Morgenmantel, mit blutunterlaufenen Augen und Lockenwicklern in den langen roten Haaren. Eine Hexe, war mein erster Gedanke. Womöglich gar vom Teufel besessen? Ich konnte nicht länger in dieser Wohnung bleiben. Ich konnte dem Teufel nicht Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Geschwind verließ ich die Wohnung, weit weg von dem, was Besitz von meinem Sohn und meinem Enkel ergriffen hat.

Nun, liebe Gemeinde, seit diesem Vorfall vorgestern konnte ich kein Auge zutun. Ist es wirklich der Teufel, der von meinem Sohn und meinem Enkel Besitz ergriffen hat? Wenn ja, wie kann ich dagegen vorgehen? Ich hoffe sehr, dass Sie mir mit Rat (und eventuell auch Tat) zur Seite stehen können, denn alleine wäre das wie ein Kampf gegen Windmühlen.

Immer noch zitternd

Heinrich Himmelreich
Psalm 91,11+12:

Denn er bietet seine Engel für dich auf, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen. Auf den Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.
Benutzeravatar
EremMalpit
(Verbannt)
(Verbannt)
Beiträge: 14
Registriert: Do 23. Aug 2012, 14:38

Re: Sorge um meinen Enkel und meinen Sohn!

Beitrag von EremMalpit »

Lieber Heinrich Himmelreich,
ich fürchte ja. Ich fürchte, der Teufel hat sich ihre Enkel zu seinem Eigen gemacht - in Form von Helga. Suchen sie schleunigst einen Exorzisten auf und schaffen Sie diese Helga weg! Bestenfalls verbrennen sie die "Spielstation" und Unzuchtshefte. Falls das alles nicht hilft, rufen Sie die Polizei und zeigen Sie ihre Enkel aufgrund von Drogenbesitzes an.

Redlich für Sie betend,
Erem Malpit
HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz!
Markus_Himmelweg
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 10
Registriert: Do 23. Aug 2012, 09:00

Re: Sorge um meinen Enkel und meinen Sohn!

Beitrag von Markus_Himmelweg »

Sehr geehrter Herr Himmelreich,

Ihre Geschichte bekümmert mich zutiefst, denn solch Grausamkeit kann in diesen Zeiten Jedem widerfahren. Erst vor einigen Jahren musste mein Cousin etwas Ähnliches erleben: sein Sohn, immer rechtschaffen und gläubig, wechselte im Alter von 15 Jahren sein Internat auf Grund der unchristlichen Erziehungsweisen der Lehrkräfte. Als er jedoch wieder nach Hause kam war er ein völlig anderer Knabe. Leider lernte er einen Falschsechsuellen kennen, der ihm scheinheilige Toleranz vermittelte, sodass es um Otto, dem Sohn meines Cousins, geschehen war. In diesem Fall reichte – Gott sei Dank! – der Rohrstock und lediglich ein paar Geißelungen.

Ihnen würde ich folgendes raten: versuchen Sie dem Jungen seine Flausen auszutreiben, indem Sie ihm zum vertiefenden Bibelstudium nötigen. Notfalls bringen Sie ihn auf eine Sonntagsschule, die ihm Anstand und Gehorsam eintrichtert. Bezüglich des Weibes: versuchen Sie das Weib mit allen Mitteln auf ihre Bestimmung und Rolle zu besinnen, denn allein ihr schlechter Einfluss scheint dem Buben verdorben zu haben. Entrümpeln Sie das Knabenzimmer und verbrennen Sie vor seinen Augen alles Schändliche. Funktioniert dies, so ersparen Sie ihm den Exorzisten, wobei Sie auf jeden Fall einen kontaktieren sollten, denn dieser wird Ihre Situation am besten einschätzen können.

Hoffnungsvoll und wohlwollend, Ihr Markus Himmelweg.
Antworten