Christliches Internat, was beachten?

[Gerhard Schmitt]

Liebe Gemeinde,

gestern, auf dem weg in die Stadt, habe ich meinen Sohn erwischt wie er einem Mädchen nachsieht, auf völlig unkeusche Art und Weise. Ich habe ihn mir natürlich sofort zur Brust genommen und ihm die Leviten gelesen. Jedoch haben meine Frau und ich uns überlegt, ihn auf ein Christliches Internat zu schicken. Da ich noch wenig Erfahrung mit solchen Einrichtungen gemacht habe, möchte ich die Gemeinde der Arche bitten mir zu raten, auf was ich bei einem guten Christlichen Internat achten muss.

Gott sei mit Ihnen,
Gerhard Schmitt

[Asfaloths]

Herr Schmitt!

Es ist durchaus eine löbliche Idee, Ihren Sohn auf ein christliches Internat zu schicken. Jedoch rate ich dringlichst vorher an, selbst tätig zu werden, denn die Plätze auf den richtigen christlichen Internaten sind auch nicht unendlich und wohlmöglich muss sonst ein Knabbub der dringend Hilfe braucht warten, was Zeit kostet die andere unter Umständen nicht haben!

Bitte versuchen Sie erst einmal selbst Ihren Sohn auf den Weg der Redlichkeit zurückzuführen, wohlmöglich hat er ja sogar nur nach dem Weib gesehen um zu überlegen, wie er sie am besten züchtigt und missioniert.
Ich rate dringlichst einige Bibelstunden an, zusätzlich unter Hausarrest und milder Verpflegung von Wasser und einigen Brotrinden.

Sollte dies keinen Erfolg haben so melden Sie sich erneut, dann planen wir die Verlegung in ein gutes Internat.

Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Sören Korschio]

Werter Herr Schmitt!

Ich danke Ihnen für die Eröffnung dieses Themas - Sie sprechen wahrlich eine wichtige Problematik an. Oftmals entspricht ein christliches Internat nicht den Vorstellungen der wohlmeinenden Eltern. Überprüfen Sie das Internetz also auf folgende Punkte:

• Ist das Internat katholisch? Dies muss selbstverständlich der Fall sein.
• Ist das Internat ländlich? Ein Internat in der Stadt verfehlt völlig das pädagogische Ziel.
• Dürfen die Schüler das Internat in der Freizeit verlassen? Wenn ja: Reicht die Freizeit aus, um sich in einen Bus zu setzen und die nächste Stadt zu erreichen? In diesem Fall ist Vorsicht geboten.
• Befinden sich liberale Heuchler unter den Lehrkräften? Hetzer, die sich gegen Schlüsselbund und Rohrstock einsetzen, haben im Lehrpersonal nichts verloren.
• Sind im Internat elektronische Geräte wie Heimrechner oder Schnurlostelefone erlaubt? Ein solches Internat ist ungeeignet.
• Gibt es die Option von freiwilligen, spaßigen Aktivitäten? (Wenn der Knabe nicht im Chor singen will, sollte er das frei heraus sagen. Damit sollte er sich nämlich freiwillig für die Bibelstudium-Gruppe entschieden haben. Möchte er dort nicht mehr lesen und diskutieren, schickt man ihn eben wieder in den Chor.)
• Darf das Kind öfter als einmal im Jahr nach hause? Sollte dies der Fall sein, verdient die Schule die Bezeichnung "Internat" nicht.
• Gibt es dort Biologie-, Physik- oder Chemieunterricht? Falls keine Möglichkeit besteht, Ihren Knaben davon abzumelden, unterstehen Sie sich ihn dort hinzuschicken.
• Ist das Internat auch für Weiber zulässig? Es kommt nur ein geschlechterspezifisches Internat in Frage.

Das sind die Punkte, die ich überprüfen würde, bevor ich meinen Zögling in ein Internat stecke.

Halleluja,
Ihr Sören Korschio

[Gerhard Schmitt]

Werter Asfaloths,

mein Sohn hat mir bereits gestanden, dass er unkeusche Gedanken hatte, diese jedoch sofort wieder verwarf. Er ist mit der Idee auf ein christliches Internat zu gehen sehr zufrieden. Ich habe angefangen im Internetz nach christlichen Internaten in meiner Umgebung zu suchen. Ausserdem werde ich meinen werten Pfarrer fragen ob er mir weiter helfen kann.
Für die schnelle und ausfühliche Antwort Ihrerseits danke ich Ihnen, ich werde Ihren Rat zu Herzen nehmen und mich gründlichst informieren und einige christliche Internate besuchen. Auch werde ich meinen Sohn unter Hausarrest stellen (mit Aussnahme des Gottesdienstes und des Kirchenchors) und mit ihm sein Verhalten, mit Hilfe der Bibel, besprechen.


Geehrter Herr Korschio,

auch Ihnen möchte ich für Ihre schnelle und ausführliche Antwort danken.
Ich werde all diese Punkte notieren und, bei meiner Suche, abarbeiten.
Ich füge hinzu, mein Knabe ist freiwillig und sehr gerne im Chor.

dankbar meldet sich,
Gerhard Schmitt

[v. Flitzewitz]

Sehr geehrter Herr Schmitt,

da die Fallen die der Gottseibeiuns mannigfaltig aufstellt überall lauern, sollten Sie auch in diesem Falle der Kurie und der Brettleitung vertrauen.
Falls Sie allein kein Internat welches die von Hrn. Korschio aufgeführten Kriterien erfüllt finden, wenden Sie sich an Ihren Pfarrer, er kann Ihnen sicherlich weiterhelfen.

Freundlichst helfend,

v. Flitzewitz

[Martin Berger]

Ich habe angefangen im Internetz nach christlichen Internaten in meiner Umgebung zu suchen.

Herr Schmitt,

wieso in Ihrer Umgebung? Es darf gerne weiter weg sein. Damit verhindern Sie, daß er wieder mit dem unredlichen Jugendlichen zusammenkommt, die ihn möglicherweise jetzt schon auf den falschen Pfad führten. Außerdem wird er in der Ferne auch das Mädchen nicht mehr sehen, derentwegen er unzüchtige Gedanken hatte.

Hinweisend,

Martin Berger

[Gerhard Schmitt]

Werter Herr Berger,

Sie haben recht, jetzt wo ich genauer darüber nach denke wird es wohl das Beste sein ein Internat zu wählen das weiter entfernt ist. Ein nahegelegenes Internat hätte den vorteil, dass man gegebenenfalls dorthin laufen könnte. Das wäre für uns ein vorteil, da in meinem kleinen Heimatdorf nur wenige "Taxis" fahren und wir selbst auf ein Fahrzeug verzichten.

dankend,
Gerhard Schmitt

[Gerhard Schmitt]

Werte Herren,

hier habe ich ein mir wirklich töfte erscheinendes katholisches Internat gefunden.
Es erfüllt folgende Kriterien die der werte Herr Korschio aufegührt hat.

- Das Internat ist katholisch
- Es gibt viele Aktivitäten (Vor allem der Chor wird meinen Buben locken)
- Es ist ein reines Knabeninternat

Bei den weiteren Punkten bin ich mir noch nicht sicher, aber ich werde mich so bald wie möglich telefonisch oder per e-brief erkundigen.


Hier die Internetz Präsents http://www.kapellknaben.de (Schalten Sie hier)


auf Ihren guten Rat hoffend,
Gerhard Schmitt