Asche über mein Haupt

[Oscar Lieb]

Werte Brettgemeinde,
Ich habe mich nach einem Brett umgesehen in welchem Ich meine Sorgen loslassen kann, und da schien mir dieses genau richtig.

Großes Elend überkommt meine Seele und mein Gewissen, denn Ich habe gesündigt.

Heute, an einem wunderschönen von Gott gesegneten Morgen, ging Ich mit meinem EnkelKleidung einkaufen, schließlich muss dieser für seine zukünftigen Kirchenbesuche hervorragend gekleidet sein, so wie es der Herrgott erwartet.
Nach einem redlichen Rundgang durch die Stadt, war es meine Pflicht als schon immer redlicher Christ, das Enkelkind über
den Geschlechtsakt aufzuklären - denn wie Ich entnehmen konnte, kamen die Eltern noch nicht dazu.

Soweit ging alles gesittet zu, bis wir einen Verkaufsort aufsuchten, der auf den ersten Blick genau das Richtige war.
Doch sobald wir uns im Innenraum befanden, mussten sowohl meine, als auch die Augen des Jünglings den Anblick einer halbnackten Schaufenster Puppe ertragen. Man könnte meinen wir befanden uns in der Hölle Satans.
Sofort bin Ich mit meinem, zuvor aufgeklärten und nun wieder verwirrten, Enkel nach Hause gegangen und habe mehrmals den Rohrstock schwingen müssen, sowohl auch 4 Stunden die Bibel lesen.

Meine Bedenken sind derweilen, dass Ich die Gefahr nicht erkennen konnte und die Stätte des Leibhaftigen betreten habe.
Und durch den Anblick den mein Enkel ertragen musste, habe ich doppelt gesündogt.

Was sagen Sie dazu, geschätze Gemeinde ? Was raten Sie mir ?

verzweifelnd,
Oscar Lieb

[JohannAden]

Wertes Frl. Lieb!

Sapperlot! Ich muss schon sagen: Was soll dieser unsägliche Unsinn?!

Sie "klären" ohne jede Notwendigkeit - Die meiner persönlichen Meinung nach in dieser Angelegenheit sowieso NIE gegeben ist - ein armes Kind, das nicht mal ihr Eigenes ist, über unkeusche Aktivitäten auf und "leiden" dann unter dem Anblick einer halbnackten Schaufensterpuppe?!

Ich erbitte eine Verwarnung wegen DUMMHEIT!

Gott im Himmel...!

J. Aden

[Oscar Lieb]

Wertes Frl. Aden,

Ich muss schon sagen, der Anlass zur Aufklärung war gegeben, denn der Jüngling hat mir doch allen Ernstes erzählt, dass er mit seinen 7 Jahren unbeaufsichtigt an den Heimrechner MIT Internetzanschluss darf. Sie wissen genau wie Ich, dass auf Seiten wie RotRöhre unkeusches Material zur Verfügung gestellt wird, wo jeder Zugriff hat.

Außerdem ist dieses Kind der Sohn meiner Tochter, die wohl auch wieder des besseren gelehrt werden sollte.

Meine Sorgen sind immer noch die, dass es eine Sünde war überhaupt diesen Laden zu betreten.

kopfschüttelnd,
Oscar Lieb

[JohannAden]

denn der Jüngling hat mir doch allen Ernstes erzählt, dass er mit seinen 7 Jahren unbeaufsichtigt an den Heimrechner MIT Internetzanschluss darf.

Hier hätten Sie ansetzen müssen! Suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Tochter um Schlimmeres zu verhindern! Aufklärung war hier in Ihren Augen wohl Schadensbegrenzung?! Dabei haben Sie alles noch schlimmer gemacht!

Außerdem ist dieses Kind der Sohn meiner Tochter, die wohl auch wieder des besseren gelehrt werden sollte.

In der Tat, in der Tat!

Meine Sorgen sind immer noch die, dass es eine Sünde war überhaupt diesen Laden zu betreten.

Das betreten des Ladens wohl kaum, es sei denn das erkennbar war, das dort sündige Dinge verkauft bzw. angeboten werden. - Sie waren doch auf der Suche nach Kleidung für den Kirchgang, nicht wahr?!

Desweiteren: Da eine Schaufensterpuppe über keinerlei Genitalien verfügt, ist dies Sorge meiner Ansicht nach unbegründet.
Räumen Sie lieber die beiden anderen Missstände aus!

LG,
Aden

[Oscar Lieb]

Geschätzter Herr Aden,

Sie sehen das richtig, die Aufklärung war gedacht um schlimmeres zu verhindern. Es lässt sich streiten ob alles nur schlimmer gemacht wurde - denn der Grund weshalb das Enkelkind am Ende verwirrt war, war jener, dass die Schaufensterpuppe - wie sie bereits erwähnten - keine Genitalien hatte.

Sie müssen sich das wie folgt vorstellen: Mein Enkelkind und Ich gehen in den Laden während ich versuche ihn vorsichtig und sanft aufzuklären. Mitten im Gespräch zeigt der Junge doch tatsächlich auf die Puppe und unterbricht mich mit den Wortlauten:
"Weshalb hat die Frau keine Va****?"

Woher weiß der Junge über die Geschlechtsorgane eines Weibes Bescheid ? Meine Aufklärung war noch nicht soweit, und die Eltern haben ihm definitiv nichts gesagt. Er wird erst dieses Jahr eingeschult.

Ich bin entsetzt.

Zu all dem kommt hinzu, dass meine Tochter zur Zeit immer weniger Wert auf redliches, unkeusches und gesittetes Verhalten legt. Ja man könnte schon sagen, sie ignoriert mich.

Um Hilfe bittend,
Oscar Lieb

[JohannAden]

Sie müssen sich das wie folgt vorstellen: Mein Enkelkind und Ich gehen in den Laden während ich versuche ihn vorsichtig und sanft aufzuklären. Mitten im Gespräch zeigt der Junge doch tatsächlich auf die Puppe und unterbricht mich mit den Wortlauten: "Weshalb hat die Frau keine Va****?"

Da das Kind dem Anschein nach schon in den Brunnen gefallen ist, wäre die simpelste Antwort wohl folgende gewesen: "Weil eine diese Puppe aus Kunststoff nur der Zurschaustellung von Textilien dient und somit unredliche Genitalien nicht benötigt"

Woher weiß der Junge über die Geschlechtsorgane eines Weibes Bescheid ? Meine Aufklärung war noch nicht soweit, und die Eltern haben ihm definitiv nichts gesagt. Er wird erst dieses Jahr eingeschult.

Das hatten wir schon: Der unangebrachte Zugang zum Internetz-Anschluss.

Ich bin entsetzt.

Das können sie aber laut sagen! Sapperlot!

Zu all dem kommt hinzu, dass meine Tochter zur Zeit immer weniger Wert auf redliches, unkeusches und gesittetes Verhalten legt. Ja man könnte schon sagen, sie ignoriert mich.

Wie wir inzwischen wissen, ist Aufgrund der Verlotterung und des moralischen Verfalls unserer Gesellschaft, der Gang zum Jugendamt eher kontraproduktiv. Das hilft nur eines: Beten und immer wieder das Gespräch suchen. Der Einsatz von Rohrstöcken ist eine Möglichkeit aber ja selbst hier sehr umstritten, wie man an den sehr unterschiedlichen Einstellungen von Herrn Fischer bzw. Korschio sieht.

Gut meinend,
J.Aden

[Benedict XVII]

Der Einsatz von Rohrstöcken ist eine Möglichkeit aber ja selbst hier sehr umstritten, wie man an den sehr unterschiedlichen Einstellungen von Herrn Fischer bzw. Korschio sieht.

Werter Herr Aden,
diesbezüglich sollten wir uns an Herrn Bischof Mixa, einem sehr redlichen Menschen, ein Beispiel nehmen.
Er nahm die unschöne Aufgabe der Züchtigung zum Wohle der ihm Anvertrauten ernst und führte diese Aufgabe durch, obwohl sie ihm als Person mit Sicherheit keine Freude bereitete.
Zum Dank hierfür wird er nun in der Öffentlichkeit Krititisiert und mit vollkommen aus der Luft gegriffenen Argumenten herbgewürdigt. So weit ist es in unserer Gesellschaft schon gekommen.
Die Gesellschaft sollte ihm dankbar sein; wir alle sollten uns Herrn Bischof Mixa zum Vorbild nehmen der trotz aller Widerstände den Richtigen Weg beschreitet.

Redliche Grüsse

Benedict XVII

[Uwe Uwe]

Wertes Frl. Aden,
in diesem Punkt spaltet sich die Brettgemeinde. Ich persönlich nutze den Rohrstock häufig, bin allerdings nicht gerade stolz darauf.
Den Rohrstock beiseitelegend,
Uwe Uwe