Bin ich von einem Dämonen besessen?

[Daniel Braune]

Guten Abend werte und redliche anschnur Gemeinde,

ich habe ein schwerwiegendes Problem und ich habe Angst, dass ein Dämon von meiner Persönlichkeit Besitz ergriffen hat.
Ich traue mich kaum, meine großen Frevel in Worte zu fassen, doch mit Gott an meiner Seite werde ich dieses Ding der Unmöglichkeit schaffen.

Es fing alles vor ein paar Monaten an. Ich ging nach dem Abendgebet in der Kirche zu Bette um wohl zu genächtigen. Doch die Ereignisse dieser Nacht waren sonderbar. Vielleicht reichte das Gebet, welches nur 1 Stunde in Anspruch nahm, nicht, um Dämonen ab zu halten.
Ich träumte von Frauen. Und zwar keine Frauen, die hochgeschlossene Kleider tragen, sondern Frauen die mit nichts bedeckt waren und sich vor mir bewegten.
Als ich aufwachte, war meine Schlafanzughose von einem seltsamen weißen Schleim befallen. Voller Schreck über diese Ausdünste wusch ich mich volle drei Stunden unter kaltem Wasser.
Diese Selbstgeißelung sollte gegen den schmächlichen Traum wirken, doch reichte das?

Seit diesem Ereignis ist mein Leben von Grund auf verändert.
Ich habe sogar einmal einem Lied der Musikgruppe "Finnische Trolle" gelauscht und hatte danach nicht das Gefühl, mir die Ohren abzureißen, obwohl dies ja nur eine weiter Interpretation der Bergpredigt wäre. (Frei: "Wenn euch ein Auge zum Bösen verführt, reißt es raus").

Was soll ich tun, um wieder auf den richtigen Pfad zu gelangen? Ich bitte euch, nur mit eurer Hilfe kann ich dem Klauen des Fegefeuers entgehen, helft ihr mir nicht, werde ich meine Sünden dort bezahlen müssen.

Es segne und beschütze euch der wahrhaftige Gott,

Daniel Braune

[Sören Korschio]

Als ich aufwachte, war meine Schlafanzughose von einem seltsamen weißen Schleim befallen. Voller Schreck über diese Ausdünste wusch ich mich volle drei Stunden unter kaltem Wasser.

Guten Tag, Sünder Braune!

Der "weiße Schleim" von dem Sie sprechen, ist wohl nichts anderes als männliches Ejakulat. Ein keuscher Christ sollte dieses bis zu seinem Lebtag nicht zu Gesicht bekommen! Die einzige Erklärung für Ihren unzüchtigen Traum werden perverse Gedanken gewesen sein, welche Sie tagsüber bzw. vor dem Einschlafen hegten. Sie sollten Ihren Lebensstil, so Sie der katholischen Kirche weiter ein treuer Diener bleiben wollen, grundlegend überdenken.

Gehen Sie in die Kirche, legen Sie Beichte ab und beten Sie, wie es sonst nur der Papst kann. Anderenfalls werden Sie in die Hölle fahren, wie bereits tausende von Auskostern der fleischlichen Lust vor Ihnen!

Sich mit Weihwasser bekreuzigend,
Sören Korschio

[Daniel Braune]

Guten Abend,
Ist es wirklich wahr, was Sie dort schreiben? Handelt es sich tatsächlich um männliches Ejakulat?
Wenn dies wahr ist, werde ich ab jetzt jeden Tag beichten gehen und meine Gebetszeiten verdoppeln.

Doch, sei mir diese Frage gegönnt, woher wissen Sie wann Ejakulat entsteht? Ich habe davon nur durch ausufernde Recherchen in einem Lexikon etwas gelesen.

Ich habe auch schon eine mögliche Erklärung gefunden.
Mein 18 Jahre alter Sohn gab mir etwas "Met" zu trinken, welches mit außerordentlich mundete, doch wie ich später erfuhr, soll dies ein Getränk der Heiden sein. Kann dies im Zusammenhang zu meinem Siechtum stehen?

Es grüßt alle herzlich und Gottes Segen sei mit euch
Daniel Braune

[Sören Korschio]

Guten Abend,
Ist es wirklich wahr, was Sie dort schreiben? Handelt es sich tatsächlich um männliches Ejakulat?

Hätten Sie die Hauptschule nicht schon nach zwei Wochen abgebrochen, wüssten Sie das.

Doch, sei mir diese Frage gegönnt, woher wissen Sie wann Ejakulat entsteht? Ich habe davon nur durch ausufernde Recherchen in einem Lexikon etwas gelesen.

Dies ist kein Aufklärungsforum. Bitte benutzen Sie einen Anschnursuchdienst.

Mein 18 Jahre alter Sohn gab mir etwas "Met" zu trinken, welches mit außerordentlich mundete, doch wie ich später erfuhr, soll dies ein Getränk der Heiden sein. Kann dies im Zusammenhang zu meinem Siechtum stehen?

Das kann durchaus sein. Alkohol sollte von keuschen Christen allgemein vermieden werden, die große Ausnahme bildet der Messwein. Dazu gibt es aber bereits eine Diskussion im Brett.

Es grüßt alle herzlich und Gottes Segen sei mit euch

Hier wird gesiezt!

Streng,
Sören Korschio

[Daniel Braune]

Sehr geehrter Herr Korschio,

Ich möchte mich hiermit entschuldigen, dass ich Sie geduzt habe, es tut mir außerordentlich Leid.
Ich war dem Irrtum aufgessen, dass wir uns duzen könnten, da man ja der Bruder oder die Schwester eines jeden Christen sei. Aber ich werde mich bessern und in Zukunft auch meinen eigenen Bruder mit "Sie" ansprechen.

Ich habe durchaus eine gute Bildung genossen, was Sie aber nicht zu ahnen scheinen. Mir war diese Form des "Sechsual Unterrichtes", wie er in der Schule genannt wurde, immer zuwider, also habe ich entschlossen mich von dieser perversen Form der Bildung fernzuhalten.
Ich bitte dies zu entschuldigen.

Unterwürfig,
Ihr
Daniel Braune

[Sören Korschio]

Ich habe durchaus eine gute Bildung genossen, was Sie aber nicht zu ahnen scheinen. Mir war diese Form des "Sechsual Unterrichtes", wie er in der Schule genannt wurde, immer zuwider, also habe ich entschlossen mich von dieser perversen Form der Bildung fernzuhalten.
Ich bitte dies zu entschuldigen.

Werter Herr Braune!

Sapperlot, dies ist überaus löblich. Doch kann man, wenn man das Erwachsenenalter endgültig erreicht hat - also mit 35-40 Jahren - durchaus wieder beginnen, sich mit der Thematik auseinander zusetzen, da man in diesem Alter gewöhnlich glaubensfester ist, denn als Jugendlicher.

Mit den besten Grüßen,
Ihr Sören Korschio

[Daniel Braune]

Sehr geehrter Herr Korschio,

Ich danke Ihnen für die Ermutigung. Ich bin also offenbar schon geistig bereit mich mit dieser gefährlichen Thematik zu befassen.

Eine Frage bleibt dennoch:
Wie soll ich verfahren, falls ich wieder einen solchen anzüglichen Traum habe?
Können Sie mir weiterhelfen?

Es behüte und beschütze Sie der wahrhaftige Gott:

Daniel Braune

[Immaculata]

Lieber Freunde,
lieber Herr Braune,

bitte entschuldigen Sie, wenn ich mit den Geflogenheiten dieser Internetzseite noch nicht vollkommen vertraut bin, jedoch kann ich versichern, dass mein Herz rein ist, und meine Verbindung zu Gott innig.

Dies ist der erste Beitrag, den ich leisten möchte. Leider muss ich sagen, dass es mir beim Lesen dieses gar grotesken Beitrags ein wenig säuerlich aufstieß. Ich suchte diese Internetzseite auf, um mit frommen Christen, wie ich es auch bin, über Gott und seine Barmherzigkeit zu plauschen, doch stieß ich gleich auf die Abgründe, gar auf die obskurste Seite des menschlichen Daseins. Eine Welle von Ekel überfiel mich, und lieber Herr Braune, verübeln Sie es mir nicht, aber für einen kurzen Moment zweifelte ich an Ihrer Christlichkeit... Aber sofort überkam mich wieder eine Woge der Demut und ich empfand nur noch das aufrichtigste Mitleid für Sie, Herr Braune; und dies soll mit sicherer Güte gesagt sein, ohne jegliche Verachtung, denn diese soll jedem Christen fremd sein.

Und auch möchte ich alle anderen Leser bitten, und besonders meinen Vorgänger, gehen Sie nicht zu hart mit Herrn Braune ins Gericht! Schätzen Sie doch, dass er sich mit seinem schlichten, arglosen Gemüt vor all dem Bösen auf der Welt verschließen konnte, und schlichtweg nicht wusste, welch Teufelszeug sich auf seiner Bettdecke fand! Mir war das Umgehen dieses gefährlichen Wissen leider nicht möglich :'-(

Und so möchte ich abermals im Name des Herrn Braune um Vergebung bitten!

In tiefster und aufrichtigster Demut,
Immaculata

[Sören Korschio]

Frl. Immaculata,

ab in den Vorstellungsfaden. Weiters lesen Sie bitte die Beiträge, vor allem die Brettregeln, im Bereich der Forenankündigungen.

Halleluja!

[Daniel Braune]

Sehr verehrtes unbeflecktes Fräulein,

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis, doch das plumpe hinprallern eines Lächlies hat mich doch zu tiefst erschüttert. Sind Sie sich sicher, dass Sie über den 30. Lebenszirkel hinausgewachsen sind?

Ich will Ihnen auch, obwohl ich sehr neu bin, die Brettregeln an das reine Herz legen. Dieses wird Sie vor weiteren rüden Entgleisungen schützen.

Aber meine Frage ist leider immernoch unbeantwortet.
Was soll tun, falls ich einem weiterem Fall der Unzucht (zum Beispiel einem schrecklichem Traum) unterliegen sollte?

Es behüte Sie der einzige wahre Gott,
viele Grüße
Ihr
Daniel Braune

[Immaculata]

Lieber Herr Braune,
der einzig wahre Gott,

welch Reue überkam mich! Es fiel mir wie Schuppen von den Augen, als ich Ihre doch ach so wahren Worte las: Wie könnte nur einen Lächlie meinem Text hinzufügen? Wenn ich nicht eine gläubige und unbefleckte Christin wär, würde es mir doch glatt erscheinen, als wohne Luzifer in mir! Nein! Nein! Teufel weiche! Weiche, Teufel! Teufel, weiche!
Nun fühle ich mich wieder selig...

Um auf Ihre Frage zurückzukommen, werter Herr Braune, so düngt mir doch, als hätten Sie ein ernstes, gar gefährliches Problem. Man stelle sich nur vor, es würde Ihnen abermals passieren, und wieder und wieder und wieder... irgendwann würde Gott Sie bestrafen, Blitze würden vom Himmel niedersausen! Donner! Regen! Krawehl! Krawehl!

Ich empfehle Ihnen, Herr Braune, folgendes: Eine mir bekannte Person, ein gar schlichtes Gemüt, litt unter dem selbigen Problem wie Sie. Ich möchte aus Diskretion seinen Namen hier nicht nennen...Sagen wir doch einfach Hein zu ihm.
Nun, der kleine Hein litt jede Nacht unter immer, immer wiederkehrenden Teufelsausfluss aus seinem Gemächt, und weil er so ein frommer, und NIEMALS aggressiver Christ war, sah er seine letzte Möglichkeit darin, Gott auf seiner Haut zu verewigen. Und so ging der kleine Hein zu einem Bild-auf-die-Haut-Stecher (unredl. Tattoowierer) und ließ sich sein Lieblingsgebet auf die Innenseite des rechten Oberarms stechen.
Als sich leider keine baldige Besserung einstellte, entschied sich Hein, der Schlichte, sich ein weiteres Bild auf seine Haut stechen zu lassen, diesmal auf die Innenseite des linken Oberarms. Und seit dem, ist mir zu Ohren gekommen, hat sich sein Problem gelöst!

Herr Braune, was halten Sie davon? Demostrieren Sie Ihre Nähe zu Gott, durch einen Spruch auf Ihrer Haut!

Hochwohlgeborenst,
Immaculata

[Daniel Braune]

Sehr geehrte Unbefleckte,
vielen Dank für Ihre Hilfe, doch eine innere Stimme sagt mir, dass diese Art zu großen widerlich anzuschauenden Löchern in den Ohren führt, deren Zweck rein die Demonstration des Platzes zwischen den Ohren ist - nämlich nur Luft.

Kann da etwas dran sein?

Betend,
Daniel Braune

[Dietmar Hopp]

Heureka, eine Bild-auf-die-Haut-Stechung ist ein gar widerlicher und rein satanistischer Vorgang. Halten Sie dringend davon Abstand!
Ich glaube Fräulein Immaculata ist vom Beelzebul besessen und sollte schnellst mäglichst exorziert werden.

Zum Gottesdienst gehend,
Dietmar Hopp.

[B-Hase]

Geehrter Herr Hopp,
eigentlich ist es ein Bild unter der Haut. Die Tinte wird mit einer Nadel unter die Haut gespritzt.

[Benedict XVII]

Werte Gemeinde,

wie ich unsere Jugend einschätze, wird beim Bild-unter-die-Haut- stechen die hierbei verwendete Farblösung noch zusätzlich mit einem Rauschmittel (z.B. Hanfgift, Extrahasi, oder auch Uhu-Kleber) versehen.
Neben der Verunstaltung ihres von Gott gegebenen Körpers mit dämonischen Bildnissen könnte sie damit auch ihrer Drogensucht frönen.

Tief erschüttert

Benedict XVII