Ich bitte dringendst um Hilfe!

Hier können Sie um christlichen Rat ersuchen und Ihre Sünden beichten.
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Karl Heinrichs
Brettgast mit Maulkorb
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Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Karl Heinrichs »

Hoch verehrte Gemeinde,

ich weiß weder ein noch aus. Mein tumbes Weib wird immer ungehorsamer und das mit jedem Tag immer mehr!
Ich weiß, dass dies wohl mein eigenes Verschulden ist, da ich es vor einigen Tagen versäumte sie liebevoll zu züchtigen, wie ich auch hier beichtete.
Nun fürchte ich, die faulen Früchte meiner Nachlässigkeit zu ernten, da sie seit dem, wie oben bereits gesagt, immer aufsässiger wird.
Sie war auch schon davor nicht das redlichste und folgsamste Weib, aber sie wusste immerhin nach einer Zurechtweisung wieder wo ihr Platz ist.
Dies ist nun aber nicht mehr der Fall. Sie weigert sich immer wieder das Essen für uns zuzubereiten und meinte letztens sogar, ich solle ihr doch mal bei der Wäsche zur Hand gehen, damit sie schneller fertig werde, da eine Freundin sie noch zum Kaffee eingeladen hätte. Natürlich hatte ich ihr dies bei ihrem derzeitigen Ungehorsam untersagt und habe ihr selbstverständlich nicht bei der Weiberarbeit geholfen.

Auch wenn ich es seit dem einen Tag nicht mehr versäumt hatte sie mit dem Rohrstock zu züchtigen und habe sie sogar noch härter gezüchtigt als zuvor, in der Hoffnung, dies würde jeden Keim von Ungehorsam und Unredlichkeit in ihr ersticken. Trotz härterer, liebevoller Züchtigung, mehrfachen Betens am Tag und dem regelmäßigen Besuch der Kirche, scheint nichts bei ihr zu helfen.
Vor dem gestrigen Abendessen ging ihr Verhalten sogar so weit, dass sie mir mit frechstem Tonfall sagte, ich solle eben selbst kochen, als ich ihr deutlich machte, dass sie zu viel Salz in die Suppe getan hatte und vor dem Schlafen gehen, sagte sie noch, sie würde sich von mir wünschen, dass ich sie zumindest "etwas weniger" züchtige in der Zukunft, da der HERR doch die Liebe und Barmherzigkeit ist und nicht wollen kann, dass ein Mann sein Eheweib mit dem Rohrstock schlage! Natürlich züchtigte ich sie nach jedem einzelnen dieser Vergehen und ließ sie in mehrere "Vater unser" beten um sich wieder zu besinnen und denke nicht einmal im Ansatz daran ihren lächerlichen, gar sündhaften, "Wünschen" nachzukommen.

Dennoch weiß ich nicht, was ich noch tun kann um sie wieder auf den rechten Pfad zu führen und ein folgsames Eheweib zu sein, auch wenn sie, wie bereits oben gesagt, noch nie das sonderlich anschmiegsamste oder braveste Weib war. Daher wende ich mich nun an euch, verehrte Gemeinde. Was soll ich mit ihr tun um ihr dieses Verhalten auszutreiben?

Reumütig über sein Versagen und auf Hilfe hoffend,
Karl Heinrichs
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Walter Gruber senior
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr Karl,

da meine eigene Ehefrau stets ordentlich ist und tut was ich ihr auftrage, war ich nie in Ihrer Situation. Allerdings besaßen wir einen recht aufsässigen Hund. Vor etwa einem Jahr bin ich auf die Publikationen des mexikanisch-amerikanischen Hundeabrichters Cesar Millan gestoßen und fand seinen Ansatz höchst interessant. Leider war ein praktisches Ausprobieren nicht möglich, da wir den Hund kurz vorher einschläfern ließen.
Mir scheint allerdings die Unterweisung eines Weibes ein recht ähnlicher (um nicht zu sagen identischer) Vorgang zu sein. Um es kurz zu fassen: Arbeiten Sie mit festen Regeln, kleinen Belohnungen und drakonischen Strafen! Geben sie der Frau wenn sie sich brav verhält Blumen und Schokolade. Wenn sie allerdings aufsässig ist, weisen Sie sie in ihre Schranken!

Viel Glück wünscht Ihnen

Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Gunnar Kirsch
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Gunnar Kirsch »

Werter Herr Karl,

als Dompteur aus Leidenschaft kenne ich mich mit vielen Arten von Biestern aus. Wie Herr Gruber schon sagte, müssen Sie Ihr Weib unterwerfen. Sparen Sie nicht mit der Rute. Wenn sie etwas richtig macht, pfeifen Sie und geben ihr was leckeres zu essen. Später können Sie dann das Essen und auch irgendwann das Pfeifen weglassen.

Ihr Gunnar Kirsch
Und Simson ging hin und fing dreihundert Füchse, nahm Fackeln und kehrte je einen Schwanz zum andern und tat eine Fackel je zwischen zwei Schwänze und zündete die Fackeln an und ließ die Füchse [...].

Richter 15,4f
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LustigerLazarus
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von LustigerLazarus »

Werter Herr Heinrich,
Zuerst muss ich zu ihren bereits vollbrachten Taten ein Lob aussprechen! Sich so der Liebe zu Gott hinzunehmen und ihre Frau mit einen Rohrstock liebevoll zu züchtigen erfordert, soviel sei gesagt, viel Mut und Aufopferung und das richtige Maß an Transzendenz! Aber beim Allmächtigen Sie müssen ihr Weib im Auge behalten. Ich vermute sie hat sich dem diablolischen Satan hingegeben und ich empfehle dringend eine weitreichenden Exorzismus durchzuführen, sappalot! Außerdem sollten sie sie einer weitreichenden Weihwasserdusche unterziehen ich empfehle an dieser Stelle ein qualitativ hochwertiges Wasser http://www.amazon.de/Flasche-Weihwasser ... B00ADN507W
Bei den Feuern des untergebildeten Luzifers, die Suppe nicht richtig zu Salzen, ist schon eine untöfte Handlung an sich und dies noch mit einem so frechen sprüchlein zu bereichern ist eine Tracht prügel wert, beim Heilgen Adamsapfel nochmal.
Auf jedenfall halten Sie uns auf dem laufenden wie sich die Sache entwickelt, denn ich bin gespannt wie ein alter Bogen!

mitfiebernd,

LustigerLazarus
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Haffla Kibal
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Haffla Kibal »

Werter Herr Lazarus,

Wir, die Gemeinde, kenne sie ja noch nicht.
Bitte machen sie sich die Mühe, sich im Vortsellungsfaden einmal vorzustellen.
Dies ist eigentlich eine Pflicht für jeden Neuannkömmling im Brett, Sapperlot!

Auffordern,
Haffla Kibal
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Fridolin Amadeus
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Fridolin Amadeus »

Herr Kibal,

das ist mir neu. Ist mir diesbezüglich etwa eine neue Vorschrift seitens der Administranz entgangen? Anstatt neue Regeln zu erfinden, sollten Sie sich erst einmal selbst an die bereits bestehenden halten, potzsackerdei!

Ermahnend,
Fridolin Amadeus
"Wenn die Freude traurig macht, keine Sterne in der Nacht; bist du einsam und allein, lass JESUS in dein Herz hinein!" - Cecilius Steinbrech, Pfarrer von Heimerdingen
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Martin Berger »

Bub Kibal,

aufgrund Ihrer Orthographie nehme ich an, daß Sie das 16. Lebensjahr noch nicht erreicht haben und deshalb nicht berechtigt sind, auf der Arche zu stehsegeln. Auch wäre es mir neu, daß es Sie betreffend ein "wir" gibt, sind Sie mir doch bisher, wenn überhaupt, nur negativ aufgefallen. Hinweg aus unserer Gemeinde!

Verbannend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
Karl Heinrichs
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 10
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Karl Heinrichs »

Hoch verehrte Gemeinde,

Ich bitte in erster Linie zu entschuldigen, dass ich seit der Eröffnung dieses Beitrages, nichts mehr über mein Problem verlauten ließ.
Natürlich danke Herrn Walter Gruber senior und Herrn Gunnar Kirsch vielmals für die helfenden Ratschläge.

Nun aber möchte ich berichten, ob und wie die Ratschläge geholfen haben.
Natürlich begann ich noch nächsten Tage, nachdem ich diese Beiträge las, direkt mit der Umsetzung. Schon allein weil mein dümmliches Weib, mich an jenem Morgen ohne Frühstück begrüßte und auch ohne zur Arbeit gehen ließ, aber auch weil ich sie dennoch liebe und nach wie vor nicht in den pelzigen Armen des Satans sehen will!
Als ich also von meinem Tagewerk heimkehrte, brachte ich die vorsorglichen Leckereien für sie mit, die als Belohnung dienen sollten, wenn sie sich brav und folgsam verhielt. Ich trug ihr also daraufhin auf, unser Abendessen herzurichten, natürlich weigerte sie sich mit den Worten, ich könne ab heute alleine mein Essen herrichten, wenn ich Hunger verspüre. Sofort hagelte es für sie mehrere, harte Hiebe mit dem Rohrstock, obwohl sie brummend meinte, sie würde dann eben kochen, strafte ich sie dennoch den Rest des Abends mit Ignoration. Tatsächlich machte sie das zu schaffen, genaz genau wie bei einem Hund! Die folgenden Tage gab es, aufgrund von Aufsässigkeiten, harte Rohrstockhiebe und Ignoration. Natürlich rechnete ich auch nicht mit sofortigen Erfolgen, denn gut Ding will Weile haben und ich übte mich, durch ihre Erziehung, in Geduld und Strenge.
Nach einigen Wochen aber begrüßte sie mich mit einem Frühstück, welches sie mir, an einem Morgen vor der Sonntagsmesse, ans Bett reichte.
Als ich aufgegessen hatte, lobte ich sie mit einem Kuss auf die Stirn und einer kleinen Schachtel Pralinen, das Glänzen in ihren glücklichen und gleichermaßen dankbaren Augen hättet ihr sehen sollen, werte Gemeinde!
Dennoch wies ich sie an, sich diese Leckerei aufzuheben, bis wir von der Sonntagsmesse zurückkommen, was sie auch tat.

In den kommenden Tagen besserte sich ihr Verhalten immer mehr und ich ließ die Belohnungen irgendwann weg.
Sie ging zwar auch dann weiter ihren Aufgaben nach, aber sie meinte nun vor einer Woche, dass sie sich nicht mehr geschätzt fühlen würde, da sie die kleinen Aufmerksamkeiten, also vermutlich die Pralinen, vermissen würde, die ich ihr jeden Sonntag schenkte. Ich muss dazu sagen, dass sie die Pralinen nur sonntags, nach einer erfolgreichen Woche von mir bekam, immerhin wollte ich sie ja nicht mästen!
Unter der Woche belohnte ich sie stets mit einem sanften Streicheln ihres Hauptes und einem Kuss auf ihre Stirn.

Erst tat ich es als kleine Lächerlichkeit ab, dann aber wurde sie wieder aufsässiger. Sie verrichtet zwar ihre Aufgaben im Hause, doch immer mit Murren und Gezeter, welches ich natürlich nicht belohnte! Im Gegenteil, sogar da hagelte es drakonische Strafen durch den Rohrstock für sie!

Werte Gemeinde, was soll ich nun tun? Offensichtlich will sie von mir Belohnungen erzwingen, wenn sie irgendetwas im Hause gemacht hat, wodurch ich nun im Zwiespalt bin. Wie soll ich also weiter verfahren? Es sind Erfolge da, wie Sie ja gelesen haben, doch will sie bei jeder noch so kleinen Nichtigkeit, die sie richtig gemacht hat, eine Geste der Belohnung von mir.


Dankend und auf weitere Hilfe hoffend,
Herr Karl Heinrichs
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Georg-Wilhelm
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Georg-Wilhelm »

Werter Herr Heinrichs,

Sie dürfen bei allen Züchtigungsbemühen niemals vergessen, dass das Weib vom HERRN so geschaffen wurde, dass es große körperliche Pein gut erdulden kann. Eine wirksame Züchtigung braucht deshalb große Ausdauer. Zudem scheint es mir Ihrem Weibe an Einsicht zu mangeln. Liest sie denn auch jeden Tag in der Bibel? Besucht sie sonntäglich den Gottesdienst? Legt sie die Beichte ab? Wieviel Zeit verbringt sie mit dem Gebet? Der HERR hat Ihnen mir diesem Weibe keine leichte Bürde auferlegt - strengen Sie sich also ein bißchen an, Potzblitz!


Ratend und mahnend,
G.-W.
Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.
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Marius Jacob
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Marius Jacob »

Werter Herr Heinrichs,

Vermutlich haben sie die Pralinenbelohnung zu exzessiv betrieben (ein ganzes Schächtelchen!) und in der Folge zu plötzlich beendet. Versuchen Sie es doch mit kleinen Schritten und Variationen. Verhält sich das Weib gehorsam und Ihren Wünschen entsprechend, dann reichen Sie ihm einmal eine einzelne Praline, ein andermal belassen Sie es bei dem von Ihnen erwähnten Streicheln des Hauptes oder auch nur bei einem freundlichen Wort. Es gibt auch noch unzählige weitere Möglichkeiten der Belohnung. In meinem Fall sind es beispielsweise hübsche Heiligenbildchen, die mein Weib ganz besonders erfreuen, wenn sie sich verdienstvoll verhalten hat.
Etwas Abwechslung und die Tatsache, dass das Weib nie sicher ist, was es genau erwarten kann, könnten in Ihrer derzeitigen Situation zum Ziele führen.

Ihnen Erfolg wünschend und für Sie betend
Marius Jacob
"Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden." Mose 25,4
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Benedict XVII
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Benedict XVII »

Werte Herren,

ich selber habe meinem Weib ein Schweigegebot auferlegt. Das Weib darf lediglich sprechen, wenn ich es direkt hierzu auffordere.
Ansonsten verrichtet das Weib nun still und gehorsam seine vom HERRn gegebene Aufgabe.

Eine sehr empfehlenswerte Vorgehensweise.

Eheberatend

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (1.Korinther 7:1)
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Sr Maria Bernadette
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Sr Maria Bernadette »

Sehr geehrter Herr Benedict XVII.,

wie knorke, dass Sie Ihrem Eheweib ein Schweigegelübde auferlegt haben. Ist dies vielleicht mit dem stillschweigen bei uns im Kloster zu vergleichen? Wir müssen auch zwischen dem Abendgebet und dem Morgengebet schweigen, wir dürfen nur sprechen, wenn dies absolut notwendig ist. Ihr Weib ist sicherlich eine glückliche Frau, einen so vorsorglichen Ehemann zu haben, gell?

Begeistert von Ihren Erziehungsmethoden seiend,

Sr. Maria Bernadette
(Jesaja 41:10) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein GOTT. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit.
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Liam A Thalner
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Liam A Thalner »

Sehr geehrter Herr Benedict XVII., liebe Sr. Maria Bernadette,

würden Sie bitte so gut sein und mir genauer erläutern, wie ein Schweigegebot oder ein Schweigegelübde auferlegt wird?
Was ist dazu genau erforderlich? Welche Handlungen sind dazu vorzunehmen, damit es auch funktioniert?

Erwartungsvol
Liam Adalhard Thalner
"Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gereicht; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt ..."
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Sr Maria Bernadette
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Sr Maria Bernadette »

Sehr geehrter Herr Thalner,

das wir frommen Ordensschwestern schweigen müssen, steht so in den heiligen Ordensregeln. Wir dürfen zwischen dem Morgengebet und dem Abendgebet nicht sprechen, es sei denn, dies ist absolut notwendig. Verstoßen wir dagegen, bekennen wir dies vor unseren Mitschwestern und der Mutter Oberin. Sehen wir wie eine Mitschwester dagegen verstößt, klagen wir sie in liebe vor der ehrwürdigen Mutter Oberin an. Wenn Sie wollen das auch Ihr Weib schweigt, führen Sie solche regeln auch bei Ihnen zu Hause ein. Aber seien Sie gewarnt, dass schweigen kann oft schwer fallen, ich selbst habe leider öfter das Schweigen gebrochen.

Freundlichst,

Sr. Maria Bernadette
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Liam A Thalner
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Re: Ich bitte dringendst um Hilfe!

Beitrag von Liam A Thalner »

Liebe Schwester Maria Bernadette,

es freut mich sehr, zu lesen, daß es nur eine Frage der Regeln ist.
Ja ich bin vollstens begeistert, zu lesen, wie bewußt Sie mit den Ihnen auferlegten Regeln
umzugehen verstehen. Ich befürchte aber, das gemeine Weib im deutschen Lande ist nicht
dazu befähigt, einfache Regeln zu befolgen und sich diszipliniert unterzuordnen.
Ich fürchte mich davor, eines Tages eine solche zur Frau nehmen zu müssen. Zum anderen
werde ich aber von meiner Familie und von Freunden schon fast regelmäßig mit der Frage
gepeinigt, ob und wann in denn endlich mein Singledasein beenden werde.

Vielen herzlichen Dank für Ihre weiterführende Antwort
Liam Adalhard Thalner
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