Dummkopf Bauer,
wollen Sie die ehrwürd'ge Gemeinde etwa bergmenschen? Zuerst verfassten Sie am 14. September 2015, um 17:30 uhr einen
Beitrag, in welchem Sie schilderten Ihren Sohnemann ertappten, als dieser gerade seinem notorischem Drang, diverse Mörderspiele auf seinem Heimrechner zu spielen, nachgab. Ihren Schilderungen zufolge zerstörten Sie daraufhin den Heimrechner Ihres Sohnes und wandten sich sofort an unsere liebevolle Gemeinde.
Ihr nächster
Beitrag traf schließlich am 14. September 2015, um 18:35 uhr ein. Hier schilderten Sie der Gemeinde, dass sich Ihr Sohn einen neuen Heimrechner erwarb und diesen zum Konsum von widerwärtiger Zeichenpornographie missbrauchte, während er nebenbei Selbstbefleckung betrieb. Nun bin ich ob dieses engen Zeitraumes, in welchem die Ereignisse stattgefunden haben sollen, deutlich verwirrt. Ich fasse hier noch einmal zusammen, was sich in den angegebenen
65 Minuten ereignet haben soll:
- Ihr Sohn kaufte sich einen neuen Heimrechner (was sich um diese Uhrzeit schwierig gestalten sollte, da sämtliche Elektronikfachmärkte zu solch unchristlicher Stunde geschlossen haben)
- Ihr Sohn beschaffte sich in kürzester Zeit unzüchtiges Filmmaterial von mehreren Stunden länge, welches er auf seiner galvanischen Maschinerie speicherte.
- Sie ertappten Ihren Sohn bei der Besichtigung besagten Filmmaterials, als Sie „von der Arbeit nach Hause kahmen“ (welchen Beruf üben Sie denn aus, wenn Sie um 17:30 uhr aufbrechen und bereits vor 18:35 uhr wieder zu Hause sind?).
- Daraufhin banden Sie Ihren Sohn an ein Kreuz, brachen ihm sämtliche Finger und peitschten sein erigiertes Glied aus.
- Zuletzt ließen Sie Ihren Sohn noch eine Nacht am Kreuz hängen.
Sie werden mir hoffentlich nachsehen, wenn ich nun etwas verwirrt bin. Wie sollen sich all diese Ereignisse innerhalb einer Stunde zugetragen haben? Ferner muss Ihre Definition von „eine Nacht“ doch sehr von der standartmäßigen Definition abweichen, wenn (Ihnen zufolge) „eine Nacht“ in nur einer Stunde vorübergehen kann.
Kann es sein, dass Sie einfach nur nach Aufmerksamkeit lechzen. Beziehen Sie etwa Ihr perverses Vergnügen daraus die ehrwürdige Gemeinde an der Nase herumführen zu wollen? Pfuiteufel, Sie widerwärtiger Härethiker!
Gregor Bauer hat geschrieben:Ich bin selbst zutiefst bestürzt, dass ich die Aufsicht über meinen Sohn für eine Woche meines Weibes überliess. (Ich vergaß dies zu erwähnen)
Sie überließen also die Aufsicht über Ihren Sohn Ihrem Weib? Doch wer, wenn ich fragen darf, beaufsichtigte in dieser Zeit Ihr Weib? Als der Vormund haben Sie für alle Taten Ihres Weibes Rechenschaft zu leisten. Ihr Weib versagte auf ganzer Linie, was nun auf Sie selbst zurückfällt, da Sie es scheinbar versäumten Ihr Weib richtig zu erziehen. Diese Verantwortung können Sie nicht so einfach von sich abwälzen.
Gregor Bauer hat geschrieben:Ihr Zorn ist durchaus berechtigt, ich habe nach dem Exorzismus meines Weibes mit Karzer und Weihrauch selbst 10 mal das "Vater Unser" gebetet und meinen Kopf minutenlang in Weihwasser getaucht.
Ein Exorzissmus war wohl nicht vonnöten. Ihr Weib ist nicht vom Gottseibeiuns besessen, sondern einfach nur schlecht erzogen.
Gregor Bauer hat geschrieben:Ich werde erst einmal meinem Weib und meinem Sohn Ausgangsverbot aussprechen.
Mein verteufeltes Weib bleibt erstmal solange im Keller angekettet bis es reinen Gewissens ist.
Sie werden ein Ausgangsverbot aussprechen?! Konnten Ihr Weib und Ihr Sohn etwa bisher zur Tür ein- und ausgehen, wie es ihnen beliebte? Dann ist es nicht verwunderlich, dass sich mit der Zeit die Unsitte in Ihr Haus einschlich.
Hauptverantwortlicher für die schrecklichen Geschehnisse sind in letzter Konsequenz Sie alleine. Daher sollten Sie ebenfalls für Ihre Sünden büßen. Ketten Sie sich am besten zu Ihrer Frau und Ihren Sohn in den Keller. Werfen Sie daraufhin den Schlüssel für die eisernen Ketten hinfort und beginnen Sie mit der Buße. Dann sollten Sie und Ihre verkommene Familie dafür beten, dass der HERR Ihnen gnädig ist und die Ketten sprengt.
Erbost,
Pater Aloisius
Die Lippen des Toren führen Streit herbei; und es ruft sein Mund nach Schlägen.
- Sprüche 18;6