Kleine Sünden..

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Himmelreich,
drei mal der gleiche Konsonant, wenn ein Vokal folgt? Sie sind doch nicht etwa ein Anhänger der unredlichen „Neuen Rechtschreibung“?
Mir kommen ernsthafte Zweifel, was die Richtigkeit Ihrer Altersangaben betrifft!
Zum Verbannungshebel tastend,
Schnabel

[Heinrich Himmelreich]

Werter Herr Schnabel,

als pensionierter Deutschlehrer liegt es mehr oder weniger in meiner Natur, zu korrigieren.
Selbst gemäß der "Alten Rechtschreibung" wäre das Wort inkorrekt, es müsste in diesem Fall Brennessel heißen (mit Doppel-s).

Von einem Brennesel habe ich noch nie etwas gehört!

Erklärend,

Heinrich Himmelreich

[Davids]

Werte Gemeinde,

ich kann schon seit längerem nicht mehr ruhen, da ich mich frevelhafterweise mit dem Dämon Alkohol eingelassen habe.
Um wieder mit reinem Gewissen nächtigen zu können, würde ich um Vorschläge bitten, wie ich mich für das Vergehen selbst peinigen kann.

Bereuhend,
Davids

[Heinrich Himmelreich]

Werter Davids,

ein erfreulicher Zug, dass Sie sich diesen Fehler eingestehen. Die meisten Ihrer Mitmenschen würden dem Dämon Alkohol mehr und mehr verfallen, so dass ihnen schlussendlich gar nicht mehr geholfen werden könnte.

Zu Ihrem Problem gibt es eine recht einfache Lösung:
Jeweils zum Frühstück, Mittag- sowie Abendessen ein Glas frisches Weihwasser trinken, und unmittelbar danach das Vaterunser beten. Dies dürfte reichen, um den Dämonen aus Ihrem Körper herauszuspülen!

Ratschlagend,

Heinrich Himmelreich

[Heinzl]

Werte Gemeinde

Ich habe heute Gebrauch von einer RedBull gemacht, was ich im eigentlichen Sinne nicht wollte.

Zutiefst beschämt und um Vergebung bittend

[Muecken]

Meine Herren,
gegen böse Alkoholdämonen, welche in der Regel am Morgen nach dem Alkoholkonsum in Erscheinung treten, soll Tomatensaft wahre Wunder bewirken! Weihwasser tuts natürlich auch.

Schmunzelnd,
Michael Bremer

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Wichtel,

lesen Sie bitte die Brettregeln. Anglizismen sind hier nicht erwünscht.
Was genau trieben Sie mit der roten Kuh?
Angewidert,
Schnabel

[Heinzl]

Werter Herr Wichtel,

lesen Sie bitte die Brettregeln. Anglizismen sind hier nicht erwünscht.
Was genau trieben Sie mit der roten Kuh?
Angewidert,
Schnabel

Verzeihen Sie mir bitte das Wort das ich erwähnte. Selbstverständlich werde ich mir dafür eine geeignete Strafe ausdenken und keine Nachsicht haben. Ich werde solche Wörter in Zukunft vermeiden. Bezüglich Ihrer berechtigen Frage, was ich mit der roten Kuh getrieben habe, kann ich nur sagen, dass ich diesen Trank in mich einnahm, jedoch nach einem kurzen Schluck ich mich angewidert ergeben musste. Mich plagte das schlechte Gewissen.

auf Knien inständig auf Vergebung bittend.

[DerWeisseReiter]

Verzeihen Sie mir bitte das Wort das ich erwähnte. Selbstverständlich werde ich mir dafür eine geeignete Strafe ausdenken und keine Nachsicht haben. Ich werde solche Wörter in Zukunft vermeiden. Bezüglich Ihrer berechtigen Frage, was ich mit der roten Kuh getrieben habe, kann ich nur sagen, dass ich diesen Trank in mich einnahm, jedoch nach einem kurzen Schluck ich mich angewidert ergeben musste. Mich plagte das schlechte Gewissen.

auf Knien inständig auf Vergebung bittend.

Werte Herren,

was ich hier lesen muss, schockiert mich. Ich bin entsetzt, zutiefst betroffen.

Herr Heinzl, Sie sollten sich in Grund und Boden schämen.
Ihre Eltern scheinen bei der Erziehung einiges falsch gemacht zu haben.
Nicht einmal 1000 Peitschenhiebe können Sie retten.

Ich empfehle Ihnen, dass Sie sich die nächsten 60 Tage nur von Brot und Wasser ernähren und während der Tageszeit die Bibel auswendig lernen.
Möge sich der HERR erbarmen!

[Dietger]

Werte Gemeinde

Ich habe heute Gebrauch von einer RedBull gemacht, was ich im eigentlichen Sinne nicht wollte.

Zutiefst beschämt und um Vergebung bittend

Werter Herr,

Ich verstehe die Sachlage leider nicht genau.
Zugegeben trinke ich auch immer wieder gerne eine Rote Kuh. Aber es ist ja nichts, was der HERR verboten hat. oder sehe ich das falsch?

Falls ich mich hier irre bitte ich untertänigst um Vergebung.

Freundlichst,

Dietger.

[Ketzerschreck]

Werter Dietger,

es ist -zugegeben- sehr unwahrscheinlich, dass der HERR sich direkt zum RotenStier, oder verwandten Trunken, äußerte. Dennoch empfehle ich Ihnen, zwischen den Zeilen zu lesen: Erstmal ist klar, dass jeder weiß, dass "Rot" die Farbe der lodernden Haut des Höllenfürsten ist. Diese Assoziation gibt bereits zu denken. Zudem ist der "Stier" eine äußerst unbändige, triebhafte Kreatur, mit der wir alle vertraut sind, und die wir alle fürchten sollten.

Jene beiden Beobachtungen erlauben, ach was sage ich: erzwingen, den Schluss, dass RoterStier den Konsumenten schrittweise in eine satanische Bestie umwandelt, die Christen auf ihre spitzen Hörner nimmt. Herr Heinzl hat nach seinem bescheidenen Schluck vermutlich bereits realisiert, dass satanische Energien Besitz von ihm ergriffen.

Der HERR hat uns nicht geschaffen, um mit der zügellosen Kraft eines wiederkäuenden Weidetiers in die Schlünde der Hölle zu gallopieren.

Wenn es Sie also nicht reizt, werter Herr Dietger, zu solch einer grasenden Kreatur zu werden, würde ich meine Finger von den klebrigen Dämonensäften lassen.

Christliche Gesundheitsratschläge erteilenden,
Ketzerschreck.

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
unabhängig von Glaubensfragen, ist es auch nach weltlicher Forschung erwiesen, daß derlei Gifte den Trinkenden fett und zahnlos werden lassen.
Somit ist zumindest äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit bösartigen Dämonen gegeben.

Sich traurig abwendend,
Schnabel

[Heinzl]

Verzeihen Sie mir bitte das Wort das ich erwähnte. Selbstverständlich werde ich mir dafür eine geeignete Strafe ausdenken und keine Nachsicht haben. Ich werde solche Wörter in Zukunft vermeiden. Bezüglich Ihrer berechtigen Frage, was ich mit der roten Kuh getrieben habe, kann ich nur sagen, dass ich diesen Trank in mich einnahm, jedoch nach einem kurzen Schluck ich mich angewidert ergeben musste. Mich plagte das schlechte Gewissen.

auf Knien inständig auf Vergebung bittend.

Werte Herren,

was ich hier lesen muss, schockiert mich. Ich bin entsetzt, zutiefst betroffen.

Herr Heinzl, Sie sollten sich in Grund und Boden schämen.
Ihre Eltern scheinen bei der Erziehung einiges falsch gemacht zu haben.
Nicht einmal 1000 Peitschenhiebe können Sie retten.

Ich empfehle Ihnen, dass Sie sich die nächsten 60 Tage nur von Brot und Wasser ernähren und während der Tageszeit die Bibel auswendig lernen.
Möge sich der HERR erbarmen!

Sehr geehrter Kollege "DerWeisseReiter"

Ich bitte Sie um Verzeihung. Sie zu schockieren, war keineswegs meine Absicht. Wie konnte ich nur sowas tun? Denken Sie ich war für einen Moment vom Teufel besessen? Selbstverständnlich schäme ich mich extremst und habe meine Eltern bereits kontaktiert. Sie werden heute noch zu mir kommen (sie konnten nicht früher kommen weil sie noch mit dem Hasen und dem Hamster zum Tierarzt mussten) Ich werde natürlich kein Blatt vor den Mund nehmen und meinen Eltern alles erzählen und unbedingt fragen, weshalb sie mich so erzogen haben und vor allem, wie es zu meiner kürzlich entsetzlichen Handlung kommen konnte. Natürlich bin ich selbst auch schuld daran, doch ich werde jede erdenklichen Rat von meinen Christlichen Kollegen in dieser Gemeinde Folge leisten. Denken Sie, dass wenn mir meine Eltern mir über 1000 Peitschenhiebe genehmigen, ich meine Tat annähernd wieder gut machen kann? Ich werde Ihrer Empfehlung sofort Folge leisten und die nächsten 60 Tage, (ab morgen gerechnet nach den >1000 Peitschenhieben) nur von Brot und Wasser verpflegen und am Tage die Bibel auswendig lernen. Ich hoffe inständig dass ich dies schaffen werde und ich wieder ein ehrenwerter Christ sein kann ohne mich schämen zu müssen.

Zutiefst gerührt von Ihren Zeilen

[Konrad v. Stenhausen]

Werte Gemeine,
gestern ging ich in der Mittagspause in eine nahegelegene Imbissbude.
Dort saß ein junges, auserordentlich gut aussehendes Mädel, welches wieder und wieder während des Essens zu mir herüber starrte.
Als ich sie fragte, was sie den mit ihren Augen zu erspähen hoffte, errötete sie und drehte sich weg.
Als sie kurze Zeit später aufstand und ging, glitt mein Blick (ohne, dass ich es wollte) über ihren Körper.
Allerdings habe ich ein Weib daheim (gelobet seien ihre Kochkünste) und nun frage ich mich, ob das eine Sünde war und was als Strafe angemessen ist.
Ich habe gestern bereits eine Kirche aufgesucht und vor dem Altar zwei Rosenkränze gebetet.

In erwartung einer gerechten Strafe,
Konrad v. Stenhausen

[Erick Lenhaus]

Werter Herr v. Stenhausen!

Welche Gefühle haben Sie denn empfunden? Hatten Sie unzüchtige Gedanken? Wenn nicht, so haben Sie keinen Fehler gemacht.
Falls doch, so dürften jeden Tag achtzig Rosenkränze während der Züchtigung mit dem Rohrstock, und dass eine bis zwei Wochen lang, ausreichen.

Gruß,
Erick Lenhaus