Neuauflage des Hexenhammers

[Helmut K]

Werte Gemeinde,

heute sinnte ich über Gott und die Welt.

Irgendwann bin ich auf den Gedanken gekommen, ob und wo man heutzutage eigentlich noch den töften Hexenhammer beziehen kann.
Ich begann meine Suche bei Gockel, wo ich auf folgenden Artikel stieß:

[...]Der "Hexenhammer" von Heinrich Kramer hat daran maßgeblichen Anteil, bis 1669 wird er insgesamt 29 Mal aufgelegt.[...]

Das schockierte mich, dass man solch löbliches Druckerzeugnis höchstens noch in Antiquariaten erhalten könnte, und das zu sehr teuren Preisen.

Schließlich musste ich auch feststellen das der Hexenhammer nicht mehr zeitgemäß ist. Es fehlt zum Beispiel ein Abschnitt über Züchtigung, Erkennungsmerkmale (jugendlicher) Unholde und wie man mit diesen Verfahren sollte.

Ich denke man sollte auch den Begriff der "Hexe" ausdehnen. Man sollte sich nicht nur auf Weiber konzentrieren, sondern auch auf das männliche Geschlecht. Unheilsbringer und Ähnliche haben sich seitdem rasant vermehrt, und haben auch vielfältigere Formen angenommen. Dieses Plage sollte man unter Kontrolle bringen, bevor es noch schlimmer wird.
Längst gibt es viel komplexere Probleme, der "Schadendzauber" wie man ihn früher genannt hat, zeigt sich heutzutage zum Beispiel in Form von Heimrechnerviren und so weiter, wobei das Thema "Pakt mit dem Teufel" noch sehr aktuell ist.
Die Verursacher all dieser Probleme sollten zur Rechenschaft gezogen werden!
Einen Legitimation bei der Verfolgung all dieser Personen wäre sehr nützlich, zumal sicherlich mehr Zucht und Ordnung herrschen würde.
Was denken Sie daüber?

Ratols,

Helmut K

[Wilhelm Spiesser]

Herr K.,
im Internetz haben Sie die Möglichkeit, den "Hexenhammer" als PDF herabzuladen.
Anmerkend,
W. Spiesser

[Helmut K]

Werter Herr Spiesser,

ich konnte solch eine Datei nicht finden...
Gibt es tatsächlich Original Auszüge zum Herablad?
Könnten Sie mir bitte die Verschaltung per Privatnachricht senden?

Bittend,


Helmut K

[Frank Gerber]

Werte Herren,

ich verschalte hier einfach mal auf die Datei, damit andere Leute wie Sie, Herr K, nicht das gleiche Problem haben: http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Hex ... er1923.pdf
Zu Ihrer Bemerkung der Geschlechtertrennung bei Hexen:
Die Hexer sind ja von Satan besessen, wäre es dann nicht möglich, daß sie auch transsechsuell sind?

Frank Gerber

[Nathan Freundt]

Werter Herr K.,

es bleibt Ihnen freigestellt, eigene Werke zu den Ihrer Meinung nach ebenfalls oder gar noch wichtigeren Themen der heutigen Zeit zu verfassen und herauszugeben, doch dann sollten Sie Ihr Buch nicht ebenfalls Hexenhammer nennen, nur um eine größere Aufmerksamkeit zu bekommen, denn damit schmälern sie dieses großartige Werk Heinrich Kramers!
Man kann selbstverständlich das Deutsch behutsam dem heutigen Deutsch anpassen, so wie die Protestanten inzwischen meist auch nicht mehr die Luther-Bibel im Original lesen, sondern in leichter verständlicherem Deutsch. Doch die Grundaussage muss stimmen und darf keinesfalls verändert werden! Auch ergänzende Kapitel halte ich für eine Verunglimpfung des Ursprungwerkes.
Bitte stellen Sie sich doch einmal vor, jemand würde die Bibel um einige zur heutigen Zeit passende Kapitel ergänzen, fänden Sie das etwa gut?! Nein, ganz sicherlich nicht, denn das wäre Blasphemie! (Etwas anderes wäre es natürlich, falls der HERR Sie dazu höchst persönlich aufgefordert hätte, weil ER uns etwas Neues mitzuteilen gedenkt, doch davon sprachen Sie ja nicht).

Der Hexenhammer ist allerdings bereits jetzt über das Internetz als Datei zum Herablad verfügbar, so dass es hoffentlich von sehr vielen Jugendlichen gelesen werden wird, die kein Buch aus Papier mehr in die Hand nehmen würden.
Und da die Urheberrechte des Hexenhammers inzwischen längst abgelaufen sind, darf jeder dieses grandiose Werk nachdrucken, also tun Sie sich keinen Zwang an, sondern drucken dieses doch einfach nach. Nicht reden, sondern handeln!
Die Schwerpunktsetzung auf weibliche Hexen finde ich übrigens zeitlos und immer noch vollkommen richtig. Wenn Sie meine Schwiegermutter kennen würden, müssten Sie mir dabei zustimmen.
Übrigens drucke auch ich den Hexenhammer aus und lege diesen als Loseblattsammlung jeder Harzer Hexenpuppe bei, die ich verkaufe und glauben Sie mir, das ist der Renner! Besonders gut läuft die Edition Hexe auf dem Scheiterhaufen und der löbliche Hexenwassertest, den Herr von Schnabel vorgeschlagen hatte.

Ihr
Nathan Freundt

[Ludwig von Holden]

Werter Herr Freundt,

Ihr guter Rat hat mich erfreut! Mein Sohn sitzt gerne am Heimrechner, daher könnte ich ihn
den "Hexenhammer" als PDF herabladen und lesen lassen.

Die PDF-Datei herabladend,
Ludwig von Holden