Steht die Sintflut umittelbar bevor?

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
der Himmel hat seine Schleusen geöffnet, wie seit Noahs Tagen nicht mehr.
Unser löbliches Mühlbächlein nahm die Ausmaße eines alles verschlingenden Stroms an und riß bereits die Katze meines Nachbarn mit in die Fluten!
Sind dies die Vorzeichen der kommenden Apokalypse?
Ich denke ja!
Was werden Sie tun?
Ein Boot bauend,
Schnabel

[Alexander von Eich]

Werter Herr Schnabel,
es bleibt kein Zweifel, dass der HERR die Gerechten von den Sünd'gen durch eine Sintflut trennt. Hosianna in der Höh'!
Ich werde mir selbst eine Arche zimmern und Tiere einfangen, die mit mir die Sintflut überleben.
Frohlockend,
von Eich

[Frank-Walter List]

Werter Herr Schnabel,

auch hier setzten Wolkenbrüche in den letzten Tagen vielerorts die Straßen unter Wasser. Ich beobachtete gestern Abend wie ein jugendlicher Unhold dank der triefnassen Wege ins Schleudern geriet, die Kontrolle über sein Fahrrad verlor und mit lautem Krach im Vorgartenzaun meines Nachbarn landete. Unglücklicherweise entkam der Bengel dem werten Herrn, der ihn umgehend zur Rechenschaft ziehen wollte.
Nun, da der Tag angebrochen ist, sehe ich erstmals die Ausmaße des nächtlichen Regens: meterlange Pfützen, umgestürzte Bäume und ein kaputter Zaun. Wenn das keine Vorzeichen für die nahende Apokalypse sind, dann weiß ich auch nicht!

Holz sammelnd, um jedem, der vor hat eine Arche zu bauen, zu versorgen,
Frank-Walter List

[Julius Sangreal]

Werter Herr Schnabel,

unser töfter kleine Spielplatz der Buben und Gören steht unter Wasser! Auch unsere kleine Aue kann man mit Fug und Recht schon als Fluss betiteln.
Ich bin sofort mit meinem werten Vater in den Baumarkt gefahren und haben Holz und Werkzeuge besorgt. Wir werden uns ein schönes Boot bauen, damit wir unsere Familie und einige Nutztiere unterbringen können. Dann werden wir uns von der Hand des HERRn leiten lassen, wenn es so weit ist. Zum Glück hat mir mein Vater letztes Jahr das Segeln beigebracht.

Sich schon freuend,

Julius Sangreal

[Rainer Unfug]

Werte Herren,

Auch bei uns regnet es immer häufiger und immer stärker.
Ich weiss nicht genau ob uns eine neue Sintflut bevorsteht.
Ein Zeichen Gottes ist es allemal!

Post Scriptum: Vergessen Sie bitte nicht genügend Bibeln mit in Ihre Arche mitzunehmen.

vorsorglich Holz beschaffend,
Rainer Unfug

[Lancelotta]

Ich werde die Heilige Handgranate mit an Bord bringen. Das hält uns Piratenschiffe und Seeungeheuer vom Leibe, werter Herr von Schnabel!

Den Seesack packend
Lancelotta
Erste Hüterin der Heiligen Handgranate

[Adalbert Aufklerus]

Werte Herren

Ich habe immer eine Art 'Notfallpaket' parat, in dem sich eine Bibel und Verpflegung für drei Tage befinden. Natürlich fülle ich es jeden Tag neu auf und spende die Nahrungsmittel. So bin ich, sollte plötzlich eine Sintflut oder etwas in der Art eintreten immer gut vorbereitet.
Ich werde einfach auf einen der vielen Kirchtürme in meiner Stadt klettern und das beste hoffen. Sollte die Arche von Herrn Schnabel zufällig vorbeikommen, so würde ich natürlich direkt freudig aufspringen.

Herr Lancelotta

Sie müssen unbedingt aufpassen, dass Sie Ihre Karnickel mit auf die Arche nehmen. Es wäre eine Schande, wenn die Tiere aussterben würden.

Mit besten Grüßen,
Adalbert Aufklerus

[FranzKeusch]

Herr Lancelotta

Herr Aufklerus,

Das keusche Weib Lancelotta ist selbsterklärend ein Weib!

Erklärend,

Franz K.

[Adalbert Aufklerus]

Werter Herr Keusch,

bitte verzeihen Sie mir diesen Fehler, ich habe sozusagen aus 'Reflex' 'Herr' geschrieben, da die Mehrheit der Brettnutzer weiblich ist. Ich habe nicht darauf geachtet und da ich noch nicht so lange hier angemeldet bin, kenne ich viele der Brettnutzer auch noch gar nicht.

Um Vergebung bittend,
Adalbert Aufklerus

[Julius Sangreal]

ich habe sozusagen aus 'Reflex' 'Herr' geschrieben, da die Mehrheit der Brettnutzer weiblich ist.

Herr Aufklerus,

Sie sollten ihren Rausch ausschlafen.

Ratend,

Julius Sangreal

[Johannes Richter]

Werter Herr von Schnabel!

Tatsächlich bin ich mir sicher, dass das jüngste Gericht nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.
Jedoch, schlagen wir die Bibel auf uns lesen im Buch Genesis:

"Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben." (1. Mose 9,11)

Meines Erachtens nach wird der HERR die Erdscheibe liebevoll mit einem gewaltigen Feuersturm von den Sündern befreien!

Es kaum erwarten könnend,

Ihr Johannes Richter

[Benedict XVII]

Halleluja!

Gepriesen sei der HERR in SEINER grenzenlosen Liebe!
Den Untergang des Sündenpfuhls kaum erwarten könnend,

Benedict XVII

[Franz-Joseph von Schnabel]

Verehrte Frau Lancelotta,
vielen herzlichen Dank für Ihre freundliche Zusage.
Die Seeungeheuer werden nach deren knorken Ableben ein köstliches Gulasch abgeben.
Könnten Sie eventuell ein Pärchen Ihrer knorken Karnickel an Bord bringen, um jene rare Rasse für die Nachwelt zu bewaren?
Begeistert,
Schnabel

[Martin Berger]

Werter Herr Schnabel,

da wir beide bereits gemeinsam einige Zeit auf hoher See verbracht haben, wäre es mir eine Ehre und eine Freude, wenn ich Ihnen beim Bau Ihrer Arche helfen dürfte, um hernach darauf mit Ihnen auf das Ende der Welt zu warten. Mein Großvater vererbte mir am Sterbebett, neben seinem ledernen Leibriemen, auch einen 2.000 Jahre alten Zimmermannshammer, der einst im Besitz von Josef, dem irdischen Vater des Messias, war. Auch ein Stück Holz, das von Kreuz stammt, an dem Jesus für uns Sünder gestorben ist, könnte ich beisteuern.

Ich nehme an, daß Sie sich beim Bau der Arche an die biblischen Vorgaben halten wollen, die einst der HERR Noah gab:

Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech inwendig und auswendig. Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite und dreißig Ellen die Höhe. Ein Fenster sollst du daran machen obenan, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und er soll drei Boden haben: einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe.

1.Mose 5,14-16

Pläne zeichnend,
Martin

[Franz-Joseph von Schnabel]

Geschätzter Herr Berger,
Ihre Zusage macht mich überglücklich. Wenn der HERR es wünscht, können wir ein Pärchen unserer lieben Färöer an Bord nehmen.
Den Rumpf kalfaternd,
Schnabel