Lässt sich Gott beweisen?

[Opa Rauschebart]

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Deppenkinder!

So langsam bin ich es leid, daß immer wieder Fragen gestellt werden, die, würde man die Suchfunktion nutzen, schon längst eindeutig beantwortet sind!

Extrem enerviert

Opa Rauschebart

[Johanna von Orleans]

Werter Opa Rauschebart,

darf ich Ihnen zur Beruhigung einen Baldriantee aus unserem Klostergarten kredenzen?
Vermutlich sind einige Herren hier des Lesens genauso eingeschränkt fähig wie des Schreibens und benötigen noch ein paar Jahre Unterricht in einer töften Klosterschule, bevor sie in der Lage sind, die Suchfunktion zu benutzen.

Kopfschüttelnd,

Johanna von Orleans

[Opa Rauschebart]

Liebste Frau von Orleans!

Vielen Dank für Ihr Angebot. Eine siedend heiße Tasse Knorkeltee wäre mir jedoch lieber.

Deutlich weniger hyperventilierend

Opa Rauschebart

[Johanna von Orleans]

Liebster Opa Rauschebart,

Knorkelsamen für Knorkeltee musste ich leider erst wieder neu ernten. Die Nachfrage nach diesem löblichen Getränk nimmt dermaßen zu, dass ein immer größer werdender Teil unseres Klostergartens nur noch mit der Knorkelpflanze bepflanzt wird.
Doch kann diesem sittsamen Getränk gar nicht genug Platz und Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Für das ganze Plauderbrett Knorkeltee kochend,

Johanna von Orleans

[Stephan Kordansen]

Wenn dem so ist, dann existieren Ihre Gedanken eigentlich gar nicht, oder?

Herr Korschio,

unsere Gedanken existieren auch gar nicht wirklich, sonst könnte sie jeder hören oder sehen. Die Gedanken kann man nicht anfassen, aber wieso wird das Wort dann groß geschrieben?

Und an unseren Deppen Gulfam,

denken Sie noch ein Mal darüber nach, was Sie geschrieben haben, vielleicht beantwortet sich Ihre Frage dann von allein.


Grüßend,
Stephan

[Sören Korschio]

Grüß Gott Herr Kordansen!

Wenn in einem Wald, in dem niemand weit und breit zugegen ist, ein Baum umfällt... existiert das Geräusch, das er dabei macht, wirklich? Niemand kann es sehen oder hören.

Neugierig auf Ihre Antwort,
Sören Korschio

[Stephan Kordansen]

Im Prinzip schon, aber woher wissen Sie, daß wir unsere Gedanken hören? Alles unerklärliche Dinge, die nur der allwissende Herr beantworten kann, wie es richtig ist werden wir nie erfahren.


Grüßend,
Stephan :kreuz:

[Sören Korschio]

Herr Kordansen!

Sie enttäuschen mich! Unsere Gedanken sind gleich wie das Geräusch im Wald - Ihrer Meinung nach nun existent oder inexistent? Wie Schrödinger einst mit seiner Katzenquälerei verdeutlichen wollte: Realität entsteht durch Messung. Gehirnaktivität lässt sich mit einem Elektroencephalogramm leicht nachweisen.

Es könnte natürlich sein, dass Sie von sich auf andere fehlschließen, da IHRE Gedanken nicht existieren. Dies ist ja bekanntlich ein Problem bei vielen Jugendlichen.

Ihr,
Sören Korschio

P.S.: "Realität entsteht durch Messung" ist wirklich ein tolles Prinzip. In der Bibel steht von der allwährenden Liebe des HERRn, dadurch wird sie real und ubiquitär.

[Konrad Juckreiz]

Werte Gemeinde,

die Frage »Lässt sich Gott beweisen« kann, wie ich meine, durchaus mit einem klaren Ja beantwortet werden. Die Beweisführung kann dabei auf dreierlei Art, nämlich

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  A) auf mathematischem Weg erfolgen: „Ein Beweis ist die als fehlerfrei anerkannte Herleitung der Richtigkeit bzw. der Unrichtigkeit einer Aussage aus einer Menge von Axiomen, die als wahr vorausgesetzt werden, und anderen Aussagen, die bereits bewiesen sind.“
  
  Zugrundezulegendes Axiom ist die bereits hundert- und tausendfach belegte Unfehlbarkeit und Allgemeingültigkeit der Bibel, die sich mit Matthäus 24, Vers 35, sehr schön auf einen Punkt bringen lässt („Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“); nun müssen wir dieselbe nur noch ganz am Anfang aufschlagen, und lesen bereits im 1. Moses, Vers 1: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“
  
  Da, ohne daß es einen Gott gäbe, derselbe nicht im Anfang Himmel und Erde hätte erschaffen können, ist die Existenz Gottes zwingende Voraussetzung, wovon unter anderem eben Himmel und Erde eindrucksvoll zeugen.
  
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  B) mit logischer Beweisführung erbracht werden: „In einem strengen Sinne wird die Behauptung aus als wahr anerkannten oder angenommenen Sätzen mit Gewissheit erschlossen.“
  
  Die als wahr anerkannten Sätze sind per Definition jene, welche wir in der Bibel finden. Dazu fahren wir im Text fort, und lesen im 1. Moses, Vers 3: „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“
  
  Jemand, der nicht existiert, kann nicht »es werde Licht« sprechen; würde Gott also nicht existieren, gäbe es auch kein Licht. Da es aber erwiesenermaßen Licht gibt, ist auch damit die Existenz Gottes zweifelsfrei bewiesen.
  
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  C) auf juristischem Wege verordnet werden: „Der Beweis bezeichnet die Feststellung eines Sachverhalts als Tatsache in einem Gerichtsverfahren aufgrund richterlicher Überzeugung.“
  
  Hier schlagen wir Psalm 7, Vers 12 auf und lesen: „Gott ist ein gerechter Richter; ein Gott, der täglich strafen kann.“
  
  Da Gott also der oberste Richter ist, und weiters die Überzeugung dieses Richters maßgebend ist, so gilt das Urteil, welches wir in Psalm 46, Vers 11 lesen: „Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin !“
  
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Eine Schweigeminute einlegend,
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[Stephan Kordansen]

Herr Korschio,

da müssen Sie recht haben, Sie sind Lehrer! Sie haben mir die Augen geöffnet.

Herr Juckreiz,

vielen Dank für Ihre ausführliche Erklärung! Das wird all die gottlosen erleuchten!


Sie beide respektierend ud beachtend,
Lehrling Stephan!

[Gustavus Adolphus]

Weder lässt sich die Existenz Gottes Beweisen noch klar wiederlegen. Doch gehen wir einmal vom wissenschaftlichen Standpunkt aus. Das Universum entstand laut Astrophysik im Urknall. Doch hier liegt das Problem... Was war davor ?
Es ist unmöglich, das etwas aus dem ,, Nichts" entsteht. Allerdings hat die Physik auch hierfür eine Erklärung, die sogenannte Vakuum-Energie, also die Energie im vollkommen leeren Raum.

Jedoch ist und bleibt die Entstehung des Universums ein höchst zufälliges , spontanes Ereignis, das einen Schöpfungswillen vorausgesetzt haben könnte. Somit kann der Urknall als Beweis der Existenz einer höheren Macht angeführt werden.
Soviel also von der Warte der Wissenschaft aus dazu.