Unser Fastenopfer

Hier geht es um den Herrn, Jesus Christus und die Heilige Schrift.
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Stephan Scherer
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Stephan Scherer »

Werte Herren, werter Herr Berger, werter Herr Maulwurf,

ich weiß nicht, was in mich gefahren ist!
Zweifellos eifere ich dem werten Herrn Berger nach und faste so, wie es jeder Christ tun sollte.
Als ich gemerkt habe, dass mein Beitrag unchristlich und gegen manche Regeln dieses Brettes ist, habe ich mich unverzüglich gezüchtigt und hernach einen Priester aufgesucht, auf dass dieser meine Sünden beurteilt und mir nach dem Wille Gottes Gnade zuteil wird.

Bereuend und um Vergebung bittend,
Stephan Scherer
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Walter Gruber senior
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Walter Gruber senior »

Hoch geschätzte Herrschaften,

Sie haben mich offenbar missverstanden! Einem Menschen von der Willensstärke eines Herrn Berger mag es gelingen, vierzig Tage lang schwer zu arbeiten und dabei keine feste Nahrung zu verzehren. Ich selbst bin leider schon nach einer Woche ohnmächtig zusammengebrochen, als ich dies versuchte. Aus diesem Grunde esse ich in der Fastenzeit jeden Tag ein Stück trockenes Brot oder einen Apfel, um halbwegs bei Kräften zu bleiben und das Werk Gottes hier auf Erden zu tun! Ich rufe an dieser Stelle erneut (wie schon in meinem letzten Beitrag in diesem Faden) zur Mäßigung und zur Versöhnung auf.

Mit christlichem Gruß,
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Martin Berger
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Martin Berger »

Walter Gruber senior hat geschrieben:Ich selbst bin leider schon nach einer Woche ohnmächtig zusammengebrochen, als ich dies versuchte.
Herr Gruber,

langsam frage ich mich, ob Sie tatsächlich ein löblicher Christ sind, oder ob Sie gar ein unchristlicher Bösewicht sind, der den HERRn verspotten will. Freilich mag es sein, daß das töfte Fasten schwächt, doch fiel nicht auch unser Erlöser, Jesus Christus, nachdem er bespuckt und ausgepeitscht wurde, dreimal unter dem Kreuz, als er zur Kreuzigungsstätte getrieben wurde? Oder blieb er liegen, um uns Sündern die Erlösung zu verwehren? Freilich tat er dies nicht. Er raffte sich dreimal auf, um das ihm auferlegte Schicksal zu erfüllen. Sie jedoch, Herr Gruber, wurde nicht ausgepeitscht, nicht durch die Straßen getrieben und mußten dabei kein schweres Kreuz tragen. Sie jammern schon herum, wenn Sie eine Woche nichts essen und dann zusammenbrechen. Na und, dann brechen Sie eben zusammen. So es der HERR will, wird Ihre Ohnmacht endend sein. Und so dies so ist, können Sie sich erheben, um neuerlich eine Woche zu fasten, bevor Sie wieder zusammenbrechen.

Sapperlot, eifern Sie nicht mir nach, sondern Jesus Christus, der so lange den steinigen Weg ging, bis das Werk vollbracht war. Denken Sie immer daran, daß Sie und der Rest der Menschheit ewiglich verdammt wären, hätte er einfach aufgegeben. Also seien Sie kein jammernder Schlappschwanz, sondern finden Sie die nötige Kraft im Gebet. Ansonsten muß ich annehmen, daß Sie kein Kind GOTTes sind und Sie den HERRn hassen. Letzteres wäre freilich ein Grund für eine sofortige Verbannung. :verwirrt:

Zur Umkehr und zum vollständigen Verzicht auf Nahrung mahnend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Walter Gruber senior
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr Berger,

da ich sehr wahrheitsliebend bin, habe ich meine Gebräuche zur Fastenzeit geschildert, ohne etwas zu beschönigen!!! Ihr Verweis auf das Beispiel Jesu spornt mich jedoch an, künftig noch kompromissloser zu sein und den HERRN nicht durch den Verzehr von trockenem Brot zu erzürnen. Des weiteren bin ich gerne bereit, ein Leumundszeugnis von unserem Herrn Pfarrer vorzulegen, falls Sie an meiner christlichen Lebensführung zweifeln. Ich gebe zu, dass meine Äußerungen hier oft allzu liberal waren und gelobe diesbezüglich Besserung.

Gelobt sei der HERR!

Fastend und für Herrn Berger betend,

Walter Gruber
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Kai-Uwe Maulwurf
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Kai-Uwe Maulwurf »

Werte Herrschaften,

ich reiche Ihnen zur Versöhnung die Hand! Ich sehe schon, Sie werden noch viel lernen und hungern müssen, um überhaupt den Hauch einer Schanze zu haben, genauso redlich wie Herr Berger zu werden! Probieren Sie es wenigstens!
Walter Gruber senior hat geschrieben:Ich gebe zu, dass meine Äußerungen hier oft allzu liberal waren und gelobe diesbezüglich Besserung.
Amen!

Liberalen eine schmerzvolle Läuterung in den Höllenflammen wünschend,
Ihr Kai-Uwe Maulwurf
Ich will bittere Rache an ihnen üben und sie mit Grimm strafen, dass sie erfahren sollen, dass ich der HERR bin, wenn ich Vergeltung an ihnen übe.
(Hesekiel 25,17)
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Kreuzritter
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Kreuzritter »

Herr Gruber,

man beendet Deklarativsätze mit einem Punkt und nicht mit drei Exklamationszeichen. Interpunktion ist keine schwere Kunst und kann selbst von Grundschulkindern gemeistert werden. Versuchen Sie es doch auch!

Fastend,
Kreuzritter
"Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz, und mir ist geholfen. Und mein Herz ist fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Lied."
Psalm 28,7
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Walter Gruber senior
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr Kreuzritter,

vielen Dank für Ihre Anregung, die ich möglicherweise aufgreifen werde!

Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen

Walter Gruber
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Martin Berger
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Martin Berger »

Herr Gruber,

wie ist das werte Befinden, seit Sie, wie einst Jesus Christus, unser Erlöser, auf jegliche Nahrung verzichten? Jammern Sie noch immer herum und fallen von Ohnmacht zu Ohnmacht? Oder hat sich bereits der Zustand der Freude darob eingestellt, daß Sie in Hunger und Leid unserem HERRn nacheifern dürfen?

Mit knurrendem Magen Letzeres für Sie erhoffend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Walter Gruber senior
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Walter Gruber senior »

Sehr geehrter Herr Berger,

vielen Dank für die Nachfrage! Es freut mich, dass Sie mich moralisch unterstützen. Was nun das Fasten betrifft, so halte ich mich selbstverständlich an die Vorschriften von Seiten der Kirche, die Herr Dr. Peter Düren auf der Seite des Erzbistums Augsburg trefflich zusammengefasst hat: http://www.bistum-augsburg.de/index.php ... -und-heute
Ich kann Ihnen jetzt schon vermelden, dass ich seit dem Aschermittwoch ein halbes Kilo abgenommen habe.

Weiterhin mit dem Fasten und Bußübungen zu Ehren des HERRN fortschreitend

Walter Gruber
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Marius Jacob
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Marius Jacob »

Werter Herr Berger, werter Herr Maulwurf

Zunächst darf ich mich für die Zurechtweisung bedanken und ihnen versichern, daß ich mir selbige sehr zu Herzen genommen habe. Neben den selbstverständlichen Buß-Exerzitien versuche ich mich jetzt im Verzicht auf jegliche Nahrung. Ich tue das in Absprache mit dem Herrn Katecheten unserer Gemeinde, der mich aufopfernd unterstützt. Besagte Unterstützung ist auch notwendig, da es um meine körperliche Konstitution zur Zeit nicht zum besten bestellt ist, und das jetzt dazukommende vollständige Entsagen jeglicher Nahrung für mich eine starke zusätzliche Belastung darstellt. Ich habe in den vergangenen Tagen mehrfach das Bewußtsein verloren, doch wurde ich, dem HERRn sei Dank, vom Herrn Katecheten jedes mal wieder mit einem Glas reinen Quellwassers aufgerichtet.
Inzwischen, so scheint es, hat sich mein Körper schon etwas an die Umstellung gewöhnt und ich beginne die positiven Aspekte des vollständigen Verzichts zu erfahren. Ich spüre, daß letzterer mich näher zum HERRn bringt. Für Ihren Anstoß auf diesem Weg noch einmal meinen innigsten Dank.

Ein Vergelt's Gott aussprechend
Marius Jacob
"Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden." Mose 25,4
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Martin Berger
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Jacob,

es freut mich, daß Sie durch das Fasten näher zum HERRn fanden. Halleluja, Sie dürfen sich zweifelsfrei als knorker Christ bezeichnen! Der HERR segne Sie und gebe Ihnen die nötige Kraft, um bis zum Ende der Fastenzeit durchzuhalten. :kreuz1:

Lobend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
G-a-s-t
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von G-a-s-t »

Werter Gottsucher Gruber!
Herr Gruber hat geschrieben:da ich sehr wahrheitsliebend bin, habe ich meine Gebräuche zur Fastenzeit geschildert, ohne etwas zu beschönigen!!!
Das ist sehr löblich, und glaubt man das Geschriebene, dann zeugt es davon, dass Sie sich mit Furcht und Zittern um Ihr Heil bemühen, wie es schon im Philipperbrief angemahnt wird. Bleibt also die Frage, wie es nun weitergehen soll. Dazu Folgendes:
Römer 3,19-20 hat geschrieben:Wir wissen aber: Was das Gesetz sagt, sagt es denen, die unter dem Gesetz leben, damit jeder Mund verstummt und die ganze Welt vor Gott schuldig wird. Denn durch Werke des Gesetzes wird niemand vor ihm gerecht werden; durch das Gesetz kommt es vielmehr zur Erkenntnis der Sünde.
Das vorösterliche Fasten ist nicht Gesetz, aber wer es in der Hoffnung praktiziert, durch seine Bemühung Gott zu gefallen oder näherzukommen, wird dabei in der Regel Ähnliches erleben, nämlich, dass ihm durch sein, zumindest teilweises, Versagen seine Ohnmacht vor Augen geführt wird. Das ist dann eine gute Gelegenheit, sich darauf zu besinnen, dass der Mensch nicht durch sein eigenes Streben, sondern einzig und allein durch die Gnade Gottes gerettet werden kann, sich ihm zuzuwenden und Christus als seinen Herrn anzuerkennen.

Selbsterlösung ist eine Illusion, die von interessierten Kreisen aufrecht erhalten wird. Beim Fasten geschieht dies etwa dadurch, dass die Anforderungen so weit heruntergeschraubt werden, dass fast jeder sie ohne weiteres befolgen kann, und das wird dann einfach als ausreichend erklärt. Entsprechende Programme lesen sich dann eher als Speisekarte mit Empfehlungen, wann man was essen soll, als dass sie etwas mit dem Thema "Fasten" zu tun hätten. Und wenn dann auch noch ein wenig Einschränkung des Fernsehens oder dergleichen zum Fasten gerechnet wird, dann kann sich jeder "Jubelchrist" irgendwo in einer solchen Liste wiederfinden, sich einreden, wie ach so gottgefällig er doch schon lebt, und dass er, wenn er dann noch sonntags in die Kirche geht, "Halleluja" singt, Kirchensteuer zahlt, für die "Armen" spendet, gelentlich "in sich geht" usw., doch gar nichts nennenswertes mehr ändern muss.

Dies ist natürlich nicht auf Sie gemünzt, es ist aber der Unterton der von Ihnen verknüpften Texte. Ich will Herrn Düren keine bösen Absichten unterstellen, aber er wäre gut beraten, zu hinterfragen, welche Ideologie er hier verteidigt.
Herr Gruber hat geschrieben:Ihr Verweis auf das Beispiel Jesu spornt mich jedoch an, künftig noch kompromissloser zu sein und den HERRN nicht durch den Verzehr von trockenem Brot zu erzürnen.
Dadurch erzürnen Sie ihn nicht:
1. Korintherbrief 6,12f. hat geschrieben:«Alles ist mir erlaubt» - aber nicht alles nützt mir. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich. Die Speisen sind für den Bauch da und der Bauch für die Speisen; Gott wird beide vernichten. Der Leib ist aber nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib.
Damit Hunger und Begierden keine Macht mehr über Sie haben, müssen Sie Christus nachfolgen. Er hat die Welt besiegt und ist auch für Sie gestorben. Tun Sie das, bitten Sie um den Heiligen Geist und bitten Sie ihn dann, Ihr Fasten gelingen zu lassen, damit so das begonnene Werk zur Ehre Gottes fortgesetzt wird, keine Fessel dieser Welt Ihren Blick auf das dann neu in Ihr Leben eingetretene Licht trübt, Sie diese Wochen vor Ostern ganz seiner Nachfolge widmen und so auch als Licht in der Welt und an diesem Brett leuchten können.

Gnade sei mit Ihnen und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Gast
Micha 6,8
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.

Joh 14,6
Niemand kommt zum Vater außer durch mich (Jesus).
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Walter Gruber senior
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Walter Gruber senior »

Sehr geehrter Herr Gast,

obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass Sie versuchen, die Prinzipien des Anarchismus auf die Welt des Glaubens zu übertragen, die Kirche zu zerstören und die ganze Menschheit ins Unglück zu stürzen, erkenne ich doch mit einer gewissen Rührung Ihr Wohlwollen und möchte auch Ihnen in dieser kargen Fastenzeit die Hand zur Versöhnung reichen! Ich versichere Ihnen an dieser Stelle, dass ich das Fasten keinesfalls als schwierig empfinde, seit ich entdeckt habe, dass man trockenes Brot mit etwas Schinken oder Käse und Räucherlachs an den fleischlosen Tagen durchaus abwechslungsreich gestalten kann, während man die Forderungen der Kirche genauestens erfüllt.

Mit fastenzeitlichen Grüßen,
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
G-a-s-t
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Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von G-a-s-t »

Werter Herr Gruber!
Walter Gruber senior hat geschrieben: [...] obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass Sie versuchen, die Prinzipien des Anarchismus auf die Welt des Glaubens zu übertragen, die Kirche zu zerstören und die ganze Menschheit ins Unglück zu stürzen, [...]
Das ist ein Missverständnis. Ich rufe Sie dazu auf, Christus als Ihren Herrn anzunehmen. Das ist der Weg, der Sie nach Gottes Lebensordnung vom Tod in das Leben führt, und das Gegenteil von Anarchie und Unglück.
erkenne ich doch mit einer gewissen Rührung Ihr Wohlwollen und möchte auch Ihnen in dieser kargen Fastenzeit die Hand zur Versöhnung reichen!
Das ist nett von Ihnen. Christus streckt Ihnen in dieser Stunde seine Hand entgegen, und Sie strecken die Ihre aus. Ergreifen Sie seine!
Ich versichere Ihnen an dieser Stelle, dass ich das Fasten keinesfalls als schwierig empfinde, seit ich entdeckt habe, dass man trockenes Brot mit etwas Schinken oder Käse und Räucherlachs an den fleischlosen Tagen durchaus abwechslungsreich gestalten kann, während man die Forderungen der Kirche genauestens erfüllt.
Richtig, um gemäß den Forderungen der Kirche zu "fasten", müssen Sie sich nur nach ihrer "Speisekarte" satt essen. (Natürlich wird auch oft von einer "Haltung der Buße" gesprochen, und dies ist sicherlich nicht immer nur heuchlerisch gemeint.) Sie sind nun aber vor die alles entscheidende Frage gestellt:
Galaterbrief 1,10 hat geschrieben:Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Menschen zu gefallen? Wollte ich noch den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi.
Was haben Sie davon, zu wissen, dass die Kirche Ihren Speiseplan billigt? Wenn es Ihnen um Gott geht, dann essen Sie zu seiner Ehre, wenn Sie sich Schinken und Lachs schmecken lassen möchten, und fasten Sie zu seiner Ehre, wenn Sie sich verdeutlichen möchten, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Beides hat seine Zeit, wobei für ein gemeinsames Glaubensleben eine Koordination sicherlich von Vorteil ist und die vierzig Tage vor Ostern eine naheliegende Wahl sind. Wenn Sie diese Tradition aufrecht erhalten möchten, dann bitten Sie unseren Herrn Jesus Christus um Hilfe und darum, Sie dabei in seiner Gnade und Erkenntnis wachsen zu lassen. Christus macht keine halben Sachen, und wenn es Ihr aufrichtiger Wunsch ist und er Ihr Vorhaben gutheißt, dann werden Sie bis Ostern nicht das geringste Verlangen nach Schinken, Käse oder Räucherlachs, ja, nicht den geringsten Hunger oder damit verbundene körperliche Unpässlichkeiten verspüren.
Matthäus 17,20 hat geschrieben:Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.
Mit freundlichen Grüßen
Gast
Micha 6,8
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.

Joh 14,6
Niemand kommt zum Vater außer durch mich (Jesus).
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Glaubensvorbild
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Registriert: Sa 24. Okt 2015, 14:47

Re: Unser Fastenopfer

Beitrag von Glaubensvorbild »

G-a-s-t hat geschrieben:Was haben Sie davon, zu wissen, dass die Kirche Ihren Speiseplan billigt?
Sehr geehrter Herr G-a-s-t!

Ich danke Ihnen für Ihre übliche Predigt. Und wie üblich verkennen Sie die wichtige Rolle der Kirche im Heilsplan des HErrn. Ich will Sie natürlich nicht beleidigen, aber im Vertrauen: Sind Sie vielleicht evangelisch? Nicht, dass ich Ihnen das vorwerfen wollte...Das kann ja schließlich jedem versehentlich einmal passieren...niemand ist ja perfekt...Aber es fällt schon sehr auf.

Mit freundlichen Grüßen
Nur durch Druck wird Kohle zum Diamanten.
Wer aber den Seestern liebt, der hasst den HErrn.
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