Werte Gemeinde,Christ Cornelius hat geschrieben:Werter Herr Gruber,Walter Gruber senior hat geschrieben: Es ist dies vergleichbar mit dem Kommando „Komm!“ an den Hund. Zwar wird der Hund den Beweggrund seines Herren nicht vollends verstehen, er ist jedoch fähig, in verstocktem Ungehorsam an Ort und Stelle zu verbleiben.
Wenn man nun, wie Herr Cornelius argumentiert, der Hund sei eben ein geborener Rebell, wird dies am Urteil des Herrn nichts ändern.
Überhaupt kommt mir vor, Herr Cornelius beurteilt die von ihm verfremdet wiedergegebenen göttlichen Gesetze danach, ob sie ihm sinnvoll vorkommen, so als sei sein eigenes Begriffsvermögen der Maßstab aller Dinge.
Herrn Cornelius zur Einsicht aufrufend,
Gruber Walter
ihr Gleichnis vom Hund und vom Herrchen gefallen mir recht gut, obwohl wir sicherlich weniger auf Gottes Befehle hören, als ein Hund auf die Befehle seines Herrchens.
Die Verderbtheit der Menschen ändert freilich nichts an der Natur Gottes. Aber warum lässt Gott zu, dass die Menschen so verderbt sind ?
Die kranken Seelen brauchen jedenfalls Arzneien. Ich als Doktor schaue also weniger darauf, welche Medikamente allgemein angewendet werden, sondern welche das Seelenheil befördern können.
aus Unglaube haben ich ziemlichen Unsinn in zitiertem Beitrag geschrieben. Einige Punkte will ich infolgedessen revidieren.
1. Die Beziehung zwischen Gott und den Menschen lässt sich nicht mit der Beziehung zwischen Mensch und Hund vergleichen. Zum einen hat Gott aus der Existenz armer Menschen keinen subjektiven Gewinn und zum anderen besteht auch keinerlei Ähnlichkeit zwischen Menschen und Gott.
2. Gott lässt zu, dass die verderbten Menschen existieren, da er die Schande offenbar machen will. Krebs existiert schließlich auch, selbst wenn er nicht diagnostiziert wird. Die offensichtliche Verderbnis der menschlichen Natur ist folglich nur die freigegebene Krankenakte. Könnten die Menschen nicht sündigen oder wären Ihnen ihre sündhaften Gedanken nicht bewusst, so wäre Ihr Wesen dennoch durch die Erbsünde verschmutzt. Somit darf nicht gefragt werden, weshalb Gott zulässt, dass wir in verderbtem Zustand existieren, sofern er uns wieder davon reinigt.
3. Die Arzneien des Glaubens sollen keinen subjektiven Nutzen vermitteln, sondern göttliche Wahrheiten reflektieren. Der einzige Nutzen der Religion muss darin bestehen die Sünde auszutilgen und auf dem Pfad der Tugend zu wandeln. Sobald diese Lehrziele nicht eingehalten werden können, sind die jeweiligen Aussagen zu verwerfen.
Gruß
Chris Cornelius