Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

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Walter Gruber senior
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Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werte Mitglieder,

heute war es wieder an mir, die Anwesenheitsliste bei der Sonntagsmesse zu führen. Unser Herr Pfarrer legt großen Wert darauf, die Aktivität der einzelnen Mitglieder in der Gemeinde zu dokumentieren und festzustellen, wo ein Bedarf nach Hausbesuchen und Nachschulungen besteht. Auch der Herr Bürgermeister greift gerne auf diese Informationen zurück, wenn es etwa um die Vergabe von Posten oder Wohnungen geht. Weiters haben wir die Mitglieder aller anderen Konfessionen, sowie die Einwohner "ohne Bekenntnis", die Homosechsuellen, die Kommunisten, die Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei und die Arbeitslosen genau erfasst und es gibt in der Gemeinde viele Aktivitäten, um diese Gruppen zu betreuen.

Wir verwenden momentan das Programm Excel, um diese Daten zu verwalten und auszuwerten. Die Anwesenheitslisten selbst führen wir jedoch handschriftlich. Sie können sich denken, dass es auf diese Weise recht lange dauert, bis alle Kirchgänger erfasst sind. So hat die Messe oftmals schon angefangen, wenn die letzten Frauen zu ihren Plätzen gelangen.

Es würde mich an dieser Stelle interessieren, wie die Erfahrungen in den anderen Gemeinden mit der sogenannten Datenverarbeitung und generell mit dem Einsatz der modernen Technik sind.

Neuem gegenüber stets aufgeschlossen,
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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ArmerSuender
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von ArmerSuender »

Werter Herr Gruber,

es ist wahrlich eine verrückte Welt, in die wir leben. Früher nahm man Block und Stift zur Hand, führte Strichlisten und heute meinen wir für all diese Tätigkeiten einen tragbaren Rechner zu benötigen. Moses hielt auch keine Machtpunkt-Präsentation zu den zehn Geboten. Er meißelte sie in Stein. Dort konnte kein bissmünzensüchtiger Hacker aus fremden Ländern die Gebote zerhacken, bevor Moses etwas davor mitbekam.
Ihr Interesse an der modernen Technologie in allen Ehren, doch "Wahret den Anfängen!" ist selten verkehrt. Womöglich ließen sich einige Weiber der Gemeinde einspannen, um einfache und dennoch langwierige Prozesse der Datenverarbeitung wie die simple Eingabe zu erledigen? (sicherheitshalber in mehrfacher Ausführung)

Den Einsatz von Kameraüberwachung stelle ich mir jedoch sehr gewinnbringend vor. Nur der HERR selbst sieht alles, folglich werden auch Sie das eine oder andere Fehlverhalten im Kirchenalltag übersehen. Die Moral in der Gemeinde wird sicher ansteigen, nachdem sich herumgesprochen hat, dass die Kirche kameraüberwacht ist und fehlende Frömmigkeit auch im Nachgang bestraft werden kann.
So hat die Messe oftmals schon angefangen, wenn die letzten Frauen zu ihren Plätzen gelangen.
Wen stört es, dass die Weiber sich um Stehplätze drängen, solange alle Menschen rechtzeitig ihren Sitzplatz gefunden haben? Wenn das Weib nicht rechtzeitig die Kirche betritt, hat es gesündigt und wird vom Manne gezüchtigt. Es ist die Schuld der Weiber, nicht Ihre, dass die Messe beginnt, während sie draußen noch tratschen. Mit einer schnaften Kamera am Eingang jedoch könnten Sie auf die Dreißigstelsekunde genau feststellen, wann welches Weib die Schwelle überschreitet.

Die Option einer Kamera für die heimische Küche eruierend
Dustin Jason Bachmann
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Martin Berger
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Gruber,

uns redlichen Christen wird oftmals vorgeworfen, daß wir nicht mit der Zeit gehen, ja gar im Mittelalter leben würden. Welch ein Unsinn! Freilich: Das Altbewährte wirft man nur ungern über den Haufen, doch auch den modernen Gerätschaften sollte man eine Schanze geben. So wurde bereits vor gut zwei Jahren vor dem Eingang der Kirche Kameras zur Gesichtserkennung installiert, die wöchentlich am Sonntag zur Heiligen Messe scharfgeschalten sind.

Die von den Kameras registrierten Personen werden mit einer Datenbank abgeglichen, in welcher alle Gemeindebürger aufgelistet sind. Wer unpünktlich ist, gilt, trotz späterer Anwesenheit, als "Nicht zur Messe erschienen". Nach Abgleich der Daten wird dem Pfarrer eine Liste des Lumpenpacks, welches unentschuldigt nicht zum GOTTesdienst erschien, ausgedruckt, die nach dem Heraustreten aus der Sakristei vorgelesen wird.

Längst im 21. Jahrhundert angekommen,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Martin Frischfeld
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Martin Frischfeld »

Werter Herr Gruber,

unser Pfarrer Herr Tabakrauch unterhält ein zuverlässiges Netz aus Helfern, die ihm Mißstände aus der Gemeinde zutragen. Kommt mal jemand nicht zur Messe, so eilen schleunigst drei bis vier jener tapferen Schränke zum verlorenen Schaf, um es schnellstmöglich wieder zur Herde zu bringen. Wegen der großen Eile - es geht schließlich um das Seelenheil - kommt es schon Mal vor, daß einer der Abgängigen dann auf dem Weg zur Kirche mehrmals stolpert und sich etwas verletzt. Jene kleinen Brüche und Prellungen nehmen diese Sünder aber als gern willkommene Sühnemöglichkeit entgegen.
Im Übrigen wurde bereits das Implantieren elektrischer Hostien unter die Haut diskutiert, die sowohl Mikrofon- als auch Ortungsfunktionen besitzen.
Leider fanden wir im Medienmarkt kein solches Gerät.

Traurig ob der kargen Auswahl an kirchlicher Überwachungsausrüstung,
Martin Frischfeld
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Antrophos
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Antrophos »

Werte Herren,
ich bin vollständig davon überzeugt, dass alle Ihre Ideen einem fürsorglichen, wohlmeinenden Herzen entspringen. Dennoch: Was hat der HERR davon, wenn man die Menschen mit Zwang in die Kirche bringt? Er will Menschen die ihm aus freien Stücken dienen. Wenn man Gewalt anwendet, werden die Leute doch GOTT als Feind betrachten? Es ist unsere Aufgabe, den Menschen die Botschaft der Liebe GOTTES zu bringen. Wer sie aber ablehnt, auch wenn wir uns noch so viel Mühe geben, den zu zwingen wäre doch gegen seine gottgegebene Freiheit?
Dem atheistischen Nachbarn aus dem Johannesevangelium vorlesend,
Eduard Anthropos
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Walter Gruber senior
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr Anthropos,

ich möchte als Antwort auf Ihre Ansicht, dass der Mensch nicht zum Guten gezwungen werden solle, einen griechischen Philosophen zitieren, der durch seine Wahrheitsliebe und die Strenge seiner Logik als Vorläufer des christlichen Denkens gelten kann:
Wir sind das was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.

(Aristoteles, Nikomachische Ethik)
Es ist daher möglich, den Menschen durch eiserne Disziplin soweit zu bringen, dass ihm das rechte Handeln und ein ordentlicher Lebenswandel zur zweiten Natur werden. Keinesfalls darf man Nachlässigkeit dulden und den Mitgliedern der Gemeinde erlauben, unentschuldigt der Sonntagsmesse fernzubleiben, das Äußere zu vernachlässigen, bei der Arbeit Zeit zu vertrödeln, das Haus ungeputzt und die Einfahrt ungeräumt vom Schnee zu belassen. So begibt sich der Mensch nämlich in Gefahr, der Todsünde der Trägheit anheimzufallen!

Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Antrophos
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Antrophos »

Werter Freund Gruber,
möglich ist vieles, die Frage ist, ob es erlaubt ist. Und ich zitiere wieder einmal den Katechismus:

1738 Freiheit wird in zwischenmenschlichen Beziehungen ausgeübt. Jeder Mensch hat das natürliche Recht, als ein freies, verantwortliches Wesen anerkannt zu werden, weil er nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Alle Menschen sind einander diese Achtung schuldig. Das Recht, die Freiheit auszuüben, ist untrennbar mit der Würde des Menschen verbunden, besonders in sittlichen und religiösen Belangen [Vgl. DH 2]. Dieses Recht muß durch die staatliche Gesetzgebung anerkannt und innerhalb der Grenzen des Gemeinwohls und der öffentlichen Ordnung geschützt werden [Vgl. DH 7].

Das werden Sie doch gewiß nicht leugnen?

Auch Ihnen einen schönen Sonntag,
Eduard Anthropos
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Dr. Benjamin M. Hübner
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Dr. Benjamin M. Hübner »

Walter Gruber senior hat geschrieben:Wir verwenden momentan das Programm Excel, um diese Daten zu verwalten und auszuwerten. Die Anwesenheitslisten selbst führen wir jedoch handschriftlich. Sie können sich denken, dass es auf diese Weise recht lange dauert, bis alle Kirchgänger erfasst sind. So hat die Messe oftmals schon angefangen, wenn die letzten Frauen zu ihren Plätzen gelangen.
Werter Herr Gruber,

das Weichwarenprogramm Echsenzelle (unredl. "Excel") eignet sich auch hervorragend, um die gesammelten Daten auszuwerten. Schalten Sie für höchste Ansprüche die "sichtbare Basis für Anwendungen" frei, durch welche sich einige knorke Automatismen einrichten lassen. Hernach erledigt ein zuverlässiger 386er jene Auswertungsarbeiten, für welche sich tumbe Sekretärinnen nicht eignen. :redlich:

Den Ferritkernspeicher mit den Daten der letzten Knabbubenstreife fütternd,
Dr. Benjamin M. Hübner
"[D]ie volle und freie Vollmacht [...], alle Sarazenen und Heiden und andere Feinde Christi, wo immer sie wohnen mögen, anzugreifen [...]."
Auszug aus "Romanus Pontifex" von Papst Nikolaus V.
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Walter Gruber senior
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Walter Gruber senior »

Lieber junger Freund Anthropos,

es ist mir nicht ganz klar, worauf Sie hinauswollen, und warum das Drängen auf die Einhaltung von Selbstverständlichkeiten der Freiheit zuwiderlaufen sollte. Es hat ja jeder Mensch - um das schon erwähnte Beispiel noch einmal aufzugreifen - die Wahl, entweder zur Morgen- oder zur Abendmesse zu gehen. Schlimmstenfalls hätte er sogar die Wahl, sich ganz von der Kirche abzumelden und somit in die Klauen des Satans zu begeben.
Antrophos hat geschrieben: 1738 Freiheit wird in zwischenmenschlichen Beziehungen ausgeübt. Jeder Mensch hat das natürliche Recht, als ein freies, verantwortliches Wesen anerkannt zu werden, weil er nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Alle Menschen sind einander diese Achtung schuldig. Das Recht, die Freiheit auszuüben, ist untrennbar mit der Würde des Menschen verbunden, besonders in sittlichen und religiösen Belangen [Vgl. DH 2]. Dieses Recht muß durch die staatliche Gesetzgebung anerkannt und innerhalb der Grenzen des Gemeinwohls und der öffentlichen Ordnung geschützt werden [Vgl. DH 7].

Das werden Sie doch gewiß nicht leugnen?
Es handelt sich hier naturgemäß um die Freiheit, Verantwortung zu übernehmen und ein tugendhaftes Leben zu führen. Auch der Staat hat darauf zu achten, dass die Menschen im Einklang mit der christlichen Religion leben können!

Das sind Selbstverständlichkeiten, die ich selbstredend nicht leugnen kann.

Mit freundlichem Gruß,
Walter Gruber
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von G-a-s-t »

Werte Herren!
Walter Gruber senior hat geschrieben:Es würde mich an dieser Stelle interessieren, wie die Erfahrungen in den anderen Gemeinden mit der sogenannten Datenverarbeitung und generell mit dem Einsatz der modernen Technik sind.
Alles überflüssig und abzulehnen!
... Nun, wenn ich es mir ganz genau überlege: Bei uns steht während des Sonntagsgottesdienstes immer ein metallenes Schild mit dem Inhalt "Gottesdienst, bitte nicht stören" unübersehbar vor der Tür - oft so positioniert, daß man es zur Seite schieben muß, um den Türgriff zu erreichen. Dieses Schild wird von Fremden regelmäßig in rüpelhafter Weise mißachtet. Mit der Idee, dieses Schild und/oder den äußeren Türgriff während des Gottesdienstes mit einigen hundert Volt moderner Elektrizität zu laden, könnte ich mich vielleicht allenfalls anfreunden.

Mit verbindlichem Gruße
Gast
Micha 6,8
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.

Joh 14,6
Niemand kommt zum Vater außer durch mich (Jesus).
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Engelbert Joch
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Engelbert Joch »

Werter Herr Gast,
Auch ich finde Ihre Meinung bezüglich moderner Technik, sie ist vollkommen unnütz und nicht GOTTgewollt.
Es gilt die Abschaffung jener Technik.
Um den Bogen weiterzuspannen, sollte man auch andere Errungenschaften verbieten.
Nutzte Jesus das arabische Zahlensystem? Kannte Mose die Eisenverarbeitung? NEIN!
Wir müssen zu den Zuständen der damaligen Zeit zurückkehren.
Emanzipation und Volksherrschaft müssen verboten werden, das arabische Zahlensystem duch das römische ersetzt werden.
Die Verwendung von Elektrizität und Buchdruck geahndet werden, das Wissen um die Eisenverarbeitung und der Metallurgie ausgemerzt werden.
Solche Dinge anderes Teufelswerk wie das Rad haben den Menschen und die Gebärmaschine fernab von GOTT geführt.
Wir müssen wieder zu den Zuständen der damaligen Zeit zurückkehren, nur so können wir uneingeschränkt dem HERRn dienen!

Für einen reinigenden allumfassenden heiligen Krieg betend,
Engelbert Joch
Im Katholizismus und im Kaiserreich liegt die Zukunft Europas!
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Walter Gruber senior
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr Joch,

Ihre Ansichten unterscheiden sich von der Lehrmeinung unserer heiligen Kirche. Durch den häufigen Gebrauch der Floskel "wir müssen" erinnern sie mich an die Äußerungen aus dem deutschen Bundeskanzleramt. Jedoch steht im Katechismus folgendes zu lesen:
Wissenschaft und Technik sind wertvolle Mittel, wenn sie in den Dienst des Menschen gestellt werden und dessen ganzheitliche Entwicklung zum Wohl aller fördern. Sie sind jedoch nicht imstande, aus sich selbst heraus den Sinn des Daseins und des menschlichen Fortschritts anzugeben. Wissenschaft und Technik sind auf den Menschen hingeordnet, dem sie ihre Entstehung und Entwicklung verdanken; die Bestimmung ihres Ziels und das Bewußtsein ihrer Grenzen finden sie somit nur in der Person und ihren sittlichen Werten.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P86.HTM
Auch in der Gemeindearbeit hat sich die moderne Technik bewährt, da wir etwa durch das Programm Excel die Homosechsuellen und die Gewerkschafter viel besser betreuen können, als das mit handgeschriebenen Listen der Fall wäre.

Als Katholik auf der Seite des Fortschritts,
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
G-a-s-t
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von G-a-s-t »

Werter einfältiger Herr Joch,
Kannte Mose die Eisenverarbeitung? NEIN!
wie kommen Sie darauf? In der Bibel wird diese Frage, vermutlich aufgrund ihrer Nebensächlichkeit, nicht beantwortet.
Der erste Mensch war nicht etwa Jäger und Sammler, sondern Gärtner und dann Ackerbauer. Hierfür benötigte er Werkzeuge. Es kann gut sein, daß er im Laufe seines 930-jährigen Lebens die Eisenverarbeitung gelernt hat oder ihm gar von vornherein beispielsweise eine metallene Hacke zur Verfügung gestellt wurde.

Gottlose glauben, der Mensch hätte die Technik, beim Nichts beginnend, zum heutigen Stand fortentwickelt, womit im Großen und Ganzen eine fortwährende Steigerung des Lebensstandards vom affenähnlichen, in Höhlen hausenden Beerensammler zum abgesicherten, freien, sich an Heim- und Handrechner selbst verwirklichenden Weib einhergehe. Bei unvoreingenommener Betrachtung ergibt sich jedoch ein anderes Bild: Besonders die Bauern lebten ein paar Generationen vor uns noch im Wesentlichen so, wie es Adam aufgetragen wurde. Es mag im Laufe der Zeit immer wieder einzelne technische Weiterentwicklungen gegeben haben, die nicht alle schlecht sein müssen, nie jedoch gab es nachweislich Änderungen, die plötzlich die ganze Lebensart umwälzten. Die neuere technische Entwicklung ab der industriellen Revolution dagegen ist - wohl erstmals - von dieser umwälzenden Art, und so gut wie alles, was sich durch die moderne Technik ändert, wird schlechter, unredlicher und gottloser. Aufgrund dieser Beobachtung wäre es nur folgerichtig, sofort jegliche Arbeit am technischen Fortschritt moderner Prägung einzustellen, keine entsprechenden Berufe mehr zu erlernen und zu ergreifen, alle Technik, die seit der industriellen Revolution aufgekommen ist und zu unredlicherem Lebenswandel beigetragen hat, auszumerzen und zur davor herrschenden Art des technischen Fortschritts zurückzufinden.

Mit verbindlichem Gruße
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Hans-Peter Steiner
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Hans-Peter Steiner »

Engelbert Joch hat geschrieben:Werter Herr Gast,
Auch ich finde Ihre Meinung bezüglich moderner Technik, sie ist vollkommen unnütz und nicht GOTTgewollt.
Es gilt die Abschaffung jener Technik.
Um den Bogen weiterzuspannen, sollte man auch andere Errungenschaften verbieten.
Nutzte Jesus das arabische Zahlensystem? Kannte Mose die Eisenverarbeitung? NEIN!
Wir müssen zu den Zuständen der damaligen Zeit zurückkehren.
Emanzipation und Volksherrschaft müssen verboten werden, das arabische Zahlensystem duch das römische ersetzt werden.
Die Verwendung von Elektrizität und Buchdruck geahndet werden, das Wissen um die Eisenverarbeitung und der Metallurgie ausgemerzt werden.
Solche Dinge anderes Teufelswerk wie das Rad haben den Menschen und die Gebärmaschine fernab von GOTT geführt.
Wir müssen wieder zu den Zuständen der damaligen Zeit zurückkehren, nur so können wir uneingeschränkt dem HERRn dienen!

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Engelbert Joch
Sehr geehrter Herr Joch
Wie wollen Sie denn dann Ihre etwas abstrusen geistigen Ergüsse den Menschen näher bringen, ohne Elektrizität oder Buchdruck?
Allerdings wenn sie Ihrem Ziel näherkommen wollen, Sie wissen was zu tun wäre oder?

immer mit Rat und Tat zur Seite stehend
H.P. Steiner
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Engelbert Joch
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Re: Einsatz der modernen Technologie in der Gemeindearbeit

Beitrag von Engelbert Joch »

Herr Steiner,
Natürlich, ein alles umfassender heiliger Krieg, welcher jegliche Dekadenz, “Fortschritt“ und jegliches Heidentum von der Erdscheibe fegt.

Engelbert Joch
Im Katholizismus und im Kaiserreich liegt die Zukunft Europas!
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